Ich liebe es, alle Arten von spannenden Gerätschaften rund um das Thema Gesundheit und Heilung auszuprobieren und wann immer ich etwas sehe, dass ich so gar nicht kenne, juckt es mir in Fingerchen und Füßen es zu testen. Genauso lief es mit dem ShaktiMat.
Als wir dieses Jahr mit dem Team das Agape Zoe Festival besuchten, fiel mir eine kleine Matte mit weißen Stacheln ins Auge. Der Name „ShaktiMat“ stand daran und ließ das Ganze zugegebener Maßen etwas esoterisch klingen. Außerdem stand in der Info zur Matte, dass sie unter fairen Bedingungen produziert wird. Ich wurde neugierig und stellte mich in die Schlange der anderen, die das ShaktiMat ausprobieren wollten.
ShaktiMat ist die originale und erste textile Akupressur-Matte, die von Om Mokshananda in 2005 von Indien in den Westen gebracht wurde. Seitdem gab es viele Nachahmungen, aber wenige können die selben Werte wie ShaktiMat aufweisen. – Zitat von der ShaktiMat Website
Hallo Shaktimat! Meine erste Begegnung mit der Akupressurmatte
Der Aufbau der Matte faszinierte mich sofort. Einfach nur ein Polster umgeben von Stoff mit Kunststoff-Stacheln daran. Nur wenige Minuten später stand ich mit beiden Füßen auf dem ShaktiMat und atmete tief durch. Die Socken ließ ich dabei an und langsam sank ich gefühlt immer tiefer auf die Matte.
Die Spikes fühlten sich an meinen Fußsohlen intensiv an, fast unangenehm und nach etwa 30 Sekunden trat ich wieder von der Matte herunter und auf den glatten Boden.
Danach fühlten sich meine Füße ganz anders an als vorher. Ein bisschen, als hätte man sie glatt gezogen und durch massiert. Dazu kam, dass es mir viel leichter fiel, gerade zu stehen. Das alles nach 30 Sekunden? Noch am selben Tag schrieb ich mir das ShaktiMat auf eine Liste der Sachen, die ich anschaffen wollte um mein buntes Sammelsurium an Dingen, die mir bei Schmerzen helfen zu ergänzen.
Daheim benutze ich das ShaktiMat inzwischen meistens am frühen morgen vor dem Tag um darauf zu stehen. Hier passe ich gut auf, dass ich an empfindlichen Tagen stets Socken trage – das Ziel ist ja nicht der Schmerz, sondern die Entspannung, die darauf folgt. Wenn ihr noch besser verstehen wollt, was bei so einer Akupressur eigentlich passiert, dann schaut euch mal diesen Beitrag von mir an.
Abends findet es bei mir häufig zur Entspannung meines Rückens den richtigen Einsatz. Manchmal lehne ich mich auch einfach beim Lesen daran an und lege mir eine Nackenrolle unter. Auch hier gilt: Ein dünnes T-Shirt tragen, bis ihr euch an das ShaktiMat gewöhnt habt.
In einem Artikel über meinen Besuch bei einer der ShaktiMat-Unterrichtsstunden von den Geschäftsführern Stephanos Pantelas und Glynn Ryland habe ich euch schon mehr dazu erzählt, wie man die Matte anwendet und worauf man achten sollte – stöbert doch mal rein, bevor ihr euch euren stacheligen Freund nach Hause bestellt!
Das moderne Nagelbrett – Fair produziert und hilfreich gegen Verspannungen
Das ShaktiMat ist im Grunde genommen eine modernisierte Version des Nagelbrettes. Man benutzt es um den Körper zu stimulieren. Durch die bessere Durchblutung und das Auflösen von Verspannungen findet ein besserer Selbstheilungsprozess im Körper statt und man bemerkt schnell, dass Schmerzen langfristig nachlassen und die Beweglichkeit zunimmt. Bei mir ganz persönlich macht es besonders bei Rückenschmerzen und verspannten Fußsohlen viel aus und das Schöne ist, dass es auch, wenn man es nur kurz anwendet, schon Ergebnisse bringt.
Der Erfinder des ShaktiMat ist ein schwedischer Mönch mit dem Namen Om Mokshananda, der in Indien im Himalaya lebt. Seine Mutter leitet die Geschäfte des Unternehmens von Schweden aus. Eine Kombination, die bei Glynn und Stephanos bei einem Kennenlernen mit neuseeländischen Kollegen, die das ShaktiMat in Neuseeland vertreiben, sofort die Öhrchen klingeln ließ. So spannende Leute wollten sie unbedingt kennen lernen.
