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11 Tage in Bolivien – Von La Paz über Sucre, Potosí bis zur Salar de Uyuni

Mitten in den Anden liegt ein Land, das unzählige Volksgruppen vereint und als das ärmste Land Südamerikas gilt. Wir waren mit dem nachhaltigen Reiseanbieter G Adventures in Bolivien vor Ort und haben euch jede Menge Eindrücke von unserer Gruppenreise von La Paz über Sucre bis nach Potosí und zur Salar de Uyuni mitgebracht.

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Unser Besuch der Insel mit Kakteen gehört für uns definitiv zu einem Highlight unserer Bolivien Reise

Bolivien mit G Adventures – 11 Tage gemeinsam unterwegs

Zusammen mit G Adventures haben wir bereits auf den Spuren der Inka den Weg nach Machu Picchu auf uns genommen, haben unsere sieben Sachen für den Lares Trek geschultert und die unzähligen leckeren Gerichte in Cusco probiert – nun hat uns auch dieses Jahr wieder das Südamerika-Fieber gepackt und wir sind nach Bolivien losgezogen.

Ganze 11 Tage dauerte der unglaubliche Trip in die bolivianischen Anden und neben all der Schönheit der Natur mussten wir auch so einige Male ganz schön schlucken und erhielten mehr als eine Gelegenheit, über unseren eigenen Tellerrand hinaus zu blicken und dazu zu lernen.

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-165-von-191-6370778Das Besondere an dieser Reise für uns: Es war die erste Gruppenreise, die wir in dieser Form unternommen haben. Denn wir waren nicht etwa Teil einer aufgeregten Pressemeute, sondern haben uns unters urlaubende Volk gemischt. Das Prinzip dabei ist ganz einfach – es kommt zusammen, was zusammen Land und Leute erkunden möchte. Und so war unser Reisegrüppchen wahrlich bunt gemischt! Von jung bis alt, Alleinreisenden und auch Paaren sowie Freunden und Familien war alles dabei! Gerade diese herrliche Vielfalt an Mitreisenden war es, die dieses Reiseerlebnis für uns zu einer ganz besonderen Erfahrung hat werden lassen!

Was wir genau erlebt haben? Das erfahrt ihr jetzt!

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Gemeinsam mit meinem Mann und allerliebsten Reisefreund Tobias ging es per Bus, Bahn und Flieger ins Hochland von Bolivien

Wir sind willkommen – Auf dem Dach von Südamerika

Wer Menschen, die noch nie da waren, nach Bolivien fragt, wird oft erstmal mit Vorurteilen über Armut oder auch Drogenhandel konfrontiert, die jedoch zu einem großen Teil längst in die Vergangenheit gehören. Das Land, in dem die unzähligen Volksgruppen der etwa 11 Millionen Einwohner zu einer bunten Mischung aufeinander treffen, liebt und lebt sein Motto: In der Vielfalt liegt die Einheit.

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La Paz bot uns direkt zu Beginn unserer Reise ein farbenprächtiges Schauspiel aus Rot- und Blautönen

Bezahlt wird im Land der Bolivianer mit den Bolivianos und das am besten immer direkt in bar! Wer gewohnt ist selbst seine Nahrungsmittel nur noch per Platikcash oder gar Smartphone zu ordern, wird hier sein bares Wunder erleben. Nichts holt einen so gut zurück auf den Boden der Tatsachen, wie ein frisch auf dem Markt verhandeltes Brötchen für einen Boliviano!

Wer außerdem über die Superpower verfügt Spanisch zu sprechen ist bei seinen Unternehmungen klar im Vorteil. Wer das, so wie wir, nicht kann und auch nicht mal eben im Flieger noch in seinen Schädel rein hämmern möchte, ist aber auch nicht dem Untergang geweiht. Denn erstens seid ihr ganz besonders im Rahmen einer Gruppenreise immer in guten Händen und habt bei G Adventures euren Guide für kleine Brenzligkeiten immer in Reichweite – und zweitens, werden neben dem Spanischen mindestens noch 35 weitere anerkannte indigene Sparachen gesprochen, wie zum Beispiel Quechua. Das heißt also, in der Entspannung und dem Genuss der vorherrschenden Diversitäten liegt die Kraft, denn ihr habt gar nicht die Möglichkeit euch immer und überall komplett verständlich zu machen. Das macht aber gar nichts, denn dank verschiedenster Reiseführer, Handy-Apps und eurem ganz eigenen gut funktionierenden logischen Menschenverstand sowie einer munteren Körpersprache, habt ihr auch ohne Sprechkenntnisse heutzutage mehr als genug Möglichkeiten der gelingenden Kommunikation!

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Und so wird es euch überhaupt nicht schwer fallen auf den Märkten den Freuden des Handelns zu erliegen

Was ihr außerdem vor der Buchung eurer Reise noch wissen solltet, Bolivien liegt im Inland von Südamerika. Es rstreckt sich von Argentinien bis Brasilien und bietet die allerbesten Möglichkeiten auf grandiose Aussichten! Die Ausdehnung bringt eine große Reichhaltigkeit von Natur mit sich. Hier könnt ihr den feucht-warmen Regenwald besuchen, sowie eisige Nächte in den hohen Anden erleben. Wir haben uns während der Reise auf den Trubel der Städte und die berühmte Salzwüste Salar de Uyuni konzentriert und sind dabei fleißig am Erkunden von etlichen Höhenmetern gewesen!

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Die Salzwüste Salar de Uyuni gehört seit Jahrzehnten zu den beliebtesten touristischen Must Do’s des Landes und das zu recht!

Wenn ihr Gleiches vorhabt, verraten wir euch vorab, dass ihr dringend eure wirklich warmen Klamotten mit in den Koffer packen solltet. In den Höhenlagen der großen Städte wie La Paz und Sucre wird es mit 10 Grad im Jahresmittel nämlich niemals so richtig kuschelwarm. Aber keine Sorge, falls ihr den dicken Pulli vergessen habt, kann ich euch unbedingt empfehlen ein lokal hergestelltes Alpakawolle-Lieblingsstück zu erwerben, die gibt es dort nämlich zur Genüge zu kaufen. Aber Achtung, auch hier gilt es auf Qualität und faire und nachhaltig gefertigte Produkte mit eigenen Zertifikaten zu achten und nicht die industrielle Fabrikware zu kaufen! Denn nur so unterstützt ihr tatsächlich die traditionelle Handwerkskunst der Region und leistet mit eurem Alpakapulli einen nachhaltig guten Beitrag für Land und Leute.

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Ich habe mich für diesen gemütlich gemusterten Schönling in La Paz entschieden

La Paz – Zwischen den hohen Bergen der Anden

Unsere 11 tägige Tour begann in La Paz. Die direkt in den Anden gelegene Stadt La Paz ist der Regierungssitz Boliviens und wird deswegen oft fälschlicherweise für die Hauptstadt gehalten. Um die 760.000 Menschen nennen die Stadt ihr zu Hause und mit einer Höhenlage von 3600 Metern kann man hier als Flachlandbewohner schonmal direkt nach der Anreise beginnen Kokablätter zu kauen und heißen Kokatee zu schlürfen, um die Höhe nicht in den Knochen zu spüren.

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Kaum zu glauben, wie bergig es innerhalb und um La Paz zugeht!

Wer direkt vom Flughafen in Alto (was übrigens mit über 800.000 Einwohnern eine eigenständige Stadt ist) nach La Paz hineinfährt, der wird sofort von einem der faszinierendsten Ausblicke Boliviens empfangen. Wir konnten gar nicht anders, als schon hier unsere Kameras zu zücken um sie fleißig surren zu lassen!

Für uns war die Anreise ganz entspannt. Einmal am Flughafen angekommen, hat uns unser ganz persönlicher G Adventures Fahrservice direkt in der Empfangshalle eingesammelt und sicher und entspannt bis zum Hotel chauffiert, ohne dass wir uns auch nur um irgendeine organisatorische Sache hätten kümmern müssen.

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So bunt und wunderschön strahlend hat uns La Paz empfangen

Und auch wenn der Rest unserer Reisegruppe erst viel später eintrudeln sollte, freuten Tobi und ich uns doch sehr, noch einen ganzen freien Tag zur eigenen Erkundung in La Paz zur Verfügung zu haben, bevor wir uns am ersten Abend, mit der ganzen Reisegruppe im Hotel treffen sollten.

Wer zum ersten Mal nach La Paz hinein- oder sagen wir lieber hinunter fährt, wird nicht schlecht staunen, denn der Stadtrand liegt ganze 1000 Meter Höher als die tiefsten Viertel, in denen sich auch unser Hotel befand! – Was für ein Unterschied! Und was für eine Kulisse!

