Schwarze Lederklüfte, fliegende Haare (soweit noch vorhanden), grölende Fans und ich mittendrin. Friederike von Freiseindesign ist für Euch mit dabei und schreit: „Feuer frei!“ Ein Besuch bei Rammstein scheint mir durchaus angemessen, wenn die Väter des deutschen Feuerkultes sich in der Hauptstadt herum treiben. Doch das ein oder andere Bild zu ergattern, glicht einer Mischung aus Kunst, Hartnäckigkeit und sportlicher Raffinesse. Große Hühnen vor der Linse, haedbangende, schwitzende Leiber, rumrunkelnde Massen, muntere Saftypeople (die versuchen ein strenges Auge auf mich werfen) und jede Menge Dampf unterm Hintern, haben mich in ein „Rockchick“ verwandelt und begeistert mitlalaen lassen. Zu empfehlen ist der Platz in der Mitte des Publikums, da bleibt vor Rührung kein Auge trocken und so ein rosaner Dödelwedel verbreitet ordentlich sämige Stimmung. Platsch. Schön sind auch, der Ruderkurs oder die japanische Messervorführung. Am Ende: Heiserkeit, ein breites Grinsen im Gesicht und natürlich der Wunsch auch mal dem einen oder anderen so ein schönes Leinengewirrgeschirr anzulegen und auszugehen. Herrlich! Ehrlich und irgendwie doch bunter als urschwarzer Rammrock, RAMMSTEIN und ihre Feuerengel.