118 Tage, 10.000 Kilometer, 10 Länder, 1 Mann, 1 Rad – In diesem Beitrag erzählt unser Gastautor Hannes euch von seiner Fahrradtour durch Europa. – Wir sind beeindruckt und begeistert und sagen: Bühne frei, für Hannes‘ Bericht, auf dass er euch Leser dazu inspirieren möge, selbst mal wieder kräftig in die Pedale zu treten!
Verdammt wo bin ich?! Alles ist dunkel, ich bin gerade aufgewacht und dieses mulmige Gefühl in der Magengegend ist wieder da. Langsam setzen die Erinnerungen ein: Gestern wieder Fahrrad gefahren…abends halbwegs erschöpft, aber glücklich, eine kleine Wiese an einem Seeufer gefunden…dort mein Zelt aufgestellt…Fußende Richtung Ufer.
Alles klar, die Sekunde Desorientierung ist vorüber. Ich überlege kurz, ob ich mich aus dem Schlafsack pelle und mir den Mond ansehe, der durch die Zeltwand schimmert. Ich entscheide mich für einen kurzen Blick raus und weiß wieder, warum ich hier eigentlich in Schweden mit Zelt und Fahrrad unterwegs bin: Freiheit.
Diese Desorientiertheit beim Aufwachen hatte ich während meiner Fahrradtour durch Europa so einige Male. Ich kann zwar nur für mich sprechen, aber es wundert mich nicht. Immerhin war ich knapp vier Monate mit dem Rad unterwegs und habe fast jede Nacht woanders verbracht.
Auf den Sattel und ab durch Europa – Die Tour geht los!
Wie kommt man auf die Idee mit dem Fahrrad durch Europa zu fahren? Viel herumgekommen war ich bis dahin irgendwie nicht, aber das Bedürfnis, mehr von der Welt zu sehen und einfach mal raus zu kommen aus den gewohnten Bahnen, wurde mit jedem Jahr meines Studiums stärker. Daher war auch der Zeitpunkt direkt nach dem Abschluss ideal: Keine eigene Wohnung, keine Verpflichtungen durch Job und/oder Familie und ein paar Euro auf der hohen Kante. Und vor Allem: der Drang in die Ferne.
Nach einem guten Monat voller Vorbereitungen (hauptsächlich googlen, was andere bereits gemacht haben und was man dafür so braucht) und einem großen Haufen neuer Ausrüstung habe ich mich dann pünktlich zum ersten Mai aufgemacht. So wirklich Ziele hatte ich für meine Reise nicht, außer einer Festivalkarte (also ein Ziel in Holland) und dem Wunsch, ein paar Freunde in England und Normandie zu besuchen. Hauptsache weg von eingefahrenen Bahnen.
Der Termin in Holland war noch eine Weile weg, also hab ich mich erst einmal Richtung Süden aufgemacht. Und gleich nach der Verabschiedung von Freunden und Familie und den ersten paar Kilometern kam mir die unterschwellige Frage: Warum tue ich das hier eigentlich? Aber die Neugier auf so ein Abenteuer treibt die letzten Zweifel aus und ich schaffte bereits am ersten Tag etwa 100km. Es ist schon erstaunlich, wie Zeit und Weg vorbei ziehen, wenn man keinen Zwang hat am Abend ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Man entdeckt auch selbst im altbekannten Mecklenburg noch Unerwartetes, wie Kamele auf einer Weide.
Doch so gut es am Anfang voran ging, so stark hab ich dann doch die erste Hürde meiner Reise unterschätzt: Der Brocken war ein ganz schöner Brocken! Ich nehme an, nur ein Flachlandpirat wie ich kommt auf die blöde Idee, mit knapp 30kg Ausrüstung und Futter auf dem Fahrrad die Forstwege auf den höchsten Berg im Harz hochzufahren. Und das mit einem Trekkingrad ohne vernünftige steigungstaugliche Gangschaltung. Ich musste mich also von der Idee, über den Gipfel des Brockens zu fahren, verabschieden. Aber der Ehrgeiz war auf halber Strecke und schon ziemlich außer Puste geweckt: die Taschen wanderten halbwegs gut im Wald versteckt vom Rad und weiter ging’s. Zwar musste ich dann zwangsläufig den gleichen Weg wieder herunter, aber die Aussicht vom Brocken ist es allemal wert!
