Die Suche nach dem Richtigen scheint, in keiner Hinsicht leicht zu sein. Von unseren männlichen Mitmenschen mal ganz und gar abgesehen, geht die Qual der Wahl beim Schreibtisch weiter. Für meinen neuen, kreativen Arbeitsbereich schwebt mir etwas ganz Besonderes vor – nur, kann ich gerade DAS natürlich nicht in Worte fassen. Irgendwie muss er etwas Außergewöhnliches haben, gerne auch schon etwas in die Jahre gekommen und reich an Lebenserfahrung sein. Zudem muss er natürlich groß, gut gepflegt, charmant, zurückhaltend aber doch präsent sein. Auf jeden Fall mit allen Beinen mitten im Leben stehen und aushalten, was da kommen mag. Seien es meine nächtelange Gesellschaft oder immer und immer wieder neu entstehende Entwürfe, Ideen und Basteleien. Er sollte eine klassische Note haben, von eingestaubt will ich aber nichts wissen. Offen für Neues soll er sein -ja, das ist wichtig, begeben wir uns doch auf eine abenteuerliche Reise miteinander, die es in sich haben wird. Schön muss er sein, stark, ab nicht so, dass ich ihn zur Not nicht auch mal dahin oder dorthin rücken könnte. Murren und Knarzen darf er mal, ein ständiges Nörgeln verbitte ich mir. Wie dem auch sei, eigentlich ist wohl das wichtigste, dass er da ist, dass er da bleibt und dass ich mich ab und an auch mal anlehnen darf. An den Schreibtisch versteht sich.
Text: Friederike Franze Freiseindesign /// Bilder: rheinstore.de, schoener-wohnen.de, derstandard.at