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Wir begannen unseren Aufenthalt mit einem kleinen Frühstück samt Kokatee und Spaziergang

Deshalb ist eines der wohl witzigsten und auch bewährtesten Fortbewegungsmittel der Stadt nicht etwa das Auto, sondern das weit verzweigte und in den letzten Jahren sehr gut ausgebaute System an Hochseilbahnen! Gekennzeichnet mit unterschiedlichen Farben durchkreuzen die Linien die ganze Stadt und verbinden Berg und Tal genauso wie Kreuz und Quer miteinander. Zu absolut erschwinglichen Preisen von wenigen Bolivianos könnt ihr hier nicht nur eine Stadtrundfahrt der Extraklasse unternehmen, sondern euch auch romantisch dem frühen Sonnenuntergang entgegengondeln lassen.

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Eine unvergessliche und unvergleichliche Aussicht über die Stadt La Paz bietet die gelbe Seilbahnlinie!

Wer nicht schwinderlfrei ist, dem sei gesagt, Augen auf und durch! Immer ruhig bleiben, weiter atmen und Fotos machen! Bei mir hilft das! Und es ist auch äußerst lohnenswert, denn über der Stadt thront gut sichtbar der 6.439 Meter hohe Berg Illimani mit seinen vier Gipfeln. Angeblich soll man in ihm ein Paar mit seinem Kind und einem Lama erkennen. Da muss man aber schon ganz genau hinsehen oder vorher an einem der vielen fröhlichen Volksfeste teilnehmen, die gerne samt Kind, Kegel und Kostüm durch die Straßen der Metropole prozessieren.

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Getanzt und gesungen wird in La Paz gerne und viel, da sind wir natürlich mit am Start

Unsere Tipps für einen kurzen Aufenthalt in La Paz

Wir selbst haben La Paz zu Beginn und zum Ende unserer 11 tägigen G Adventures besucht und versucht diese Zeit so intensiv wie möglich, aber auch so genüsslich wie wir es eben mögen zu füllen. Von daher erwarten euch jetzt keine konkreten Listen mit Stadtteilen oder Orten, die es abzuarbeiten gilt, sondern einfach ein paar Ideen, denen ihr bei Bedarf nachspüren könnt, sollte diese herrliche Stadt auf einer eurer Reiserouten liegen.

Zuerst einmal macht euch auf einiges gefasst. Die Stadt ist laut, alt und modern, hektisch und sehr traditionell, sie ist fiebrig, musikalisch, ein bisschen verrucht und berüchtigt und hat sowohl tagsüber als auch des Nachts einiges zu bieten!

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Das Lichtermeer von La Paz

Wer jedoch meint, dass man als Tourist in Bolivien immer so günstig und damit auch so gut wie möglich reisen kann, nun dem können wir nicht unbedingt zustimmen, denn wie bei so vielen Dingen, kommt es auf die äußeren Faktoren an, die eure Reise bestimmen.

Da wir beispielsweise mit einer gebuchten Tour unterwegs waren und in einem Hotel gewohnt haben, waren für uns die Besuche der vielen einheimischen Märkte zwar absolut spannend, aber zum Einkaufen von Lebensmitteln sind wir gar nicht erst gekommen. Denn tatsächlich bot unsere Hotelunterkunft gar nicht die Möglichkeit und wir verfügten auch nicht über den zeitlichen Rahmen, unseren kulinarischen Gelüsten hier hemmungslos zu verfallen und die Kochlöffel selbst zu schwingen.

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Liebt ihr Streetfood auch so sehr wie wir?

Was wir allerdings getan haben, ist die vielen bunten Straßen der Stadt, mit ihren unzähligen Märkten fußläufig zu erkunden, denn wir wollten um Brötchen, Getränke und Süßigkeiten feilschen und haben einige Fleischspieße schnabuliert und außerdem die herrliche Blumenpracht, sowie den Fischreichtum bewundert, der sich einem auf den Märkten bietet.

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Unterwegs mit einem nachhaltigen Wayks Rucksack & meinem neuen Alpaka Pulli! Außerdem kann ich euch zu praktischen Hosen & festem Schuhwerk raten.

Wer einen echten Eindruck vom ganz normalen Leben bekommen will, der sollte losziehen und sich genau in dieses bunte Gewimmel und Getümmel stürzen. Wenn ihr eure Kamera dabei habt, wird euch vielleicht nicht immer ein glückliches Gesicht entgegen strahlen, aber wie überall, öffnet ein Lächeln so manche Tür und auch die Wahl der mitgenommeneren Kamera ist vielleicht entscheidend für den Erfolg eurer Bilder.

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Ich liebe die Portraits, die Tobi auf den bolivianischen Märkten von den dort arbeitenden Frauen gemacht hat

Während Tobi sich beispielsweise aus der Ferne ans Portraitieren gewagt hat, habe ich mich mit meiner Reportagelinse mitten ins Gewimmel gestürzt. Am Ende zeigen euch die unsere Fotos vielleicht einen möglichen Ausschnitt dessen, was euch auf den vielen Straßen und in den unterschiedlichen Gassen von La Paz erwartet.

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Die Frauen transportieren all ihre Waren in riesigen Säcken aus traditionellen Stoffen und Planen zu den unterschiedlichen Märkten innerhalb der Stadt

Wer mehr von der Stadt sehen will, dem empfehlen wir zu Fortbewegungszwecken neben den vielen Gondelbahnen und eigenen flinken Wanderfüßen Geduld mitzubringen, denn die Stadt quillt geradezu über vor Bussen und Autos. Wenn ihr doch mit dem Taxi von A nach B kommen wollt, bringt Zeit und gute Laune mit, die haben eure Taxi- oder Uber-Fahrer nämlich genauso im Gepäck wie einige spannende Geschichten, die euch die Wartezeit im Gedränge verkürzen werden.

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Für uns wirken vielen der Häuser oftmals als nicht fertig und trotzdem bewohnt. Das liegt daran, dass man hier die eigenen 4 Wände von außen nicht extra verputzt.

In Sachen Kulinarik mussten wir feststellen, dass es sich La Paz, wenn ihr Wert auf Healthy Food und organische Lebensmittel, faire Waren und glutunfreie oder auch milchproduktfreie Rezepte legt, herrlich schlemmen lässt. Natürlich entsprechen die Preise für so besondere und tatsächlich nicht einheimische Rezepte unseren europäischen Standards, wer aber genug von Burgern, Pommes, Pizza und Hähnchen in jeglichen Darreichungsformen hat, wird in folgenden Restaurants und Cafes leckere Glücklichmacher und eine schöne Atmosphäre finden!

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zum Frühstücken wollen wir euch unbedingt das Café del Mundo in der 324 Calle Sagarnaga, La Paz – Bolivia empfehlen!
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Hier warten schon am frühen Morgen frische Säfte und leckerste und gesunde Speisevariationen auf euch!
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Wer es vegetarisch süß und auch ruppig mag, ist ab 11 Uhr im Cafe Vida La Paz genau richtig! Bis zum frühen Nachmittag kann man hier organisch schlemmen und es gibt auch einiges zum Mitnehmen. Die Adresse lautet Calle Sagarnaga 213 in 123123 La Paz

Beide Cafés sind direkt im Stadtzentrum zu finden und wirklich unbedingte Tipps von uns für euch! Denn mit gut gefüllten Bäuchen lässt sich anschließend auch ein herrlicher Spaziergang zum sagenumwobenen Gefängnis von La Paz unternehmen, dessen Geschichte ihr vor eurem Besuch unbedingt nachlesen solltet. Dafür eignet sich entweder das Buch Marschpulver oder einige der unzähligen seither veröffentlichten Zeitungsartikel hervorragend! Früher konnten forsche Touristen hier gegen einige Dollar Eintritt und eventuell mitgebrachte Drogenvorräte des Nachts auf Tour gehen. Heute gilt diese Unternehmung offiziell als geschlossen, wobei wir Dank intensiven Nachfragens, allerlei Gemunkel hörten – und glauben, dass es sich mit genügend Eigeninitiative, auch jetzt noch hinab in die Gefängnisstadt steigen lässt. Nur – sollte man sich vorher bewusst werden, ob man das tatsächlich möchte und gut darüber informieren, was einen hinter diesen Gittern tatsächlich erwartet.

Dieser Ort ist so berühmt berüchtigt, dass sogar schon ein Team von Galileo fürs deutsche Fernsehen hier vor Ort versucht hat einen Dokumentation zu drehen.