Wem es noch nicht aufgefallen ist: Ja, ich war für meine mehrmonatige Radtour durch Europa mit Ziel werweiswohin tatsächlich alleine unterwegs. Durch meine Route, die zu Beginn diagonal durch Deutschland verlief, kam allerdings kein Gefühl der Einsamkeit auf. Einerseits ist Deutschland dafür zu dicht besiedelt, andererseits konnte ich auf meinem Weg Freunde im Harz, Frankfurt und Freiburg besuchen. In Freiburg, nach knapp zwei Wochen und gut 1000 Kilometern, realisierte ich auch, was auf dieser Tour alles möglich ist! Die ursprüngliche Idee von dort nach Holland zu fahren ließ mir noch einen guten Monat für Größenwahnsinn übrig. 😉
Auf Wiedersehen Deutschland – Die Alpen, Frankreich, England, Holland Schottland und Irland erwarten mich!
So langsam komme ich in meinem neuen Leben auf dem Sattel und im Zelt an. Mich führt mein Weg zunächst unter großem Geschwitze in die Alpen an den Fuß des Mont Blanc. Der Weg dahin war traumhaft zum einen am Genfer See vorbei und über einen Pass mit Blick auf das Rhonetal. Selbiges führt mich dann auch wieder Flussabwärts Richtung Mittelmeer, mit Rückenwind nach einer Gewitternacht sogar schneller als gedacht.
Und ich beginne so langsam einen wesentlichen Vorteil des Alleine-Unterwegs-Seins kennen zu lernen: neue Bekanntschaften machen. Hin und wieder treffe ich auf Gleichgesinnte. Es ist faszinierend zu erfahren, wie unterschiedlich die Beweggründe der Leute für eine Radreise sind und wie unterschiedlich dem entsprechend auch die jeweilige Art und Weise mit einem Rad zu reisen.
Im Süden und Westen von Frankreich komme ich an faszinierenden Städten, wie Avignon oder Carcassonne, vorbei, aber ein absolutes Highlight meiner Tour war ein Naturschauspiel: die Dune du Pilat in der Nähe von Bordaux. Um dorthin zu kommen, war ich zwei Tage nur durch relativ langweilige, weil eintönige, Wälder gefahren – und auf einmal pellte sich so ein riesiger Sandhaufen zwischen den Bäumen hervor.
Auf der Rückseite ist die Düne so steil, dass man zum Teil nur mit Trittleitern vorankommt. Kurz unter dem Kamm wird klar: Es ist nur auf der Leeseite im Wald windstill… über einem wird der Sand nur so weggefegt! Also: Augen, Ohren, Nase und sonstiges zu und durch. Frisch gesandstrahlt öffnet man die Augen und hat einfach mal einen überwältigen Blick über den aufgewühlten Atlantik auf der einen, endlosen Wald auf der anderen Seite und diese gewaltige Düne in der Mitte. Wahnsinn.
Klar, man hätte hier auch mit dem Auto hin fahren könnten, aber die voran gegangenen Tage im Wald und bei Windstille haben das Erlebnis um einiges verstärkt! Dieses Gefühl hatte ich aber nicht nur in der Natur, auch der alljährliche Festivalbesuch in Holland ist durch die Radtour seine ganz eigene Erfahrung gewesen. Dieses Mal war das Wiedertreffen dort mit den Kumpels aus der Heimat schon sehr speziell, nachdem ich schon 2 Monate auf dem Rad unterwegs war. Noch spezieller war der Abschied nach 3 Tagen. Alle sind irgendwie noch platt, sammeln ihr Zeug zusammen und stopfen es in die Autos. Ich aufs Fahrrad. Es fängt an zu regnen. Gegenwind. Wieder die Frage: Warum das Ganze? Ich könnte auch einfach mit denen zurück nach Hause… Aber das Gefühl „Nach Hause kommen kann ich noch mein ganzes Leben, jeden Tag“, das war stärker. Sonnenstrahlen im Gesicht am Abend beim Abendbrot an einer Gracht in Amsterdam geben mir Recht. Ich will mehr!
Und das sollte ich bekommen. Nach einigen Besuchen von Freunden in England geht es nach Schottland. Dort erfahre ich zunächst einmal, warum die Schotten unterm Rock nix drunter haben: weil dadurch die Unterhose bei dem miesen Wetter nicht auch noch durchweichen kann! So genial die Landschaft um Loch Ness und die umgebenden Berge doch ist, so anstrengend ist auch der andauernde Regen und, wie sie ortsüblich genannt werden, die f***ing mitches: Kleine biestige Insekten, die man nicht los wird, außer wenn es stürmt. Aber das fetzt eben auch nicht so richtig, wenn man Radfahrer ist.
