Besser Schlafen auf Reisen und daheim – das möchten wir fast alle gern, aber wie stellt man das am Besten an? Schlafen oder eher Nicht-Schlafen ist ein Thema, das sich immer wieder in Gespräche mit Freunden, Verwandten und Bekannten einschleicht. Fast jeder hat Schlafstörungen schonmal am eigenen Leibe erfahren und viele haben sogar regelmäßig damit zu kämpfen, dass der eigene Körper die Nacht scheinbar einfach nicht zur Erholung nutzen kann oder will. Schlafmangel kann krank machen und einen Arztbesuch erfordern, aber so weit müssen wir es nicht kommen lassen.
FLUX und Nachtmodus – Blaues Licht ist kein Schlaflicht!
Schlafprobleme betreffen in etwa jeden zweiten Menschen. Wenn du also im Zug sitzt, an der Ampel stehst oder in ein Geschäft gehst, dann kannst du ziemlich sicher sein, dass mindestens die Hälfte der Leute nicht gut schläft. Ist das nicht verrückt? Eigentlich nicht, denn das blaue Licht unserer allgegenwärtigen Smartphones und Laptops stört die Produktion unserer Schlafhormone ganz gewaltig. Die üble Folge: Unser Gehirn sendet falsche Signale an den Körper und versteht nicht mehr, wann Tag und wann Nacht ist. Das Ergebnis? Eine Art dauerhafter Jet-Lag, der langfristig unseren Körper lahm legt. Also merkt euch: Abendzeit ist nicht Smartphone oder Computerzeit! Und wenn doch, dann holt euch eine App wie FLUX für den Computer, die den Bildschirm gelb werden lässt, oder schaltet beim I-Phone den Nachtmodus ein.
Das Offene Geheimnis: Tee vor dem zu Bett gehen wärmt und entspannt Kopf und Körper
Kaum etwas hilft mir so schnell mich zu entspannen und auf den Schlaf vorzubereiten, wie eine Tasse Tee – und das, obwohl ich Tee früher nie gemocht habe! Mein liebster Tee zum Einschlafen ist eine selbstgemachte Mischung aus Ringelblume und Lavendel oder – sogar noch viel besser: Heißes Kardamom-Wasser. Mein allerliebster Tipp aus Indien. Ihr nehmt einfach eine große Kardamom-Kapsel, öffnet sie und übergießt den Inhalt (kleine schwarze Samen) mit heißem Wasser. Das ganze schmeckt sehr mild und etwas süßlich. Hilft übrigens auch hervorragend bei Problemen mit Verstopfung.
Auch im Handel gibt es viele tolle Tees, die mich ruhig den Tag beenden lassen. Hier mag ich besonders Yogi Tee, die Tees von Sonnentor oder einfach aufgegossenen getrockneten Lavendel (kann man meistens auf dem Wochenmarkt kaufen.) Viele schwören auch auf Baldrian Tee, der ist mir persönlich aber meistens viel zu stark und schmeckt mir auch nicht sonderlich gut.
Wenn man nicht zu Hause, sondern auf Reisen ist, dann finden sich fast immer und in vielen Ländern Kräutertees (Herbal-Tea) oder Kamillentee (Chamomile Tea). Alternativ lohnt es sich in fremden Landen auch einfach mal zu fragen, ob sie einen Tee haben, der beim Schlafen hilft – und dann vorsichtshalber nochmal Google zu befragen, was man da genau angeboten bekommen hat, bevor man bestellt. 😉
Neurostreams – Dein Gehirn braucht ’ne Pause – oder etwas Übung.
Seit inzwischen 5 Jahren benutze ich regelmäßig Neurostreams in den verschiedensten Lebenslagen. Bei diesen Sounds handelt es sich um Musikstücke – oder eher Geräusche? – die deine Gehirnwellen wieder in die richtigen Bahnen lenken. Das klingt erstmal ziemlich dramatisch, ist es aber nicht wirklich.
Die Neurostreams sind Musikdateien, die für etwas gedacht sind, dass sich auf englisch „Brainwave Entrainment“ nennt und von Tim Daugs, dem Macher der Streams, so definiert wird:
„Brainwave Entrainment“ ist ein englischer Ausdruck. Er bedeutet soviel, dass man seine Gehirnwellen auf ein bestimmtes Muster einschwingen lassen kann, indem man sie von außen auf eine ausgeklügelte Art und Weise stimuliert. Man ist dann am Ende „auf der gleichen Wellenlänge“ wie der Taktgeber. Man ist versucht, den Ausdruck mit “Gehirnwellentraining” zu übersetzen, und in gewisser Weise stimmt das sogar, aber ganz korrekt ist das nicht. Mit Brainwave Entrainment “trainiert” man zwar seine mentalen Fähigkeiten vorteilhafte Gehirnwellen hervorrufen zu können (und nachteilige rasch loszuwerden), doch eine Welle selber kann man genau genommen nicht trainieren. […] Entrainment ist der Schlüssel: Wenn sich verschiedene Rhythmen auf einen gemeinsamen Rhythmus einschwingen, dann spricht man von Entrainment. Die Natur ist randvoll mit sich synchronisierenden Rhythmen, sie lebt quasi auf der Basis totalen und allseitigen Entrainments, im großen Maßstab genauso wie im kleinen. Rhythmen, auf die wir uns alle “eingeschwungen” haben, sind z.B. Jahreszeitenrhythmus, Tages- und Nachtrhythmus, Mondrhythmus, Gezeitenrhythmus, aber auch Schlaf- und Wachrhythmus genauso wie zelluläre Rhythmen.