Wir selbst haben diesem Ort, an dem ganze Familien und nicht nur einzelne Inhaftierte leben, tagsüber einen Besuch abgestattet und waren erstaunt, wie klein und die tatsächliche Fläche der Institution doch scheint, wenn man bedenkt, wie viele Menschen hier leben. Für 200 Insassen gebaut und mit bis zu 3000 Inhaftierten gefüllt, ist Trubel hier an der Tagesordnung und am Haupteingang ist täglich ein wildes Treiben zu beobachten. Aber Achtung, Fotografieren ist aus Respekt vor den Angehörigen der Häftlinge strengstens verboten.

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-41-von-191-9739536Wer es etwas sportiver angehen will, kann innerhalb der Stadt einfach in eines der vielen Touranbietergeschäfte einkehren und schauen, wonach der Sinn steht. Tobi und ich haben uns im Rahmen unserer G Adventures Reise beispielsweise für eine Radtour entlang der sagenumwobenen Todesstraße entschieden. Ein Abenteuer, dass wortwörtlich vom Schnee in die Tropen führt und welches ich ohne meine Mountain Bike Schulung in der wunderschönen Schweiz, wohl kaum so unbeschadet und voller Fahrspaß überstanden hätte!

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Welcome to Death Road, dieses Radvergnügen ist definitiv nichts für schwache Nerven

Wenn ihr auf Zweiräder, Bergfahren, Asphalt und Offroadpisten entlang von tollen Bergpanoramen und steilen Klippen steht, ist diese Tour ein muss für euch! Wir waren von unserem Touranbieter Altitude Adventures definitiv begeistert und können euch die hiesige Buchung direkt über G Adventures aus vollem Herzen empfehlen! Snacks, Ausrüstung, Einweisung und schwarzer Humor, sowie zwei erfahrene Guides gibts inklusive!

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Bevor wir uns die Hänge hinunter stürzen, will das Bäuchlein gefüllt werden
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Wenn das keine herrlichen Aussichten sind?! Fahrspaß pur, allerdings ist die Geschichte dieser Straße weit weniger lustig, als sie hinunter zu düsen. Unzählige Autofahrer sind hier bereits ums Leben gekommen. Seither ist die Straße nur noch für wenige Ausnahmen und Fahrräder frei gegeben.
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Deshalb gibt es die passende Schutzkleidung samt Helm und Handschuhen, sowie jeder Menge Protektoren direkt von Altitude Adventures mitgeliefert

In Sachen Hotel waren wir Dank unserer Gruppenreise versorgt. Worauf hier zu achten sein könnte ist: erwartet nicht zuviel vom Frühstück oder auch von den Zimmern. Es könnte sein, dass euer Zimmer ein fensterloses ist oder wenn es ein Fenster hat, dass dieses nicht zu schließen geht, dass das inbegriffene Frühstück recht mau und für besondere Vorlieben ungeeignet scheint und man sich zum Beispiel auf Laktose-Intoleranzen nicht wirklich einstellen kann, weil es das hier eben im Volksverständnis nicht gibt. Was euch wiederum entweder zu einem Dasein mit Toast und Kokatee verdonnert, oder in die oben beschriebenen Cafes führt.

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Grandios ist allerdings, dass ihr für eure Bolivien Reise keinerlei Adapter benötigt! Für Power dürfte also gesorgt sein! Unterschätz jedoch nicht die Kraft der Sonne und die Stärke der UV Strahlung hier oben in den Anden! Weder unsere haut, noch unsere Augen sind dies gewöhnt und reagieren höchst empfindlich, deshalb solltet ihr euch unbedingt für Linsen auch auch Sonnen- und Tageslichtbrillen mit UV Schutz entscheiden.

Nichts desto trotz werdet ihr ihr keine Mühen haben ein sauberes Bett und eine gute Aussicht zu finden und wenn ihr mit G Adventures unterwegs seid, dann gibt es auch direkt noch ein paar neue Freunde obendrauf! Denn die trefft ihr an eurem ersten Abend in der Hotellobby, bei der alle weiteren Stationen der Reise und Eventualitäten besprochen werden.

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Von unserem Hoteldach aus hatten wir einen herrlichen Blick über die Stadt

In gemeinsamer Runde stellt sich nicht nur euer Reiseleiter für die kommenden Tage vor, sondern auch jedes einzelne Mitglied der Tour. Ihr könnt euch austauschen, eure Erwartungen kund tun, oder direkt feststellen, dass es sich hier um ein Treffen der weltgrößten Harry Potter Fans aller Zeiten handelt! Spaß ist, was ihr draus macht!

Wir haben auf jeden Fall jede Menge daraus gemacht und konnten es kaum abwarten, gemeinsam mit der nun vollständigen Crew, am kommenden Tag, wieder per Flieger, in die Stadt Sucre aufzubrechen.

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Sucre – Eine der schönsten Städte Boliviens & Südamerikas

Sucre ist die wirkliche Hauptstadt Boliviens und bekannt für ihre Schoko-Spezialitäten. Na das lässt man sich als Gast der City doch nicht zweimal sagen, oder? Mich hat das Erscheinungsbild der Stadt, total beeindruckt! Nachdem es in La Paz laut und schrill zuging, ist ein Besuch in Sucre, als würde man durch die Zeit fallen.

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Wenn ihr mich fragt, wo in Bolivien ich unbedingt nochmal mehr als ein paar Tage verbringen möchte, wird meine Antwort definitiv Sucre lauten!

Nicht umsonst gilt Sucre wegen der vielen schönen Plätze und Parkanlagen als eine der schönsten Städte von Südamerika. Viele alte Gebäude aus dem 18. Jahrhundert und einige, wie die Kirche San Francisco, sogar aus dem 16. Jahrhundert sind hier noch super erhalten und wer durch Sucre spaziert, bekommt einen echt guten Eindruck davon, wie eine Kolonialstadt aussieht. Aus genau diesem Grund ist die Stadt auch als Weltkulturerbe anerkannt worden – definitiv ein must-see wenn man in Bolivien ist!

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-38-von-191-7367011Tut es uns hier am besten gleich und plant lieber ein paar Tage zu viel als zu wenig ein, ihr werdet es lieben! Das entschleunigte Flair, der wenige Verkehr, viel Platz für Gehsteige, unzählige Cafés, Restaurants, Backerpackerhostels, schöne Hotels und aufregende Aktivitäten warten auf euch!

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Was gibst in Sucre zu erleben?

Sonnigstes Wetter und diverse Outdooraktivitäten, die ihr ganz frei nach Lust und Belieben zu eurem Abenteuer dazu buchen könnt. Aus unserer Reisegruppe haben sich beispielsweise einige dafür entschieden mit dem Rad, dem Pferd oder auch dem Quad auf Expedition zu gehen. Genauso gab es aber auch die Möglichkeit zu klettern oder bei den historischen Stadtführungen teil zu nehmen.

Wofür wir uns entschieden haben? Einen Gang runter zu schalten und das war für uns das Beste, was wir uns vorstellen konnten! So genoss ich nicht nur eine ganz private Entspannungsmassage in unserem schönen Hotel, sondern fand auch das perfekte Plätzchen für meine Yogaeinheiten auf dessen Dach sowie ein italienisch geführte Yogaschule, direkt auf dem Markt gegenüber.

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Wenn hier nicht irgendwelche verrückten Gäste ihre Yogamatten ausrollen, wird das Dach zum Aufhängen und Waschen der Wäsche genutzt

Außerdem genossen wir es, auf der Jagd nach einheimischen Spezialitäten das knusprige Gebäck namens Churros zu schnabulieren! Es gibts sogar die Möglichkeit an den Wochenenden Touren zum nahegelegenen Farmers Markt zu unternehmen, aber da sich diese nicht mit unseren Reisedaten deckten, haben wir einfach direkt vor Ort geschlemmt, bis die Geschmacksknospen glühten.

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Im Cosmo Café direkt im Zentrum lässt es sich hervorragend speisen und gleichzeitig kann der Trubel auf der Straße beobachtet werden

Kulinarisch unvergesslich wird mir auch unser Abend mit The Bolivian Experience bleiben! Dieses war das wohl authentischste Geschmackserlebnis unserer gesamten Reise.

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Könnt ihr erahnen, was sieh hier auf unserem Teller verbirgt?

Angereist aus Kanada, Deutschland, England, Spanien, Argentinien und Dänemark verbrachten wir den wohl  aufregendsten Abend, den wir uns im schmackhaften Sinne nur erträumen konnten. Denn Henry von G Adventures hat uns in sein Zuhause in Sucre eingeladen. Das ist total außergewöhnlich, aber hej, warum eigentlich nicht?! Denn unsere gesamte Gruppe liebt gutes Essen und wir wollten unbedingt wissen, was es wirklich heißt, bolivianisch zu speisen und zwar richtig traditionell, auch mal abseits der hiesigen Restaurants.