Also: fix ab Richtung Irland in der Hoffnung auf ähnliche landschaftliche Highlights und besseres Wetter. Beim Warten auf die Fähre mache ich noch einen kleinen Abstecher zu Fuß auf eine (außer von Ziegen) unbesiedelte Gezeiteninsel. Beim Hochkraxeln zum Gipfel ohne Wege komme ich mir eher wie ein Kletterer vor und werde auf dem Gipfel von einem unbeschreiblichen Gefühl von Freiheit durchflutet. Die Sonne scheint, eine leichte Brise weht und rundherum erblickt man zwar überall Wasser, aber hier und da auch eine Insel.
Das Grün in Schottland ist einfach genial und ergibt mit dem Meer und dem durch die Ebbe freigelegten Sand ein tolles Farbenspiel. Und im Vergleich zum Beispiel zur Dune du Pilat oder den Falais d’Etretat hat mich dieser Ort vor allem durch seine Unberührtheit und Menschenfreiheit beeindruckt!
Aber ich wollte ja nach Irland. Leider hatte ich mir (ausnahmsweise) einen straffen Zeitplan gesetzt und nur 4 Tage für die Ostküste genommen. Und ich muss sagen: nach Schottland war Ost-Irland landschaftlich echt ein Rückschritt. Allerdings haben die Iren diesen Nachteil einfach mal vollständig wettgemacht. So eine geballte Freundlichkeit wie in diesen vier Tagen hatte ich bisher noch nirgends erfahren.
Da sitzt man friedlich auf einer Bank zum Mittag und der Bewohner des Hauses gegenüber kommt einfach so raus und bietet einem einen Kaffee an! Und es kommt für mich misanthropen Mecklenburger noch absurder: am Abend auf der Suche nach einem Zeltplatz wird mir einfach so das Gästebett von einer fünfköpfigen Familie angeboten! Zum Essen eingeladen wurde ich auch noch! Ich war sprachlos. Leider haben mir alle Iren gesagt, dass ich mir den landschaftlich nicht so ansprechenden Teil des Landes ausgesucht hatte. Irgendwas ist ja immer.
Nach einem Intermezzo mit Sportsfreunden in der Normandie ging es entlang von Kanal und Nordseeküste dann wieder Richtung Deutschland. Übrigens: Holland ist für Radreisende auf Grund der vorherrschenden Hauptwindrichtung möglichst von West nach Ost zu durchqueren. 😉 Dann sind selbst so absurde Strecken wie der 30km lange schnurgerade Afsluitdijk (Abschlussdeich, der Aufgrund der Erdkrümmung einfach mal hinterm Horizont verschwindet) nur eine kleine Episode an einem 175km Tag.
Zum Ende der Fahrradtour durch Europa kommt das Urlaubsgefühl – Mit dem Rad auf’s Segelboot & Endlich ab nach Schweden!
Drei Monate waren rum und ich wusste: der letzte Monat sollte nochmal Urlaub werden. Daher war Deutschland auch eher im Weg als das Ziel. Denn ich wollte nach Schweden. Aber zunächst kam es zuerst anders und zweitens als man denkt. Ich habe ja mit vielem auf meiner Tour gerechnet aber mit dem Rad auf einem Segelboot von einem Kumpel zwischen den Inseln Dänemarks unterwegs zu sein hätte ich wirklich nicht erwartet. Das waren geniale Tage auf See!
Ich war nach drei Monaten nur noch eine Tagestour von zu Hause entfernt und bin dennoch weiter gefahren. Etwas Geld war noch übrig und wenn man es genau nimmt: Mein zu Hause waren Rad und Zelt geworden. Und das wollte ich vor der Rückkehr in den Alltag noch einmal in vollen Zügen genießen. Die letzten drei Wochen führten mich von Helsingborg über Göteborg zu den großen Seen und zu guter Letzt zurück zur Fähre nach Rostock.
Es war bewusst eine Strecke, die ich in anderen Gegenden vielleicht in halber Zeit gefahren wäre, aber Schwedens Natur hat sich von bester Seite gezeigt. Knapp einen Monat ist das Gefühl der Freiheit auf der Insel in Schottland her. Und hier wache ich nun desorientiert mitten in der Nacht am Ufer eines spiegelglatten Sees inmitten der Wälder Schwedens auf und bin glücklich über jeden einzelnen Moment, den ich hier verbringen darf. Die Seen und Wälder Schwedens im Wechsel sind ein wahrer Balsam für die Seele. Oft fahre ich nur einen halben Tag oder weniger, weil ich wieder einen genialen Ort zum Verweilen gefunden habe.
