Die Färöer Inseln – Ein Juwel für alle Wanderlustigen & Outdoorliebhaber
Lange schon steht dieses Archipel – die Färöer Inseln – mit seinen 18 Inseln, seinen atemberaubenden, in den Himmel ragenden Gipfelpyramiden, seinen saftig grünen Tafelbergen und den senkrecht ins Meer stürzenden Klippen, auf meiner Liste von Orten, die ich unbedingt mit eigenen Augen gesehen haben muss.
Schon vor Jahren zog mich eines der wahrscheinlich bekanntesten Fotos der Färöer in seinen Bann und weckte meine Neugier für diese einsame, irgendwo zwischen Island, Norwegen und Schottland im Nordmeer gelegene Laune der Natur. Es zeigte einen Wasserfall, der sich über eine Klippe direkt in den rauen, wild peitschenden Atlantik stürzt. Dahinter war eine kleine Ortschaft in weiter Prärie zu sehen, hinter welcher sich ein imposanter Tafelberg erhob.
Oft saß ich in den letzten Jahren vor Büchern oder Zeitschriften die von den sogenannten Schafsinseln oder auch Färöer Inseln berichteten, durchstöberte das Internet nach Reiseberichten und Vorschlägen für Wandertouren und träumte mich so in diese mystisch, einsame Gegend.
Im Februar diesen Jahres war es dann endlich soweit! Für unsere Zusammenarbeit mit SportScheck und die Produktion der Kampagnenbilder für die ES BEGINNT Homepage sowie das erste Sports Book ging es, wenn auch leider nur für drei Tage, auf die Färöer Inseln.
Man, schlug ich gedanklich einige Purzelbäume vor Freude, als ich davon hörte! Endlich hatte ich die Chance mich selbst von der Schönheit dieser Landschaft zu überzeugen.
Traumziel Gásadalur
Wir starteten Freitag Morgen 8 Uhr in Berlin Tegel und waren, via eines kurzen Zwischenstopps in Kopenhagen, nach circa 5 Stunden auf dem Flughafen Vágar, dem einzigen Flughafen der Färöer Inseln. Schon der Anflug war ein einziges Highlight für mich. Als wir im Landeanflug die dichte Nebeldecke durchbrachen, zeigten sich links und rechts von uns imposante, mit Gras, Moos und Geröll bedeckte Berghänge, an denen sich dutzende kleine Rinnsale und größere Wasserfälle den Weg ins Tal bahnten. Das nenne ich mal Begrüßung!
Schon zu diesem Zeitpunkt war mir klar, dass meine Erwartungen nicht enttäuscht werden konnten.
Am Flughafen warteten bereits Lars Schneider von Outdoor Visions und sein Kamera Assistent und Freund der Fotograf Jason Nugent auf uns. Wir waren sehr aufgeregt, denn Lars sollte für die kommende Tage unser Fotograf sein. Da er bereits das Glück hatte, die Inseln ein paar Male zu erkunden, war er zugleich auch unser Guide.
Da wir uns natürlich vorher auf der Homepage von Lars umgesehen haben, waren wir sehr vorfreudig, die Person hinter diesen vielen super schönen Landschafts- und Sportbildern nun endlich persönlich kennen zu lernen.
Nun wurde noch schnell ein Mietwagen besorgt und schon stürzten wir uns an die Arbeit. Als erste Fotolocation entschied sich Lars für den Wasserfall bei dem Dorf Gásadalur. Ja genau, jener Wasserfall von dem ich anfangs schon geschwärmt hatte. Dieser hoch über dem Meer gelegene Ort im Westen der Insel Vágar gehörte lange Zeit zu einer der isoliertesten Gegenden Europas, da hohe Gipfel ihn von drei Seiten umschließen und von der vierten Seite der raue Atlantik auf die steilen Klippen bricht.
Bis Anfang des 21. Jahrhunderts war dieser Ort nur zu Fuß oder mit dem Hubschrauber erreichbar. Der Weg über den Berg ins Nachbardorf Bøur ist circa 6 Kilometer lang und war jene Strecke, die einst der Postbote Hendriksen bis ins Jahr 2003 zwei bis drei mal die Woche gehen musste. Von da an verband die beiden Ortschaften ein 1700 Meter langer Tunnel.
Dieser Weg entlang dem alten Postpfad ist aber weiterhin ein beeindruckend schöner aber auch anstrengender Wanderweg und bietet fantastische Ausblicke auf den tiefblauen Atlantik, entlang steiler Klippen und spektakuläre Sichten auf schroffe Küsten und den Wasserfall von Gásadalur.
Wir kommen am späten Nachmittag dort an. Die Sonne steht schon sehr tief und verkriecht sich hinter dicken Regenwolken. Der Wind stürmt kräftig vom Meer hinein, als es heißt: „Und los!“ Und wir legen los! Meine Frau Friederike und ich haben versucht, uns von unser Wander-Schoko-Seite zu zeigen. Als leidenschaftliche Trekking Fans kein Thema, jedoch Models sind wir nicht gerade. Deshalb waren wir uns auch nicht ganz sicher, wie wir uns schlugen. Aber Lars schmunzelte, scherzte und jetzt, wo wir die tollen Ergebnisse seiner Arbeit in unseren eigenen Händen halten und euch zeigen können, sind wir mächtig stolz auf unseren unermüdlichen Einsatz in Nebel, Regen, Kälte und Sturm.