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Die perfekte outdoor Küche

Und so hat Henry seinen Freund und Chefkoch eingeladen, uns auf eine außergewöhnliche Reise mitzunehmen. Während wir gemütlich in dem kleinen, blühenden Innenhof zusammen saßen, wurden spicy Chili- und Erdnussdipps serviert, dazu selbstgemachte Cocktails, eine geschmacklich unheimlich spannende Erdnuss-Gemüse-Kartoffelsuppe, deren geheime Zutat, auch der Hauptbestandteil unseres kommenden Ganges sein sollte. Und so kosteten wir vom frisch gegrillte Herz einer Kuh, tasteten uns auch an ihre Zunge heran und genossen dazu abgestimmte Weine, gebackene Bananen, unzählige Arten von Kartoffeln, Mangosoßen und zum Hauptgang eine Fischkomposition die genial geschmeckt hat.

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Beim Nachtisch hätte ich am Liebsten nochmal zugelangt, wenn ich nicht schon sooo voll gewesen wäre!

Zum Dessert gab es verschiedene Küchlein und Süßspeisen, lokal gebrautes Bier und jede Menge lustige Anekdoten von Henrys Oma, die eine unglaublich souveräne Frau und unschlagbare Köchin gewesen sein muss.

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Wir durften nicht nur speisen, sondern haben auch jede Menge über die lokalen Zutaten gelernt

Es war ein fantastisches Erlebnis und ja – ich habe tatsächlich alles probiert und auch aufgegessen. Und auch wenn am Ende des Abends der erste Knopf der Hose geöffnet werden musste, ist das gar nicht schlimm, denn jedes einzelne Gericht war mehr als eine Sünde wert. Ich glaube auch, im Restaurant wäre ich niemals so experimentierfreudig gewesen! Deshalb habe ich mich um so mehr gefreut, über diese völlig neuen Geschmackserfahrungen in lustiger Runde und über die Möglichkeit, gleichzeitig so viel über Land und Leute zu erfahren!

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Das beste Plätzchen in der Stadt um traditionelle Kuchen zu versuchen

Ein weiteres High Light im wahrsten Sinne des Wortes, war unsere Entdeckung des Qaway Mirar Cafes. Das Cafe ist Teil einer Kirche und wenn die wenigen Stühle auf der Terrasse belegt sind und man sich mit dem Wirt gut versteht, gibt es die Möglichkeit, weiter oben, nicht nur das Dach der Kathedrale zu erkunden, sondern auch tatsächlich über den Dächern der Stadt eine Pommessuppe zu schlürfen und Limonade zu genießen! Was kann es Schöneres geben!

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Wer hat Lust uns Gesellschaft zu leisten?

Und ich hab noch eine gute Nachricht aus Sucre für alle die auch so leicht frieren wie ich: Auf „nur“ 2800 Metern ist es hier mit 11 Grad im Jahresmittel etwas gemäßigter als in La Paz (wo es nur auf 5 Grad kommt, brrr) und deswegen nicht ganz so kalt.

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-4-von-191-1000414Wenn ihr ein T-Shirts und kurze Hosen dabei habt, ist das der perfekte Ort sie auszupacken!

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Sport führt sich in dieser Höhe für uns ganz anders an. Deshalb solltet ihr es bei sämtlichen körperlich anspruchsvollen Aktivitäten langsam angehen und sehr gut auf Kopf und Lunge hören.

Unser Expeditionssinn führte uns außerdem auf die Spuren von Dinosauriern. Ja, ihr habt richtig gehört, wir haben Hut und Peitsche gezückt und uns gemeinsam Mit Sean und Rachel, die wir auf unserer Reise kennengelernt haben, auf den Weg gemacht, ganz im Zeichen von Indiana Jones und Lara Croft Großes zu entdecken! Und so teilten wir uns ein Taxi und befanden uns mir nichts, dir nichts in der Urzeit!

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Ja, ihr seht richtig das dort an der Wand sind echte Fußabdrücke von Dinosauriern

Einige unserer Leser haben uns schon über Instagram gewarnt, dass es in dem Parque Cretácico sehr trubelig und voll werden kann, aber davon haben wir uns nicht abschrecken lassen. Und so schlimm war es auch gar nicht. Ganz im Gegenteil, Tobi und ich haben es unglaublich genossen so viel über die Vorzeit zu lernen und tatsächlich echte Spuren von den Riesen, die einst die Welt beherrschten hautnah zu Gesicht zu bekommen! Und nicht nur das!

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Da die Spuren durch Arbeiten und Ausgrabungen innerhalb eines Steinbruchs zutage getreten sind, besteht hier aus Sicherheitsgründen Helmpflicht

Um ein besseres Verständnis für die Relationen und auch den restlichen Körperbau und das Verhalten der Tiere zu bekommen, warteten im Park so einige Überraschungen hinter den Ecken und Kanten!

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Ist der nicht niedlich? Tobi, darf ich den behalten? Bitttteeeeee!!!

Mindestens genauso sehr wie uns die Reise in die Urzeit gefallen hat, erfüllte uns unser Ausflug entlang des Inka Trails mit Freude. Ja, auch Wandern steht auf dem G Adventures Programm! Und da aus unserem Reisegrüppchen außer uns niemand gewillt war einen Tag lang in Hitze und Höhe die Wanderstiefel zu schnüren, hatten wir unseren super Guide während der spannenden Tour ganz für uns allein!

Über Stock und Stein führte uns der Weg der Inkas bergab durch die wunderschönsten Landschaften. Vorbei an Wiesen, malerischen Tälern und versiegten Flussläufen, erwanderten wir uns ein ganz eigenes Gefühl für die Natur hier draußen, eine Stunde von Sucre entfernt.

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So unglaublich perfekt lag unser Wanderweg, der bolivianische Inca Trail, vor uns

Die Halbtagestour war wunderschön und da unser Guide samt Fahrer mindestens so viel Freude an der Unternehmung hatte wie wir, waren wir am Ende doch viel länger unterwegs, als geplant! Freiwillig und ohne hetzen, dafür mit vielen Möglichkeiten für Fotos und Tierbeobachtung einheimischer Vierbeiner und Vögel, können und wollen wir euch die Wanderung entlang des bolivianischen Inca Trails unbedingt ans Herz legen! Denn es war für uns auch die ideale Möglichkeit, unsere Begleiter über die bolivianische Geschichte und Kultur zu befragen, denn vielleicht weiß es der eine oder andere von euch, Bolivien ist ein Land, das in seiner Geschichte nicht nur von äußeren, sondern auch von vielen inneren Unruhen, Gewalt und Bürgerkrieg, aber auch dem Willen zum Frieden und zu moderner Gerechtigkeit geprägt ist: Denn In der Vielfalt liegt die Einheit.

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Von so viel Grün umgeben, kam Tobi aus dem Strahlen gar nicht mehr raus
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Und auch ich konnte und wollte mich dem Zauber der mich umgebenden Natur nicht erwehren

Aber am besten seht ihr selbst, was wir alles bestaunen durften! Und ein Picknick gabst obendrein auch noch! Herrlich!

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Einen warmen Pulli, eine Windjacke und gute Wanderschuhe solltet ihr für diesen Ausflug auf alle Fälle im Gepäck haben
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Nach so viel schönen Städten, tat es gut die Ruhe und Weite zu spüren und sich gehörig zu bewegen
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Aber Achtung, den Sonnenschutz nicht vergessen!

Doch damit noch nicht genug der Reiselust. Nach drei Tagen im tollen Sucre, führte uns unsere Route weiter und uns stand eine lange gemeinsame Busfahrt bevor, denn für unser Reisegrüppchen sollte es weiter, hinauf in die Berge gehen, in die Minenstadt Potosí. Nach all den Gesprächen innerhalb unserer Gruppe, sah ich diesem Programmpunkt ein wenig mit Bauchweh entgegen, denn irgendwie wusste ich, das wird ne harte Nuss.

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Sucre ist einfach unvergesslich schön

Potosí – Erinnerungen die bleiben & bewegen

Mit einer Lage auf der Hochebene des Altiplano zwischen 3.976 und 4.070 Metern über dem Meeresspiegel gehört Potosí zu den höchsten Städten der Erde! Wegen der Höhenlage herrscht hier ein ganz besonderes Klima, das man den so genannten Kalttropen zurechnet. Uhhhlala Tropen, das klingt ja gut, denkt ihr jetzt? Wer allerdings Palmen im Kopf hat wird nun leider enttäuscht 😉 Das Klima hier wirkt sich so aus, dass es bis zu 25 Grad Unterschied zwischen den Tages- und Nachttemperaturen gibt und außerdem nur zwei Jahreszeiten: Regenzeit und Trockenzeit. Kurz gesagt, es lohnt sich definitiv sich richtig warm einzumummeln für einen Besuch!