Je dichter ich dem Ende meiner Tour komme, desto mehr realisiere ich, wie richtig meine Entscheidung war, einfach los zu fahren. Ich erkenne aber auch: mein zu Hause waren zwar für 4 Monate mein Rad und drei Taschen Gepäck, aber meine Heimat bleibt dennoch das gute alte Rostock. Mit Vorfreude auf das Wiedersehen mit Freunden und Familie steige ich mit einem lachenden und weinenden Auge auf die Fähre zurück nach Rostock.
118 Tage, 10.000 Kilometer, 10 Länder, 1 Mann, 1 Rad – Fahrradtour durch Europa
Hi Hannes,
schön geschrieben dein Bericht und die Bilder gefallen mir auch. Womit hast du fotografiert? Wollte mich inspirieren lassen für eine Tour durch Europa für die Zeit nach „Corona“. Hat geklappt.
Danke.
Liebe Grüße
Knut
Hallo Knut,
es freut mich, dass dir der Bericht gefallen hat und vor allem, dass du dadurch etwas Inspiration gefunden hast!
Ich habe ausschließlich mit meinem Handy fotografiert. Das war damals noch ein Nokia 808 Pure View. Für meine Zwecke hat es gereicht, gerade weil ich es auch für einen Schnappschuss immer erreichbar hatte. Mit einer separaten Digitalkamera hätte ich vermutlich aus Faulheit viel weniger Bilder gemacht 🙂
Viele Grüße
Hannes
Hey Hannes!
Inspirierend deine Tour durch Europa. Ich plane ein ähnliches Abenteuer und bin erst in der Startphase der Planung.
Stetig auf der Suche nach Tipps wollte ich bei dir nachfragen was du als spezifisch wichtige Punkte in der Planung bzw. Umsetzung der ganzen Reise siehst?!
Ich würde mich riesig freuen über eine Rückmeldung!
Watch the road,
Aaron
Hallo Aaron,
das freut mich zu hören, da wirst du sicher so einiges erleben!
Tja das mit den Tips ist so eine Sache, da wirklich jeder auf einer längeren Tour den ich ´getroffen hatte anders unterwegs war. Es kommt ganz darauf an, was du erleben möchtest. Ich glaube das wichtigste ist: traue dich, aus dem Bauch/nach Gefühl heraus zu entscheiden. Mach was sich gut an fühlt und alles weitere ergibt sich 🙂
Ich hatte am Anfang auch nicht wirklich einen Plan, außer dass ich Fahrrad fahren wollte. Alles weitere hat sich ergeben.. leichtes/wenig Gepäck damit man weit kommt am Tag; hauptsächlich Zelten da ich nur begrenzt viel Geld hatte und flexibel sein wollte; Routenplanung im Detail höchstens zwei Tage im Voraus.. und und und
Falls du zu etwas Spezifischem eine Frage hast (Route/Übernachtung/Ausrüstung/Essen/…) kannst du auch gerne nochmal konkret fragen!
Viele Grüße
Hannes
Hi Hannes,
Dein Blog klang echt interessant.
Ich überlege grade ob ich jetzt mit dem Studium anfangen sollte oder leiber erstmal noch ein Jahr reisen.
Wie sah denn deine Route aus?
Könntest du die mir schicken?
Hallo Paula,
freut mich, dass dir der Beitrag gefallen hat! Meiner Erfahrung nach kann eine Auszeit derart nicht schaden wenn man ein bisschen Geld und Zeit übrig hat 🙂
Die Route kann ich dir leider nicht im Detail geben, höchsten wo ich so grob lang gefahren bin. Aber ich kann dir zumindest sagen, dass es kein Problem ist, sich selbst eine Route zu suchen, wenn man ein Ziel vor Augen hat. Ich habe mir typischer Weise immer ca 100-300km Abschnitte in die grobe Richtung, in die ich wollte gesucht. Die Strecke im Detail hat mir dann Google oder mein Fahrrad-Navi ausgespuckt. Oder wenns passte bin ich auch einfach Rad-Fernwegen wie Euro-Velos gefolgt.
Ich hoffe, dass das wenigstens ein bisschen weiter hilft!