Augenentspannungskissen von Grüne Erde
Manchmal hindert ein hoher Augendruck oder unangenehmer Kopfschmerz mich daran, einzuschlafen. Was mir dabei wirklich hervorragend hilft ist das Augenentspannungskissen von Grüne Erde. Ich habe es mir vor einiger Zeit in München zugelegt und bin seitdem treuer Fan des Kissens. Es ist relativ schwer und übt dadurch einen angenehmen Druck aus – ähnlich wie der klassischen kalte Waschlappen, nur dass man keine Angst haben muss, alles nass zu machen. Ich lege es manchmal statt auf meine Augenpartie auch einfach oben auf die Stirn.
Das Kissen hat eine kühlende Wirkung, die dauerhaft erhalten bleibt. Es nimmt die Wärme von der Haut auf, ist jedoch auf der Oberseite stets kühl, so dass man es immer wieder umdrehen kann. Auch bei Fieber und entzündeten Muskeln hat sich das Kissen bewährt. Die Hülle ist waschbar – und das sollte man auch regelmäßig nutzen.
Du willst besser Schlafen? Achte auf frische Luft und Bewegung.
Meistens ist ein großer Faktor für Schlafmangel, dass wir uns nicht genug bewegen und zu wenig an der frischen Luft unterwegs sind. Der Körper bekommt nicht genügend Sauerstoff, die Muskeln melden, dass sie heute noch nicht viel geleistet haben und der Drang sich zu bewegen gerät nicht selten in einen internen Kleinkrieg mit dem angewöhnten Bedürfnis weiterhin zu sitzen um zu arbeiten, fernzusehen oder sich vom vielen Nicht-Bewegen auszuruhen… 😉
Die Folgen von diesem Kreislauf sind ziemlich fatal, denn durch den Mangel an Bewegung staut sich unsere Lymphflüssigkeit, die im Gegensatz zum Blut nur dann durch den Körper gepumpt wird, wenn wir uns bewegen. Sie hat nämlich kein fleißiges Herz in ihrem Kreislauf, das sie durch die Gegend pumpt, so wie unser Blut. Die Lymphe ist darauf angewiesen sich passiv mitzubewegen. Kein Problem eigentlich, denn viel Bewegung braucht es gar nicht, um sie in Schwung zu halten. Aber wenn wir sehr viel in der selben Position verharren, wie zum Beispiel sitzend auf einem Stuhl oder im Auto, dann kann der Lymphstau schnell böse Nebeneffekte nach sich ziehen. Diese passive Bewegung der Lymphe ist übrigens auch der Grund dafür, dass man sich bei einer Erkältung meistens besser fühlt, wenn man Draußen ein paar Schritte gegangen ist.
Auch unsere Muskeln und Gelenke sind überhaupt keine Fans davon, dauerhaft in der selben Position herumzuhängen und neigen dazu dabei sehr müde zu werden. Das Problem? Wenn wir uns nun doch mal bewegen, sind sie nicht bereit dafür. Schmerzen und Verletzungen sind häufige Folgen und an Schlaf ist kaum noch zu denken. Ist man einmal so weit gekommen, dass die Schmerzen dauerhaft geworden sind und einem den Schlaf rauben, sollte man nicht länger warten um sich Hilfe zu holen. Jeden Tag Schmerzen zu haben ist nicht normal. Euer Körper braucht Hilfe und zwar nicht nur vom Arzt, sondern in erster Linie von euch selbst. Gesundheit muss man sich erarbeiten, genau wie die Lateinvokabeln vergisst man sie nämlich ohne regelmäßige Übung.
Weniger Schmerzen, mehr Entspannung – Mein allererster Relaxaya Podcast ist da!
Um euch ein kleines bisschen auf die Sprünge zu helfen, was genau diese Übung angeht, habe ich mich getraut. Ich habe im Stil meiner Relaxaya-Kurse einen eigenen Podcast ins Leben gerufen. Die erste Folge soll euch dabei helfen, entspannter in den Schlaf zu kommen:
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Der Podcast soll für alle Hörer komplett kostenlos bleiben und euch Anleitungen zum Mitmachen für die verschiedensten Verspannungen und Schmerzprobleme bieten. Ich bin gespannt was ihr sagt und freue mich sowohl über Feedback, als auch über konkrete Vorschläge für weitere Folgen und mögliche Sponsoren um mehr Zeit in den Podcast investieren zu können. Für welche Situationen hättet ihr gerne einen Mitmach-Podcast? Vielleicht für die Busfahrt, Morgens zum Aufwachen – für angespannte Hände? Ich bin offen für alle Ideen!