Gestern trippelte ich fröhlich gen Kreuzberg, zum BASE MENT am Spreewaldplatz 8. Mein Vorhaben: Eine neue Friese muss her. Die Mützensaison muss auch mal ein Ende haben, da ich mich schon jetzt riesig auf die kommenden Sonnenstrahlen freue.
Das Problem an der Sache ist nur, dass mit meinen Haaren eigentlich gar nicht mehr wirklich etwas anzufangen ist. Seit einem sehr unerfreulichen Haarfärbetermin im vergangenen Sommer bröckelten die armen Kleinen nur noch so vor sich her. Sie zogen sich bei jeder Föhnattacke mehr und mehr in sich zusammen und selbst das Testen neuer Pflegeprodukte, machte keinen wirklichen Spaß mehr, weil da einfach nichts mehr zu retten war.
Diese nicht unbedingt optimistisch stimmenden Erkenntnisse hielten mich aber trotzdem nicht davon ab, meiner schwedischen Freundin Linnea Palmestål an ihrem neuen Arbeitsplatz einen Besuch ab zustatten und meine Mecke mal unter die Lupe nehmen zu lassen.
Angekommen im BASE MENT, ging es direkt hinab in das charmant und sehr clean hergerichtete Kellergewölbe, das mir sofort gefiel. Nichts Überladenes, kein teurer Schicki-Micki, einfach ein Platz, an dem man gerne Zeit verbringt. Endlich einmal ein etwas anderes Konzept! Dazu gibt es eine passende Bar und jeden Donnerstagabend Events wie beispielsweise heute eine Ausstellung, damit die neu geschlossenen Kreativkontakte vertieft und begossen werden können.
Kommen wir nun aber zurück zu der Matte von Schopf die ich hinein schleppte. Hihi, nun ist sie weg.
Ich bin gestern aus dem Schmunzeln nicht mehr herausgekommen, denn ich habe ein Bild, von mir auf dem Schnibbelstuhl schon mal als kleinen Leckerbissen bei INSTAGRAM und FACEBOOK gepostet, eure Reaktionen waren köstlich. Von Extensions, über Under Cut, ombre Hair, was ich ja irgendwie sowieso habe, war alles dabei an Vorschlägen. Jedoch haben wir nichts davon in die Tat umgesetzt und einfach mit dem gearbeitet, was da war: Mit vielen Wuschelzotteln.
Nach zwei Stunden war es dann so weit, das ganze zerstörte Haar flatterte nur noch auf dem Boden herum, ich konnte dank abgenommener Brille eh nichts sehen und Linnea meinte irgendwann: „Fertig.“
Nasenrad drauf, keckes Grinsen im Gesicht, für äußerst cool befunden und – wow – festgestellt, man sind die jetzt kurz! Krass! Geil! I LIKE! Endlich Ordnung auf dem Kopf! Aus meiner einfach absolut undefinierbaren Haarmasse ist im Verlauf des Termins ein sehr grafisches Kunstwerk geworden. Ich liebe das Ergebnis. Es ist ein sehr konkreter Schnitt geworden, fast grafisch. Es gibt immer noch etliche Stylingmöglichkeiten und das Gute daran ist, meine natürliche Haarfarbe ein megadunkles Braun und meine leidenschaftliche Liebe fürs helle Blond finden nun eine witzige Mischung, die aber sehr gut funktioniert.
So sieht es jetzt also aus, euer Friederikchen von Freieindesign. Und jetzt seid ihr dran, was meint ihr zu meinem neuen ALL OVER CUT?
Text & Fotos: Friederike Franze Freiseindesign /// Die Bilder auf denen ich mit dem neuen Cut zu sehen bin sind vom lieben BASE MENT TEAM