Mit dem neuen CeramiCool Material hat Odlo es erstmals geschafft kühlende Keramikfasern so in Sportkleidung einzuarbeiten, dass sie sowohl beim Waschen an Ort und Stelle bleiben, als auch den Körper um bis zu 1 Grad Celsius herunter kühlen, wenn dieser sich beim Sport erwärmt. Wozu das gut ist? Das durfte ich beim Floating Yoga testen!
Was so verrückt nach schwimmenden Verrenkungen klingt, ist eigentlich einfach eine Yoga-Session auf einem Floß mit einem Aufbau aus Glas und Holz. Sozusagen ein schwimmendes Wintergarten-Häuschen. Ich schaue mir daheim Bilder von der neuen Kollektion an, vergesse dabei fast meine Zeit und mache mich auf schnellen Füßchen los zum Odlo Event.
An einem sonnenstrahlenden Tag im März hetze ich also von der U-Bahn Station zur Oberbaumbrücke und kriege hierbei schon einen Vorgeschmack davon, was wohl der Sinn von kühlender Kleidung sein mag – denn ich bin hier ganz ehrlich: Als wenig schwitzender und sich sonst eher selten gehetzt fortbewegender Mensch habe ich mich damit tatsächlich noch nie beschäftigt.
Die Sonne ist das erste Mal in 2017 wirklich warm und weil ich nicht zu spät kommen möchte, muss ich mit flinken Füßen zum Treffpunkt sprinten. Mein unterer Rücken wird langsam feucht und warm – vielleicht wäre ein bisschen Kühlung hier schon hilfreich?
Auf dem Floß angekommen erwartet mich bereits die Odlo Crew mit einem Outfit für die kommende Yoga-Stunde. Ich teste eine einfache schwarze Leggins, die sich vom Yoga übers Laufen und zum Unterziehen im Winter wohl für alles eignen würde und einen lilafarbenen Sport BH mit verstellbaren Trägern. Das Sport Bustier ist zum Laufen oder Fitness sicher hervorragend geeignet – für Yoga-Einheiten würde ich euch jedoch immer empfehlen, einen speziellen Yoga-BH ohne Plastikteile oder Schnallen am Rücken zu tragen, denn die Ruhehaltung Shavasana (das Herumliegen am Ende einer Yogastunde) und andere auf dem Rücken praktizierte Übungen werden durch einschneidendes Plastik behindert.
Das Herzstück des Kleidungstests ist jedoch das Shirt aus dem neuen Ceramicool Material. Es fühlt sich interessant an. Ein wenig schwerer als es ausschaut und tatsächlich irgendwie kühl. Als ich das Team von den Keramikfasern reden höre, muss ich an einen Teller denken – doch glücklicherweise ist das Shirt weder zerbrechlich, noch steinhart. Im Gegenteil, es ist butterweich.
Das neue Material gibt es bei Odlo sowohl für Männer, als auch für Frauen und in verschiedenen Farben. Es kühlt den Körper um bis zu 1 Grad Celsius, was für aktive Sportarten hervorragend geeignet ist. Beim Yoga merke ich den Unterschied allerdings nur geringfügig, denn ich komme nicht zu sehr ins Schwitzen.
Ich kann mir aber vorstellen, dass schweißtreibende Tätigkeiten wie Laufen, Radfahren oder ähnliches tatsächlich effektiver durchführbar sind, wenn der Körper sich weniger stark erhitzt. Wenn ihr damit Erfahrungen habt – teilt sie gern mit mir, denn in diesem Bereich stehe ich noch am Anfang meines Wissens.
Das Odlo CeramiCool Shirt kühlt nicht nur, sondern hat auch einen Lichtschutzfaktor von 30+. Ein Fakt, der besonders outdoor wichtig ist, denn auch durch unsere Kleidung können wir einen Sonnenbrand bekommen. Besonders beim Sport an der frischen Luft vergessen viele, dass die Sonne ständig auf die Haut einwirkt, obwohl man sich durch Wind und Schweiß eigentlich kühl anfühlt.
Ich sportele fleißig und fühle mich wohl in meinem Shirt, auch wenn ich mich wohl nie so richtig daran gewöhnen werde, dass man bei solchen Tests die Kleidung neu und somit ungewaschen trägt – etwas, dass ich privat niemals tun würde.
Das für mich einzige Manko ist die Passform an den Schultern, die sich mit meiner Figur nicht zu vertragen scheint: Das Shirt verrutscht während der Trainingseinheit im Bereich der Schultern ständig nach oben und bildet kleine Stoffberge links und rechts von meinem Hals.
Wir führen verschiedene Yoga-Posen durch und ich schließe häufig die Augen um ein besseres Floating Gefühl zu bekommen. Interessant ist für mich, wie stark die stehenden Yoga-Haltungen an Schwierigkeit zunehmen, sobald das Floß sanft auf dem Wasser schwingt.
Ich nutze deutlich mehr stützende Muskulatur als bei meinen regulären Yoga-Einheiten und fühle mich an eine sehr langsame Version der Rüttelplatte erinnert. Eine spannende Erfahrung, die ich absolut weiterempfehlen kann!
Nach der Yoga-Einheit nutze ich noch ein wenig Zeit auf dem Sonnendeck um in Ruhe vom leckeren Frühstücksbuffet zu naschen und mich zu dehnen. Ein Moment später wird der Atem der Veranstaltung kurz angehalten, als die Polizei unser Floß entert, um nach den Papieren zu fragen. Schließlich sind wir hier immer noch in Deutschland und alles soll seine Ordnung haben. Die Veranstalter bleiben jedoch ganz cool und regeln alles sympathisch und freundlich. Auch sie tragen die CeramiCool Shirts und ich frage mich: Vielleicht kühlen die Shirts ja auch gestresste Körper beim Gang zum Amt und anderen bürokratischen Angelegenheiten? 😉 Ich werd meins mal heimlich unter eine Bluse ziehen und das überprüfen!
Bevor ich nach der Veranstaltung meinen Heimweg antrete, ergibt sich noch noch eine gute Gelegenheit für Fotos an Deck. Die Sonne scheint mit einer wohligen Wärme, die endlich ankündigt, dass meine Lieblingsjahreszeiten Frühjahr und Sommer sich aufgemacht haben, in Berlin einzuziehen. Das mag ich.