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Das Herz der Stadt Potosí bildet ein wunderschöner Marktplatz, auf dem auch zu später Stunde noch einiges los ist

Und wenn ihr es, wie ich, an diesem Punkt versäumt habt, eure gemütliche Daunenjacke im Gepäck zu haben, ist ein Besuch des örtlichen Second Hand Shops definitiv eine gute Idee und 20 Bolivianos sind die beste Investition in einen molligen Andenspaß!

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Am Tag ließ es sich bestens im Pulli samt Merino Layer aushalten, doch sobald die Sonne verschwand wurde es eisig

Doch beginnen wir von vorn. In unserem G Adventures Programm gibt es zu jeder Stadt, die wir besuchen diverse Infos und Tourangebote! Praktisch und einfach aufbereitet. Das Wichtigste in Kürze. Erreicht der fröhliche Reisebus dann sein Ziel, bezieht die Meute die Hotelzimmer und dann gehts für alle Interessierten los zum Orientation Walk. Dass heißt, man unternimmt einen kurzen oder bei Belieben auch längeren gemeinsamen Spaziergang mit der ganzen Gruppe, geführt von dem mit der Gruppe mitreisenden Guide, in dem die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Ortschaft kurz erklärt werden. Danach ist free time, in der gegessen, geschlafen, geshoppt oder Sightseeing betrieben werden kann. Oder wie im Fall von Tobias und mir – einfach alles!

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Heiße Quinoa Suppe ist in den Bergen definitiv immer eine gute Idee

Wer möchte hat hier auch die Option, sich mit örtlichen Touranbietern, wie beispielsweise Pedro zu treffen, der erklärt, welche Angebote und Aktivitäten den Tourmitgliedern hier während ihres Aufenthaltes zur Verfügung stehen.

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-43-von-191-9820587Während wir hier in Sucre unser Abenteuerglück auf unserer wunderschönen Wanderung und bei der Erkundung der Dinosaurierspuren fanden, ist Potosí hingegen für eine ganz andere Art von Besonderheit weltberühmt.

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-58-von-191-5133429

Auf Minentour in Potosí? Wir gehen mit sehr gemischten Gefühlen unter und über Tage auf Erkundung.

Schon seit den Zeiten der Inka wird in Bolivien Silber zu Tage gefördert. Seit 1553 ist Potosí eine Minenstadt, eigens gegründet um an die Schätze der Erde zu gelangen. Doch das hat seinen Preis. Um die 6 Millionen Sklaven aus Afrika ließen hier wohl im Verlaufe der Zeit ihr Leben, dazu kamen indigene Bolivianer zu Tausenden in den Minen um – offiziell bestätigte Zahlen gibt es hierzu nicht. Einige der Sklaven konnten fliehen und ihre Nachkommen leben mit ihren Familien noch heute als so genannte Afrobolivianer in den Regenwald-Gebieten des Landes.

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Noch heute ist die gigantische Mine in Betrieb

Auf unser Tour zu den Minen heißt es, dass die Spanier im Laufe der Jahre so viel Silber aus den Minen gepresst hätten, dass man allein daraus eine Brücke bis nach Europa bauen könnte. Leise Stimmen ergänzen, dass die Knochen derer, auf deren Rücken dieser Reichtum erwirtschaftet wurde, mindestens ein ebenso schier unendliches Bauwerk ergeben.

Und wenn man heute diese kleine Bolivianische Bergstadt Potosí besucht, scheint es, beim Durchschlendern ihrer schönen Gässchen und beim Anblick der historischen kleinen Kirchen kaum denkbar, dass die Stadt vor rund 400 Jahren eines der größten Industriezentren der Welt – so groß wie das damalige London und die reichste Stadt auf dem südamerikanischen Kontinent war.

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-47-von-191-3570182Das mussten wir erstmal sacken lassen. Für uns kaum vorstellbar, oder habt ihr im Geschichtsunterricht jemals von Potosí gehört? Wobei wir auf unseren Reisen durch Südamerika festgestellt haben, dass die Geschichten dieser Länder und Nationen, sowieso so gut wie gar nicht auf dem deutschen Stundenplan vorkommen. Vielleicht weil wir immer noch genug damit zu tun haben unsere eigene Geschichte zu verstehen. Nichtsdestotrotz ist so eine Reise gerade deshalb eine gute Gelegenheit nicht nur den Reiseführer in der Hand zu haben, sondern auch einiges an historischen Fakten, um ansatzweise begreifen zu können, welche Schicksalsschläge beispielsweise Bolivien prägten.

Und die Minen sind nicht etwa verschwunden oder vollkommen modernisiert worden. Noch heute ist die Minenarbeit hier der Hauptwirtschaftszweig – wenn sie auch inzwischen von Lohnarbeitern ausgeführt wird, die umgerechnet nach offiziellen Angaben etwa 200 Euro im Monat verdienen. Wobei wir auf Nachfragen erfahren haben, dass die Firmen ihre Angestellten entsprechend der jeweils geförderten Erträge vergüten und nicht etwa bezogen auf die Tageszeit, die ihre Mitarbeit mit Schaufeln und Schubkarren unter Tage verbringen.

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-52-von-191-4597368Wer nach Potosí kommt, wird schnell feststellen, dass eine geführte Minentour zu den touristischen Attraktionen hier vor Ort gehört. Und auch Tobi und ich haben uns nach etlichen Diskussionen und Überlegungen dazu entschlossen, an so einer Expedition teil zu nehmen.

Abgeholt vom Hotel führte uns unser Tourguides Pedro zuerst einmal auf den Miners Market. Hier gibt es nicht nur alles, was das Bergarbeiterherz begehrt, nämlich Unmengen an Kokablättern und härtesten Alkohol, sondern für 1 bis zwei Euro auch echtes Dynamit zu kaufen. Ja, ihr habt richtig gehört und gelesen Dynamit. Was man so im Hausgebrauch damit anstellt weiß ich tatsächlich nicht, aber ich kann euch versichern, dass mir bei der Vorführung auf dem Marktplatz, bei der uns Pedro munter berichtet hat, was es alles braucht, um ein richtig schönes KRAWUMMM zu erzeugen, alles andere als wohl bei der Sache war.

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Dynamit und Kokablätter, eine gefährlich Mischung

Außerdem wird einem hier angeraten den Bergleuten etwas als Gastgeschenk mit in die Mine zu bringen, Getränke, Kokablätter, wer sich rüsten will, hat hier die Möglichkeit.

Danach geht es mit einem kleinen Bus, der mal fährt und mal eben nicht, weiter bergauf. Soweit er eben kommt, bis wir am Umschlagplatz der Ausrüstung angekommen sind. In einer kleinen Halle erhalten wir vom Tourteam unsere Schutzkleidung, samt Helm und Lampe, die wir für die Tour brauchen, Noch ist alles unwirklich und eine Mischung aus aufregendem Spaß und Beklemmung. Und obwohl ich gespannt bin, was mich erwarten wird, merke ich sehr rasch den Widerstand, der sich schon beim Anlegen der Kleidung in mir regt. Mir ist einfach nicht wohl bei der Sache.

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Immerhin ist es kein Museum das wir besuchen werden, sondern eine Mine, die gleichzeitig zum Grab von Tausenden geworden ist

Und so husche ich mehr wie ein verschrecktes Huhn, als wie eine große Entdeckerseele dem Rest unseres Teams hinterher, als wir in der Endhalle der Silberverarbeitung unsere Tour beginnen. Sind all die Gesteine einmal hier eingetroffen, werden in den unterschiedlichsten Verfahren Schlacke und Mineralien voneinander getrennt und schließlich abtransportiert.

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Ihr könnt euch den Geruch nicht vorstellen.

Unsagbarer Gestank und Lärm begleitet uns. Mir ist schon übel, während Tobi einen kundigen, wenn auch hektischen Blick auf die arbeitenden Maschinen wirft. Natürlich haben wir keine Ahnung wie Bergbau heute funktioniert, dennoch wirkt hier alles mehr als provisorisch und wie in einer anderen Zeit stehen geblieben. In meinem Kopf kreisen Gedanken um die Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter, während ich hilfesuchend an meinen provisorischen Mundschutz herum näsele. Mir war einfach nicht wohl bei der Sache.