Die beiden waren so begeistert von den ShaktiMat-Schweden, dass sie vorschlugen das Produkt auch in Deutschland auf den Markt zu bringen – gesagt getan, nun gibt es die faire Akupressurmatte auch bei uns!
Ein Einblick in die faire Produktion in Varanasi
Die Matten werden in Indien gefertigt. Bei der Produktion sind ausschließlich Frauen aus lokalen Familien in Varanasi beschäftigt. Für ihre Arbeit werden die Frauen fair bezahlt, arbeiten tagsüber und dürfen Feierabend und Feiertage genießen, so wie auch wir es kennen. Außerdem ermöglicht ShaktiMat den Mitarbeiterinnen und ihren Familien einen kostenfreien Zugang zum Arzt und eine kostenfreie Verpflegung mit Essen, während der Arbeitszeit.
Das Wort ‘Shakti’ kommt aus dem Sanskrit und steht für die weibliche Urkraft, die von Mitgefühl, Kreativität und einer nährenden Qualität geprägt ist. – ShaktiMat über den Wortursprung
Die Matten werden unter sauberen und hellen Arbeitsbedingungen in einem Tempel hergestellt und alle mit der Hand produziert. Auch die Baumwolle, aus der so eine Matte besteht wird vor Ort abgebaut und mit umweltverträglichen Farben eingefärbt. Dadurch kann es auch schonmal passieren, dass eine Matte nicht “perfekt” gefärbt ist. Stören tut mich das persönlich aber überhaupt nicht, denn ich wollte die Matte wegen ihrer Funktion und nicht wegen der Farbe unbedingt haben.
Bevor die Matten in Freedis Lieblingsland Schweden reisen, von wo aus sie dann zu Glynn und Stephanos nach Berlin kommen, werden die ShaktiMats mit Karren und Ochsen ganz traditionell vom Tempel zum Flughafen gebracht.
Meine Lieblingsübungen mit dem Shaktimat
Das ShaktiMat habe ich zu Hause besonders dann in Benutzung, wenn ich mich verspannt fühle oder weiß, dass ich einen harten Tag vor mir habe. Ich benutze es nicht täglich, aber häufig.
Die Rückenentspannung (Anfänger)
Zieht euch ein dünnes T-Shirt oder Langarmshirt an und legt euch auf eure Matratze oder Couch ein Nackenkissen oder ein eingerolltes Handtuch. Nun legt ihr das ShaktiMat darauf und begebt euch vorsichtig in eine Rückenlage. Ich lese gern einfach bei der Übung oder mache die Augen zu.
Noch ein Tipp: Falls ihr am Kopf sehr empfindlich seid, legt noch ein Tuch unter.
Die Fußmassage (Anfänger)
Setzt euch auf die Bettkannte, so dass ihr nicht mit vollen Gewicht auf dem ShaktiMat steht und „trampelt“ langsam darauf herum – das durchblutet eure Füße auch an empfindlichen Tagen gut, ohne dass ihr zu viel Druck empfindet.
Der Wadenbeißer (Mittel)
Legt das ShaktiMat auf euer Bett. Nun legt ihr eure Waden darauf ab. Wer sich dazu bereit fühlt, kann die Beine auch vorsichtig nach links und rechts kippen lassen um den Druck auf die Wade zu variieren.
Die bewegliche Marionette (Fortgeschritten)
Stellt euch auf das ShaktiMat (wenn ihr empfindlich seid, dann mit Socken!) und bewegt euch wie folgt:
01) Macht mit den Armen große und sehr langsame Flügel-Bewegungen. Erst auf und ab, als wenn man einen Schnee-Engel machen wollte. Danach auf und zu, wie ein Vogel, der seine Schwingen bewegt. Achtet darauf, den Kopf ganz entspannt zu lassen, er kann sich ruhig mit der Bewegung mitbewegen.
02) Lasst euch nun nach unten hängen und bewegt euch ganz langsam mit dem Oberkörper nach links und rechts – die Füße bleiben fest stehen.
Was London, Zypern und eine Stachelmatte mit einander zu tun haben: Die Shaktimat Hintergrund-Story
Wenn mich etwas begeistert, dann möchte ich mehr darüber wissen. Stephanos und Glynn, die Gründer von ShaktiMat in Deutschland geben nicht nur regelmäßig kostenfreie Stunden mit der Akupressurmatte, hier in Berlin, sondern waren auch bereit mir mehr über ihre eigene Geschichte zu erzählen.