Was meint ihr, sind die Aufnahmen nicht einfach gigantisch geworden? Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, auch selbst ein paar persönliche Bilder zu knipsen. Ohne unsere Kamera machen wir schließlich so gut wie keinen Schritt, schon gar nicht, in so atemberaubender Kulisse wie den Färöer Inseln!
Tórshavn & Unsere Wanderung entlang des Leitisvatn bis zum Kliff Trælanípa
Am nächsten Morgen starteten wir dann bei Sonnenaufgang auf die Nachbarinsel Streymoy mit dem Hauptort des Archipels Tórshavn, um ein paar Besorgungen für unsere Wanderung zu erledigen. Wir wollten uns natürlich Tinganes, den ältesten Ortsteil der Inselhauptstadt, nicht entgehen lassen. Er befindet sich auf einer Landzunge im Hafen von Tórshavn und ist geprägt durch alte, enge Pflasterstraßen und kleine, faszinierende Holzhäuser, deren Dächer noch traditionell mit Grassoden bedeckt sind.
Hier tagte einst auch das Løgting (das Parlament der Färöer Inseln), welches für sich in Anspruch nimmt, das älteste Parlament der Welt zu sein.
Wir konnten uns hier kaum vor Fotomotiven satt sehen! Es war herrlich! Unsere kleine Crew schien, angespornt durch Kulisse und Koffeein schon jetzt zu Höchstleistungen motiviert!
Anschließend fuhren wir zurück auf die Insel Vágar, folgten der Straße 11 bis zum See Leitisvatn oder auch Sørvágsvatn genannt (kommt drauf an, auf welcher Seeseite und in welcher Kommune ihr euch befindet ;), dem größten Binnensee der Färöer Inseln, und parkten dort unser Auto.
Von hier aus folgten wir dem gut erkennbaren Wanderweg am Seeufer entlang in Richtung Meer.
Mich wunderte es kein bisschen, dass Lars sich für unseren Trip diese Gegend ausgesucht hat, vereint sie doch fast alle typischen färörischen Landschaftsformen an einer Stelle: Wir folgten dem Pfad über flache Weiden, begleitet von grasbewachsenen Berghängen, bis hin zum See. Wir hüpften über kleine Bäche, eroberten die Kliffs und Scheren und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus!
Das Wetter zeigte sich von seiner typische färörischen Seite. Der Wind wehte fast die ganze Zeit und so schnell wie er dabei mystische Nebelschwaden herantrieb, pustete er sie auch kräftig wieder davon. Sein Pfeifen und Jaulen, gepaart mit den Geräuschen der Schafe und Vögel um uns herum, klang wie ein riesiges Naturorchester.
Ich hatte es nicht schwer, fröhlich auf unseren Bildern auszusehen, denn ich musste die ganze Zeit nur grinsen und staunen, so ausgesprochen gut gefiel es mir. Und Freedi, die juchzte die ganze Zeit, als ob Weihnachten und ihr heiß geliebter Geburtstag zusammen fallen würden!
Tobi, hier müssen wir unbedingt nochmal herkommen, mit ganz viel Zeit im Gepäck! Unbedingt!“ – Friederike
Der Weg wand sich dahin, vorbei an kleinen mit Kieselsteinen verzierten Stränden, über fließende Wasserläufe und größere Flüsse, die von den umliegenden Wasserfällen gespeist wurden, hinauf zu dem Kliff Trælanípa. Von hier an war es um mich geschehen und auch ich wusste, das wir bald wieder kehren werden. Hoffentlich mit etwas mehr Urlaub im Gepäck!
So standen wir hier oben an der Spitze der Klippe, welche vor uns kerzengerade 148 Meter tief, in die wild peitschenden See stürzte. An beiden Seiten zierten weitere Steilfelsen die zerklüftete, schroffe Küste. Die Vögel tanzten im Sturm und der dichte Nebel versteckte und gab an anderer Stelle spektakuläre Aussichten preis.
Wir beide hätten Stunden da oben stehen können um dieses Naturschauspiel zu bewundern, aber die Dämmerung klopfte langsam an und wir machten uns, begleitet von sehr seltenen Sonnenstrahlen, auf, ein schönes Plätzchen für unser Zelt zu finden.
Wir gingen bis zum Ende des Weges, wo der See 32 Meter tief ins Meer hinabfällt. Hier schienen nicht nur wir uns wohl zu fühlen, sondern auch viele der zotteligen Schäfchen. Noch ein kleines Stück den Hügel hinauf und von diesem Punkt aus, hatten wir beinahe einen 360 Grad Umblick!
Während wir unser Nachlager, begleitet vom Klicken von Lars Kamera aufzuschlagen begannen, trafen einzelne Sonnenstrahlen das Meer, der Himmel teilte sich und gab unserer kleinen Crew einen Moment Zeit, die uns umgebende, atemberaubende Landschaft zu bewundern, bevor alles in der hereinbrechenden Dunkelheit und dem aufziehenden Nebel verschwand und der Tag sein Ende nahm.
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