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Für uns Touristen ist es witzig und aufregend mal einen Tag in die Verkleidung zu schlüpfen, die für andere ihr ganzes Leben prägen.

Und dieses Gefühl sollte sich auch nicht ändern, als wir erneut in den Bus stiegen und hinauf zur Mine fuhren. Hoch über der Stadt thront ein riesiges, unüberschaubares Minengebiet, dass von Müll und Armut genauso umzingelt schien wie von fröhlich drein blickenden Gesichtern junger Familien.

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-60-von-191-5329769Wir stiegen an einem kleinen Loch, das in den Berg zu klaffen scheint aus. Dort soll es hinein gehen. Aber wir müssen uns beeilen, denn der Minenbetrieb soll weitergehen. Im Minutentakt kommen Arbeiter samt voll beladener Schubkarren aus der Mine heraus gelaufen, schwer pustend, schwer tragend, nach herumstreunenden Hunden tretend, die ihnen vor die Füße laufen. Akkord zählt. Mir wird unwohl. Noch mehr.

Und dann heißt es auch schon Abmarsch und unter die Erde. Für mich ein kurzes Intermezzo weniger Sekunden.

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Pedro erklärt uns, wie die Arbeit in der Mine verläuft

Denn noch während des Unter die Erde Gehens beschließe ich, dass ich eindeutig kein Zwerg bin und meine Motivation die kommenden Stunden unterhalb des Erdreiches in diesen doch sehr schmalen und mir viel zu provisorisch scheinenden Erdlöchern zu verbringen, gleich Null ist.

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Das ist der aktuelle Eingang der Mine, den ihr gemeinsam mit Big Deal Tours erkunden könnt

Tobi sieht mich fragend an, ja ich bin mir sicher, dass ich da nicht rein möchte. Ich kehre um.

Während mein Mann die kommenden zweieinhalb Stunden mit den anderen in den Minenschächten verbringt und viel über das Untertagedasein und all die damit einhergehenden Probleme lernt, setzte ich mich auf die Bank neben dem Eingang. Ich merke schnell, dass ich hier im Weg bin, also beschließe ich einen Spaziergang zu machen.

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Allein auf weiter Flur

Was ich allerdings nicht tat, war mich an diesem Tag wie sonst üblich, mit Sonnencreme einzuschmieren und so holte ich mir auf 4000 Metern Höhe einen der schlimmsten Sonnenbrände aller Zeiten. Doch das sollte ich erst in den kommenden Stunden feststellen. Was ich direkt merkte, die Mine war viel mehr und viel größer, als ich anfangs angenommen hatte. Ich machte mich auf und spazierte in meinem Expeditionsoutfit auf dem Gelände umher. Ich fuhr ohne ein Wort Spanisch zu sprechen per Anhalter zu einer weiteren Ausgrabungsstelle mit, an der neben Menschenkraft auch Dynamit und riesige Bagger zum Einsatz kamen. Fotos machen verboten. Ich spazierte an unzähligen weiteren Schächten vorbei, in denen das Erdreich in Loren nach draußen befördert wurde.

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-55-von-191-8134806Ich erklomm den Hügel mit der wohl höchsten Kirche Potosís und zwischen all den Antennenmasten und der andächtigen Jesusstatue blickten mir auch hier leuchtende Kinderaugen entgegen. An einem so unwirklichen Ort, hindurch durch den sie umgebenden Maschendrahtzaun.

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-163-von-191-8764868Ich winkte ihnen und schlenderte über die angrenzenden Hügel und blickte von oben auf die Stadt, die trotz ihres einstigen unermesslichen Reichtums, irgendwie traurig und dem eigenen Untergang geweiht scheint.

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-161-von-191-3587270Der Beruf des Minenarbeiters ist angesehen in Potosí. Aber er ist auch knochenhart und nur selten werden die Männer der Familien, die in den Minen tätig sind älter als Mitte dreißig. So alt wie ich. So alt wie mein Mann und das in unserer Zeit. Über all das, was ich gesehen und an diesem Tag erfahren habe, bin ich genauso schockiert und traurig wie über das, was Tobi mir von seinen Erfahrungen berichtet.

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-57-von-191-7440694Und auch wenn es aufregend scheint die Welt der Minenarbeit in Potosí zu besichtigen, bin ich mir doch nicht sicher, mit welch einem Gefühl ich den Berg verlasse. Zuviel geht mir durch Kopf und Herz und machte mich sehr, sehr traurig und ließ in mir ein Gefühl der Hilflosigkeit aufsteigen.

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Habt ihr die Minentour unternommen oder würdet es tun und wenn ja – wie ging es euch dabei?

Doch das Leben und auch unsere Reise geht weiter. Was sich irgendwie absurd anfühlt, wenn man beginnt darüber nachzudenken, unter welchen Umständen einige der Menschen leben, die wir am Vortag getroffen haben, geht unsere Tour weiter und wir nehmen direkten Kurs auf die bolivianische, weltbekannt Salzwüste – Salar de Uyuni!

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Machs gut Potosi

Die Salzwüste Salar de Uyuni

Habt ihr schonmal eine Salzebene gesehen, die unendlich groß scheint? Die Salar de Uyuni in Bolivien umfasst mehr als 10.000 Quadretmeter. Wir haben in der Wüste einen 3-tägigen Allradausflug unternommen, den wir so schnell ganz sicher nicht vergessen werden!

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Das sind unsere fahrbaren Untersätze für die Tour. Auf dem Dach werden all unser Gepäck, sowie die Schlafsäcke und das Essen für die Reise verstaut.

Früher – genauer gesagt vor 10.000 Jahren – befand sich wo heute die Wüste ist der salzige Tauca See. Als er austrocknete blieben die hellen Kristalle übrig und bedecken noch heute das Land. Um die 25.000 Tonnen Salz werden jährlich abgebaut und in die Städte Boliviens transportiert. Nun könnte man denken, dass hier unmöglich Leben entstehen kann, aber die Natur findet wie immer einen Weg!

Hier auf 3653 Metern über dem  Meeresspiegel lebt gedeihen auf steinernen Inseln inmitten der Salzpfanne richtige Kakteen-Kolonien. Die zwei bekanntesten Inseln sind die Isla Incahuasi und die Isla del Pescado. Einige der Kakteen auf diesen Oasen inmitten des Salzes sind bis zu 1200 Jahre alt.

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Am schönsten ist ein Besuch hier in den Abendstunden, kurz vom Sonnenuntergang, wenn die umliegenden Hügel und Pflanzen langsam beginnen im gelben Licht des scheidenden Tages zu baden.

Aber gibt es hier auch Tiere? Oh ja, wunderschöne sogar! Orangepink leuchtende Flamingos haben sich diesen unwirtlichen Ort als Brutplatz für ihre Nachzucht ausgesucht und können in den unterschiedlichsten Lagunen bewundert werden.

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-112-von-191-4297916Von Juni bis Dezember findet ihr die Wüste zumeist knochentrocken vor und sogar schwere Autos wie LKWs oder Busse können über die Oberfläche fahren. In den anderen Monaten des Jahres herrscht Regenzeit und auf dem salzigen Boden sammelt sich eine Wasserschicht, die zu einem gigantischen Spiegel wird.

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Unsere Reiseerlebnisse rund um die Salar de Uyuni

Aber unser Trip in Richtung Wüste hält noch mehr Überraschungen bereit: Angefangen haben wir unsere Off-Road Expedition mit unserer Ankunft in dem kleinen Örtchen Uyuni, das mir zu Beginn wie eine geisterhafte Westernstadt erschien.

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Es war so trocken und staubig, dass die Sandverwehungen überall auf den Straßen der Stadt schon kleine Dünen gebildet hatten

Was allerdings absolut überraschte, ist nicht nur die quer durch die Straßen verlaufenden Eisenbahnlinie mitten in der Stadt, sondern auch ein grandioses Restaurant, in dem wir einen herrlichen und vor allen Dingen äußerst leckeren Abend verlebten!

uyuni-schnee-im-juli-anden-salzwueste-9683636Es war, als müssten wir uns vor der großen Tour noch einmal gehörig die Bäuche füllen und Kräfte sammeln und ich bin heilfroh, dass wir die Gelegenheit beim Schopfe packten!

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Also wenn ihr es euch in Uyuni schmecken lassen wollt, kehrt ins Tika in der Avenida Potosi 113 ein! Die Tina Burger als auch die Filets sind köstlich!

Am kommenden Morgen hieß es nicht nur Sachen packen und rauf mit dem ganzen Reisegerümpel auf unsere 3 Jeeps, sondern auch uns selbst Winterfest einzupacken!