Der Mönch in der Disko-Schlange – Stephanos’ Geschichte
“Ich lebte 18 Jahre lang in London und betrieb dort meine eigene Musik- und PR Firma. Damals fühlte es sich für mich wie ein wahr werdender Traum an, denn ich habe Musik schon immer geliebt und arbeitete auch selbst als DJ auf der ganzen Welt.” Doch schon zu dieser Zeit merkte Stephanos, dass die geschäftige und laute Stadt London ihm an manchen Tagen zu viel wurde. Müdigkeit und Unruhe bestimmten immer mehr seinen Alltag.
The combination of a fast-paced lifestyle, the night-life along with the demands of a big city started to take its toll on me and I was searching for a way out but didn’t know where to look or where else to go. – Stephanos
Eines Nachts, in der Weihnachtszeit vom Dezember 2009, sollte sich für Stephanos, der eigentlich aus dem sonnigen Zypern stammt, alles ändern:
Er wartete mit seinen Freunden in der Schlange zu einem Londoner Nachtclub, als ihm plötzlich ein Mann auffiel, der vor ihm in derselben Schlange stand. Er stach zwischen den anderen Wartenden heraus. Wirkte ruhig und klar und zog damit Stephanos Aufmerksamkeit auf sich. Die beiden kamen ins Gespräch.
“Der Mann stellte sich als ehemaliger buddhistischer Mönch heraus, der in London als Physiotherapeuth arbeitete.” erzählt Stephanos mir im Monkey Temple und setzt dazu, wie bizarr ihm diese Szenerie vorkam. Zu diesem Zeitpunkt hatte Stephanos wenig übrig für Gedanken über Selbstfindung, Yogaübungen und ähnliches. Er hielt all das für eine Welt fernab seiner eigenen. Wie zwei fremde Planeten schienen ihm diese zwei Welten. Und nun stand er hier vor ihm, dieser spirituelle Mensch und war anscheinend völlig offen für die Welt, in der Stephanos sich bewegte.
For me this was already a scene that challenged my ways of thinking – how can an ex-monk now be standing in line to go to a hedonistic nightclub full of people smoking, drinking alcohol and behaving in all sorts of crazy ways? – Stephanos
Die beiden tauschten Telefonnummern aus und trafen sich zum Kaffee. Stephanos teilte seinen Wunsch nach mehr Ruhe in der lauten Stadt mit seinem neuen Bekannten und beschloss den Empfehlungen für Yoga und Meditation, die dieser ihm gab, zumindest eine Chance einzuräumen und meldete sich für Kurse an. “Nach acht Wochen Ashtanga Yoga Kurs, in denen ich mich zunächst eher unwohl fühlte, veränderte sich plötzlich etwas in mir. Nicht nur konnte ich mich viel besser bewegen und fühlte mich körperlich gut, sondern auch mein Wille, meine Zukunft zu gestalten, hat sich verändert.”
Mit Glynn gemeinsam um die Welt – Erst kam die Liebe, dann das Unternehmen
Stephanos beschloss London hinter sich zu lassen und mehr über die Welt zu erfahren, die dem Mönch zu so einer inneren Ruhe verholfen hatte. Aus dem Beschluss wurde Ernst, als er Glynn kennen lernte, der erst im Leben und später auch im Beruf sein Partner wurde. Zwei Jahre arbeiteten sie auf ihren London-Exit hin und sparten genug Geld für eine lange Reise um die Welt.
Auch Glynn ist nicht mit dem ShaktiMat in der Hand geboren worden. Er kommt ursprünglich beruflich aus dem Bereich Fernsehen und arbeitete 20 Jahre lang als Produzent und Creative Director für große Namen wie Universal Studios, NBC, BBC, MTV und den Discovery Channel. Glynn arbeitete mit Stars wie Ridley Scott, Brad Pitt, Pedro Almodovar und vielen anderen zusammen und fand sich häufiger auf roten Teppichen als im herabschauenden Hund wieder. Er konnte und wollte so nicht weitermachen, denn so glamourös solch ein Leben auch war – ihm fehlten die Möglichkeit und Zeit, sich persönlich weiter zu entwickeln.
It was fun and a bit surreal. Lots of red carpet premiers, flying business class, private members clubs and 5 star hotels, but in the end it all became quite dull and soulless and too far removed from reality for any real personal development to happen. – Glynn
In 2012 war es so weit: Gemeinsam verkauften Glynn und Stephanos fast all ihr Hab und Gut, kündigten ihre Jobs und reisten 4 Jahre durch Indien, Nepal, Südost-Asien, Neuseeland, Australien, Brasilien und Amerika. Mit einem Rucksack auf dem Rücken und einer Yogamatte unter dem Arm wurde die Welt ihr zu Hause. Ein Schrittt der im ersten Moment zwar romantisch klingt, jedoch gar nicht so leicht umzusetzen ist.