Viele Grüße
Hallo Hannes, echt toller Blog! Super Erfahrung und echt ein tolles Erlebnis! Wie würde es deiner Meinung nach mit einem E-Trekkingbike ablaufen? Beste Grüsse
Hallo!
vielen Dank 🙂
Da kann ich dir leider nicht allzu viel zu sagen, da ich mit E-Bikes nicht sonderlich vertraut bin. Aber ich vermute, dass man durch das regelmäßige Laden des Akkus die Freiheit einbüßt, so lange zu fahren wie man will (sofern man genug Essen für ein paar Tage an Bord hat). Außerdem wird alles natürlich noch schwerer, wenn man sein Rad mal tragen oder schieben muss.
Abgesehen davon gehts damit natürlich bei Gegenwind und bergauf viel entspannter 😉 Vermutlich musst Du das einfach mal über ein langes Wochenende ausprobieren und selbst etwas Erfahrung sammeln 🙂
Viele Grüße
Hey!
Ich bin gerade meine Fahrrad-Europa-Tour am planen und frage mich inwiefern es notwendig/empfehlenswert ist für jede Nacht, die man im Zelt verbringt einen Campingplatz anzufahren. Könntest du mir hierzu deine Erfahrungen mitteilen 🙂
Warst du auf den Fahrradtouren immer alleine unterwegs oder bist du mal mehrere Tage mit anderen „Radtouristen“ gemeinsam gefahren? Ich stelle mir aktuell nämlich noch die Frage, ob so eine Tour zu zweit nicht doch mehr Spaß macht als alleine..
Viele Grüße!
Hallo Jan,
ob du Campingplätze anfährst, kommt etwas darauf an, wo du unterwegs bist, wie wohl du dich abseits von Campingplätzen fühlst… und wie viel dein Geldbeutel hergibt…
Ich bin nur recht selten auf Campingplätzen gewesen, höchstens einmal die Woche für Sightseeing oder einfach eine Dusche 🙂
Für mich war wild Zelten aber auch so gut wie nie ein Problem, da wird man mit der Zeit auch kreativ und entwickelt einen Blick für gute/ausreichende Stellen.. oder fragt einfach mal die Einheimischen nach ein paar Quadratmetern Rasenfläche im Garten 😉
Ich war zum großen Teil alleine unterwegs und habe das auch bewusst und gerne gemacht. Umso mehr genießt man es, wenn man dann mal gemeinsam Stecke mit Gleichgesinnten macht.
Geplant zu zweit unterwegs sein ist aber auch schön, da es ganz andere Erfahrungen bietet. Für eins von beidem muss man sich blöderweise einfach irgendwann mal entscheiden.
Viele Grüße und viel Erfolg bei der weiteren Planung!
Hey Hannes,
Mir hat dein Bericht ebenfalls sehr gefallen.
Da ich vor habe auf jeden Fall eine ähnliche Tour zu machen, hat sich für mich die Frage nach der Finanzierung ergeben. Ich persönlich habe keine besonderen Ansprüche, dennoch, da ich im Moment noch Schüler bin, spielt Geld natürlich schon eine wichitge Rolle.
Darf man fragen wie viel du ca. an einem Tag ausgegeben hast, bzw. dich die Tour insgesamt gekostet hat?
Viele Grüße!
Hi Alois,
freut mich, dass dir mein Bericht gefallen hat!
Alles zusammengerechnet habe ich von Start bis Ankuft im Schnitt 21€ pro Tag ausgegeben. Da ist wirklich alles verrechnet: Essen, Zeltplätze, einige Museen etc., Fähren und einige Ersatzteile. Wenn man auf dem Festland bleibt, spart man sich den sehr großen Kostenpunkt Fähren. Im Gegenzug dafür war ich nur 3 Nächte von über 100 in Herbergen bzw. B&B und stattdessem auf Zeltplätzen oder wild; und habe so gut wie nie im Restaurant gegessen, weil ich nicht allzu viel Budget hatte.
Achso: In den 21€ pro Tag ist die Ausrüstung nicht mit eingerechnet, die ich vorab für die Tour gekauft habe. Dafür kann man auch sehr viel Geld los werden, wenn man möchte…..
Ich hoffe das hilft dir weiter und viel Spaß auf deiner geplanten Tour!
Hannes
Hallo Hannes,
Ich habe gerade meine Reise-Route für meine diesjährige Fahrradtour festgelegt und bin dabei zufällig über deinen Beitrag gestolpert. Der ist mir ins Auge gefallen, weil zumindest die bereisten Länder sehr ähnlich sind. Und dann kommst du sogar aus der gleichen Stadt wie ich 🙂
Viele Grüße also aus Rostock nach Rostock, falls du da noch wohnst.
Sarah
Hi Hannes echt krasser Trip, so eine Radtour inspiriert hoffentlich viele Mal aus den normalen Trott rauszukommen.