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Wir wählten Türchen drei für unser bevorstehendes Abenteuer

Aber Achtung! Es sollte eine Überraschung geben!

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Denn Petrus versüßte uns den Morgen der Abreise mit Wind, Regen und auch jeder menge Schnee!

Schnee im Juli? Auf den meisten Gesichtern unserer Gruppe spiegelte sich das pure Entsetzten wieder, während die Mitreisenden Kinder und ich ihre – im wahrsten Sinne des Wortes – helle Freude an dem eisigen Treiben hatten!

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Doch von den dicken Wolken lassen wir uns nicht abschrecken – Roadtrip wir kommen!

Wir waren so was von bereit fürs Abenteuer und freuten uns auf den ersten Stop des Tages: den Eisenbahnfriedhof.

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-70-von-191-6235185Der Eisenbahnfriedhof von Uyuni ist nicht ohne Grund eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Gegend, er ist wirklich faszinierend! Nur wenige Kilometer von der Stadt Uyuni entfernt ist der größte Eisenbahnfriedhof der Welt gut erreichbar und für Lokomotivenfans ein wahrer Quell der Faszination und allerbester Fotomotive.

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Klettern ist auf dem cementario de trenes durchaus erwünscht

Und auch wenn uns bei allen Tourpunkten nicht nur der Schalk, sondern auch die Zeit im Nacken saß, Tobi und ich konnten gar nicht genug von diesem Spielplatz für Erwachsene bekommen!

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-71-von-191-1855019Kaum zu glauben, aber Uyuni war einst ein blühender Verkehrsknotenpunkt der bolivianischen Eisenbahnlinien, doch mit dem Stillegen vieler Mienen veränderte sich diese Rolle und die meisten Züge wurden dem Verfall preisgegeben. Leider werden die spannenden Lokomotiven von einheimischen Metallverkäufern immer weiter ausgeschlachtet, so dass die Metallriesen nicht mehr in ihrer alten Pracht zu sehen sind. Trotzdem lohnt sich ein Besuch sehr, denn sowas sieht man nicht alle Tage!

Es warten noch immer rund hundert Lokomotiven und Wagen darauf erkundet und beklettert zu werden. Aber wir müssen auch gestehen, dass während wir uns hier an Fotomotiven und Entdeckerfreuden gar nicht genug vergnügen konnten, einige andere Teilnehmer unserer Gruppenreise über unseren Enthusiasmus nur den Kopf schüttelten. Ok, es hat geschneit und war deftig kalt, das tut einem genialen Motiv aber keinen Abbruch! Und so nutzen wir jede Sekunde, diesen düsteren Ort zu erforschen.

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Na, wem juckt es hier in den Fotofingern?

Wir finden dieser Ort ist definitiv eine Expedition wert! Und wer auf eigene Faust unterwegs ist, kann außerdem die 16 Kilometer nordöstliche gelegene Minensiedlung Pulacayo besuchen. Dort wartet ein weiterer kleiner Eisenbahnfriedhof auf euch, der außerdem US-amerikanische Lokomotiven beherbergt, die bisher noch nicht von Metalldieben beehrt worden sind! Wenn ihr dort vorbei schaut, schickt uns gerne mal ein paar Bilder! Wir sind gespannt wie es dort oben ausschaut!

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Ja, wir waren eindeutig im Juli unterwegs!

Damit nicht genug. Auf unserem geführten Roadtrip querfeldein durch die Salar de Uyuni kamen wir nicht nur an unzähligen Märkten und bunt wehenden Fahnen vorbei, sondern erhielten auch einen Eindruck, in die äußerste Beliebtheit, derer sich dieses touristische Highlight erfreut.

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Überall sprangen Menschen herum. Es wurden Perspektivbilder geknipst, es huschten Reisegrüppchen hin und her und es wurden Fotos gemacht! Wir nehmen uns da keinesfalls aus, müssen aber gestehen, dass die Sache mit den Perspektiven nicht so wirklich unsere Spielwiese ist! Haha, da ist uns Zeit für coole Landschaftsaufnahmen und spannendere Motive einfach lieber!

Trotzdem gibt natürlich ein Familienfoto vom ganzen Team Freiseindesign! Denn wohin wir auch gehen, unser fröhliches Reisefüchschen ist bei uns. Auch wenn er sich auf diesem Trip zu recht, wiederholt über mangelnde warme Reisebekleidung beschwert hat!

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Team Füchschen spielt im Salz!

Ich muss gestehen, um so länger wir mit unserem Auto fuhren, um so mehr konnte ich entspannen und die Reise genießen. Denn während Tagestouristen sich allerorts zu Beginn der Salzpfanne tummelten und es auch gar nicht so leicht war zwischen den uralten Kakteen ein einsames Foto zu schießen, gelangten wir ganz besonders zum Abend des ersten Tages zu meinem absoluten Highlight der Reise, der Jukil Lodge, in der wir übernachten sollten.

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Willkommen in unserer kleinen Salzhütte

Jetzt denkt ihr beim Klang des Namens Jukil Lodge vielleicht an eine feine 5 Sterne Unterkunft, aber wir sagen euch, das hier, ist viel besser. Es ist Familie, es ist eine fantastische Möglichkeit faires Reisen zu unterstützen – wunderschön und einzigartig.

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Jukil Lodge wir kommen

Willkommen in der Salzhütte: Die Jukil Community Experience & Lodge

Tobias und ich sind uns absolut darüber einig, dass wir angekommen in der Gemeinde Santiago de Agencha, um genauer zu sein, in der Jukil Lodge unsere unvergesslichste Nacht in Bolivien verbracht haben! Das beinhaltet sowohl den unvergleichlichen Sonnenuntergang am Abend, sowie ein herzliches Dinner mit Freunden und den Gastgebern, als auch eine ganz private, frühmorgendliche Sternschnuppenwanderung!

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Wir kommen mit der hereinbrechenden Nacht an – als erstes heißt es – abladen

In der 2017 eröffneten Jukil Lodge am Rand der Saltflats haben wir uns direkt bei unserer Ankunft zur späten Stunden wohl gefühlt und möchten diese Behaglichkeit der renovierten und neu hergerichteten Salzhütten unbedingt mit euch teilen.

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Unter den dicken Decken war niemandem von uns kalt, nicht mal Freedi und die friert praktisch immer!

Hier auf Freiseindesign haben wir euch ja bereits viele Hintergrundinformationen zu der Organisation Planeterra, die gemeinsam mit G Adventures tätig ist, gegeben. Alle Projekte von Planeterra lassen sich einer dieser fünf Kategorien zuordnen: Nahrungsmittel, Erlebnisse, Handwerk, Unterkunft und Transport.

Wir haben uns während unserer G Adventures Reise nach Bolivien vor Ort angeschaut, was für ein tolles Unternehmen die Einheimischen mit Hilfe von Planeterra auf die Beine gestellt haben! Denn bevor Planeterra und G Adventures die Community unterstützten, war die Unterkunft für 5 Jahre geschlossen. Die Organisationen unterstützten beim Bau und der Finanzierung des Objektes sowie neuer Ausrüstung und der Einrichtung.

Außerdem schulten sie die Menschen vor Ort in Organisationsmanagment, Geschäftsverwaltung, im Kochen, Restaurantbetrieb und vielem mehr, was es braucht, um selbstständig erfolgreich im Tourismus tätig zu werden. Die alten Gebäude wurden gemeinschaftlich renoviert und um ein Hauptgebäude, in dem wir beispielsweise unser Abendessen genossen, erweitert.

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Lachen, Gemurmel, Abendessen, Ofenfeuer, Tee und Gastfreundschaft

Planeterra begann das Projekt zu unterstützen und zu finanzieren, um der örtlichen Gemeinschaft einen Weg auf zu zeigen, ihre indigene Kultur aktiv am Leben zu erhalten und diese auch mit interessierten Besuchern zu teilen.

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Die in Stand gesetzten Salzhütten sind sowohl von außen als auch von innen echte Hingucker

Damit bot sich auch die Möglichkeit für die eigene Zukunft Sorge tragen zu können, was bis dahin ganz besonders auch für junge Leute in der Region schwierig war, die nicht den traditionellen Weg der Landwirtschaft einschlagen wollten.

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-150-von-191-5518247Als Besucher erfahren wir vor Ort viel über das Leben in dieser Region, über die Quinoa Produktion, auf welche man hier spezialisiert ist, und über die vielen Pflanzen und Kräuter, welche wir am Morgen selbst in den umliegenden Bergen sammeln durften. Circa 25 Familien bestehend aus 180 Mitgliedern profitieren aktuell von dem #GforGood Projekt und 18 von ihnen sind das ganze Jahr über direkt im Tourismus Sektor tätig.