“Es ist wichtig, sich Talente zu bewahren, mit denen man auch während so einer Reise Geld verdienen kann”, findet Glynn. Er selbst zehrte von seiner jahrelangen Erfahrung im Fernseh-Business und entschied sich vor der Reise eine Ausbildung zum Coach für Neurolinguistische-Programmierung zu machen. Diese neue Fähigkeit bot ihm immer wieder die Möglichkeit auch während der Reise in NLP-Centern auf der ganzen Welt zu arbeiten und auch über Skype mit Kunden in Kontakt zu bleiben.
Stephanos bildete sich als Yogalehrer und Mindfulness-Coach weiter und hat mich beim persönlichen Kurs hier in Berlin mit seiner Ruhe sehr begeistert. Die beiden hielten ihre Augen, Ohren und Herzen auf ihren Reisen offen und Glynn produzierte während der Reisen ganz wunderbare Kurzfilme über die Menschen, die ihn bewegten.
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Erfahrungen auf einer thailändischen Insel – So trafen Glynn und Stephanos auf das ShaktiMat
Auf ihren Reisen erlebten die beiden vieles, das ihren Horizont erweiterte. Vieles, dass sie noch wenige Jahre zu vor als Humbug abgetan hätten. Sie nehmen an Kakao-Zeremonien teil, lernten Tarot-Karten zu legen, lebten mit Nomaden und vieles mehr, doch es war ein Ort in Thailand, in den sie sich verliebten.
“Während unserer Reisen machten wir immer wieder länger auf einer kleinen Insel in Thailand halt. Hier lebt eine kleine Community globaler Nomaden. Wir trafen Aussteiger aus aller Welt, Menschen wie uns, aber auch Leute mit einem tiefen spirituellen Hintergrund. Die Mischung war bunt und jeden Tag konnte man etwas neues lernen. Zwischen drei und fünf Monaten im Jahr verbrachten wir auf dieser Insel und fühlten uns zu Hause dort.”
Im Jahr 2015 trafen die beiden auf zwei junge Männer aus Neuseeland, die eine kleine stachelige Matte bei sich trugen. Es war das Shakti-Mat! Zum ersten Mal in ihrem Leben probierten sie es aus und waren begeistert von den Ergebnissen.
Stephanos erzählt mir bei unserem ersten Treffen mit leuchtenden Augen von diesem Erlebnis und ich sehe in ihm den wachen und fröhlichen Unternehmungsgeist, den wohl nur jene verstehen können, deren Wunsch das Leben mit vielen Eindrücken zu füllen größer ist, als die Angst vor Veränderung oder Unsicherheit.
Nach einiger Recherche und einem Treffen mit den ShaktiMat-Gründern waren sie sicher: Das fühlte sich alles ganz richtig an!
Die beiden entschieden sich, das ShaktiMat in jenes Land zu bringen, in dem sie von nun an Leben wollten. Nach ihrer langen Reisezeit ließen sie sich in Berlin nieder, wo ihr sie heute auch im Monkey Temple besuchen könnt – wenn sie nicht gerade ausgeflogen sind und die Welt entdecken, in die es sie immer wieder zieht.
Das ShaktiMat könnt ihr hier bei Glynn und Stephanos bestellen. Und die Beiden haben für euch sogar einen Gutscheincode oben drauf gepackt, mit dem ihr gleich mal zehn Prozent spart – gebt bei der Bestellung einfach FREISEINDESIGN10 ein. Wenn ihr noch Fragen habt dann schreibt kommentiert hier gern jederzeit – ich werde für euch die Antworten herausfinden. 🙂
Wer in Berlin an einer kostenfreien Übungsstunde mit Glynn und Stephanos teilnehmen will, schaut einfach donnerstags um 18 Uhr im Monkey Temple vorbei – es lohnt sich!
Und wenn ihr Lust habt mal reinzuschauen, was Physiotherapeutin Anne Gödde und Yogalehrerin Joanna Gallenberger über die ShaktiMat zu sagen haben, dann klickt doch einfach mal zum brandneuen Youtube Kanal von Stephanos und Glynn weiter. Die beiden haben sich nämlich echt Mühe gegeben, jetzt auch mit deutschsprachigen Videos loszulegen. 🙂
Vielen lieben Dank an Stephanos und Glynn für das zur Verfügung stellen der Bilder aus der Produktion in Varanasi und ihren privaten Reisen.
Hi,
meine Tochter hat dieses Produkt für meine Frau vorgeschlagen, und ich wollte ein bisschen gucken, was es mit der Matte auf sich hat. Dein Artikel ist eine sehr gute Zusammenfassung und hat mir im Entscheidungsprozess geholfen. Danke sehr.