Ihr erinnert euch ganz bestimmt an die erschütternden Meldungen des letzten Jahres: Der 24. April 2013 in Sabhar, etwa 25 Kilometer von der Hauptstadt Dhaka in Bangladesch entfernt, passiert das Unfassbare. Das Rana Plaza, ein neungeschossiges Gebäude stürzt in sich zusammen. Insgesamt sterben 1127 Menschen und 2438 werden verletzt. In dem Gebäude befand sich eine Textilfabrik.
WHO MADE YOUR CLOTHES? Niemals zuvor spielte diese Frage eine so bedeutsame Rolle in Deutschland, wie seit jenem Tag. Eine Frage die so wichtig ist und die wir regelmäßig vergessen.
Genau unter diesen Motte ruft der FASHION REVOLUTION Day auf, heute am 24. April die Herkunft der eigenen Kleider zu hinterfragen. Jedes Kleidungsstück hat eine Geschichte. Sie verbindet uns mit dem Baumwollbauern, den Produzenten und den Verkäufern.
„Unter dem Motto „WHO MADE YOUR CLOTHES?“ sprechen wir nicht nur die katastrophalen Arbeitsverhältnisse in den Produktionsländern an. Wir möchten gleichzeitig Alternativen und Positivbeispiele aufzeigen. Denn wir wissen, dass Mode auch verantwortungsvoll gegenüber Menschen und Umwelt produziert werden kann“, so Carina Bischof, Upcycling Fashion Store Berlin und Mitglied im deutschen Komitee des Fashion Revolution Day.
Heute werden in über 50 Ländern unterschiedliche Aktionen, Events, Flashmobs und Workshops angeboten.
Gleichzeitig werden Verbraucher, Designer, Einzelhändler und Produzenten aufgerufen sich an kreativen Ideen und Projekten zu beteiligen. Die Frage WHO MADE YOUR CLOTHES? soll den Anstoß geben, heute die eigenen Kleider auf links zu drehen, so dass das Label Made in … sichtbar wird. Hierzu gibt es natürlich auch eine Online Aktion. Diese ruft auf die eigene Kleidung umzukrempeln, sich damit zu fotografieren und mit dem Hashtag #insideout @fas_rev und der Adressierung @…..brand ( zum Beispiel H&M) WHO MADE YOUR CLOTHES?
Außerdem findet um 17:00 Uhr ein Flashmob in der Wilmersdorfer Straße/ Pestalozzi Straße Berlin statt den ihr nicht verpassen solltet! Klar ist, das langfristige Ziel ist eine weltweite Crowdfunding Kampagne zur Etablierung des Fashion Revolution Day. Hierfür wurde extra ein T-Shirt „Proudly Made in Bangladesh“ in der Oporajeo Fabrik hergesttelt. In diese Fabrik arbeiten die Überlebenden der Ranz Plaza Katastrophe. Laut Pressemitteilung sind die Löhne dort fair und die Sozialleistung hoch. Also lasst uns doch für einen Tag mal unsere Kleidung auf Links tragen.