Einer unser Fahrer ist beispielsweise der Sohn des CEO der Jukil Lodge. Ein wichtiger Fakt noch: 10 Prozent der erzielten Gewinne werden wiederum in soziale Projekte rund um Gesundheit, Bildung und Ernährung der Community investiert.

Und auch wenn das jetzt sehr geschäftlich und professionell klingen mag, was uns vor allen Dingen begegnet ist, waren Freundlichkeit, lachende Gesichter, eine leckere, traditionelle Küche und die garantiert saubersten und schönsten Unterkünfte unserer ganzen Reise.

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Was für ein herrlicher Ausblick auf die Community

Ok, so eine Salzhütte ist kein tatsächlich warmer Ort! Dafür aber ein schöner und gemütlicher und so bereitet nichts mehr Freude, als sich mit einem gut genährten Bäuchlein, am Abend ganz tief unter den Berg Decken einzukuscheln und von all den tollen Erlebnissen des Tages zu träumen!

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Träum schön kleiner Abenteurer. Während der Reise hatten wir übrigens unsere eigenen dünnen Schlafsäcke dabei, die uns in so manchem Hotel und auch einigen der anderen Unterkünfte sehr gute Dienste geleistet haben

Außerdem haben wir es uns nicht nehmen lassen, gemeinsam mit dem Hausherren und CEO am hereinbrechenden, kommenden Morgen eine Bergwanderung zu unternehmen, auf der wir nicht nur viel über die Tier- und Pflanzenwelt der näheren Umgebung gelernt haben, sondern ganz besondere Einblicke in Glaubensrituale und die Macht der Natur erhielten.

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Achtung! Handschuhe nicht vergessen, sonst könnte es bei diesem Ausflug doppelt interessant werden!

Wir fanden es unsagbar schade, dass wir diesen so besonderen Ort, wie der von G Adventures unterstützten Community Lodg, bereits mit hereinbrechendem Tageslicht schon wieder verlassen mussten, aber die Liste unserer weiteren Expeditionsziele war noch lang und der Weg durch die Salar de Uyuni und die Wüste des Altiplano mit ihren spektakulären Landschaften noch weit. Und wunderbar!

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Der Alltag der Community beginnt mit dem hereinbrechenden Tageslicht
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Zum Frühstück gibt es reichlich Brot, Obst, Wasser und Tee
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Hach, wir vermissen diese riesigen Kakteen jetzt schon! Könnt ihr euch vorstellen, dass sie insgesamt nur 2 Zentimeter im Jahr wachsen?

Mit unseren Allradfahrzeugen ging es in den kommenden Tagen vorbei an aktiven Vulkanen, Geysiren sowie brodelnden Schlammbecken. Wir haben die rote Lagune Laguna Colorada besucht und konnten uns an vorbei streifenden Alpaca- und Lamaherden genau so wenig sattsehen, wie an der wilden Schönheit der Flamingos und den unendlichen Weiten, die sich uns darboten.

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Man bewundere ganz besonders die süß geschmückten Öhrchen der Herden
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Achtung! Berühren verboten! Es geht heiß her!

Zwischen urzeitlichen Gesteinsformationen zu wandeln und entlang uriger Bahnschienen zu reisen hat uns mindestens genauso den Atem verschlagen, wie unsere Begegnungen mit den herzlichen Einheimischen und all ihren Tieren.

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Was denkt ihr, was das hier ist?
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Hallo kleiner Vogel, ganz allein auf weiter Flur?

Und auch wenn ich bekennender Fan von individuellen Roadtrips bin und es liebe mit Tobi durch die Landschaft zu düsen, bin ich an dieser Stelle über unsere neue Erfahrung sehr froh. Denn wir waren nicht wie sonst zu zweit im Auto, sondern hatten beste Gesellschaft von unserem Fahrer und einer äußerst liebenswürdigen und höchst englischen Familie.

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Tobi und seine langen Beine durften meistens vorne Platz nehmen, während Rachel, Elli und Sean sich in der Mitte einfanden und Füchschen und ich es uns neben dem Gepäck gemütlich gemacht haben
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Simone kann ihr Glück kaum fassen! Und ich sage euch, diese fotobegeisterte Frau hat uns mit ihren tollen Aufnahmen alle Konkurrenz gemacht!
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Immer wieder stoppen wir in den drei Tagen der Tour, um die herrliche Landschaft auf uns wirken zu lassen

Wie auch sonst auf Reisen, gab es einige spannende und sehr fotogene Komplikationen, die sich als Team, jedoch spielend lösen ließen! Und während unsere Fahrer sich zusammen mit den Herren der Schöpfung  um platte Reifen und im Schnee stecken gebliebene Fahrzeuge gekümmert haben, baute einige Crewmitgleider fleißig Schneemänner und lieferten sich auf über 5000 Höhenmetern eine denkwürdige, wenn auch kurze Schneeballschlacht!

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Wenn ihr vor habt euch ganz allein auf einen Roadtrip durch dieses unwegsame Gebiet zu wagen, seid bitte vorsichtig!
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Wir waren nachdem alle Ersatzreifen anmontiert und so manches Auto aus dem Schnee freigeschaufelt werden musste heilfroh dieses Abenteuer nicht allein, sondern eben gemeinsam in Angriff genommen zu haben!
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Aufgrund der Höhe und der extremen Kälte ist es nämlich nicht ungefährlich hier oben in den bolivianischen Anden
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Unsere Fahren haben berichtet, dass es normal ist ab und an eine Panne zu haben und wie wichtig es dann ist, sich aufeinander verlassen zu können und sich gegenseitig zu helfen
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Denn mit einsetzendem Schneefall verschwinden die eben noch sichtbaren Straßen und schon düst man querfeldein und landet irgendwo im Nirgendwo

Darf ich vorstellen: Team Schneeballschlacht!

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Ihr glaubt gar nicht, wie schwer es ist vor seinen Angreifern in dieser Höhe zu flüchten! Da bleibt nur Dauerbeschuss, bis auch die letzten Handschuhe durch waren!
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Hach, wäre es nicht so frisch gewesen, ich hätte den Flamingos stundenlang zusehen können!

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-135-von-191-2257019Spaß ist eben doch, was man draus macht! Und wenn das bedeutet auch mal im Juli die Schneeschaufel zu schwingen, dann ist das definitiv ein unvergessliches Erlebnis!

Und dabei sind wir auch an dem Punkt unserer Reise angelangt, der für mich der wichtigste war. Bei den Menschen. Denn ich kenne mich, so eindrücklich Landschaften und die Weite auch sein mögen, was bleiben sind doch die Erinnerungen, die wir teilen. Mit denen die wir lieben und jenen, die wir kennenlernen und denen wir bereitwillig einen Platz in unseren Herzen einräumen!

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-137-von-191-8717110Wenn ihr mich fragt, sind unsere schönsten Reisemitbringsel deshalb auch keine gewebten Pullis oder Handschuhe, sondern geknüpfte Freundschaften rund um den Erdball. Und wer weiß, dank moderner Medien und der ganz eigenen Reiselust aller, die uns während unserer G Adventures Bolivien Abenteuers begegnet sind, gibt es ganz sicher, irgendwo auf diesem Planeten ein baldiges Wiedersehen, wenn nicht sogar gemeinsame Unternehmungen und gegenseitige Besuche. Denn eins ist sicher, Reisen verbindet und dieses Band hält manchmal sogar ein Leben lang.

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Deshalb an dieser Stelle ein großes Danke an die beste Bolivien-Reise-Crew aller Zeiten! Es war einfach wundervoll mit euch dieses vielfältige Land zu erleben!
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Für mich war unsere Bolivien Reise mein zweiter Aufenthalt in Südamerika und ich kann kaum erwarten, wohin es uns als nächstes verschlägt!

bolivien-gadventures-gruppenreise-la-paz-sucre-potosi-uyuni-reiseblog-freiseindesign-179-von-191-1089808Seid ihr bereit für das Dach der Anden? Dann geht doch selbst auf die Bolivien Reise mit G Adventures – und falls ihr schon einmal da wart, berichtet in den Kommentaren, was ihr erlebt habt! Ab kommendem Jahr wird es außerdem ein neues Tourangebot von G Adventures in Bolivien geben, also seid gespannt auf große News!

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Wir freuen uns auf eure Reisegeschichten und euer Feedback zu diesem unseren Herzprojekt!
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Und wünschen euch für eure nächste Reise alles, alles Gute! Verratet uns gerne wohin es euch verschlagen wird! Alles Liebe Freedi & Tobi

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