Wir schreiben das Jahr 2014, um genau zu sein ist es Mitte Februar und während ich diese Zeilen in mein ausgeblichenes Notizbuch kritzle, brennt die Sonne ihre unerbittlichen Zeichen in meine Haut. Ich sehe mittlerweile fast so rot aus wie ein Krebs. Das Abenteuer hat seinen Preis.
Es ist heiß, die Luft flirrt und Tobias und ich sind seit Wochen in Mexiko unterwegs um den Geheimnissen des Landes auf die Spur zu kommen.
Unser größtes Interesse gilt den Tempeln der Mayas. Drei historische Stätten haben wir erkundet und sind gefesselt und gebannt von den architektonischen Leistungen der fast verschwundenen Zivilisation – jenseits des großen Ozeans.
Tausende Kilometer haben wir zurückgelegt, hunderte Meilen haben wir uns durch Gebirge, Einöden und Dschungel geschlagen, um dem Vermächtnis der Mayas auf die Spur zu kommen. Dabei geholfen haben uns nicht nur mein sehr ausgeklügeltes und detailliertes Fachwissen, gewonnen aus den Kultfilmen und Computerspielen meiner Jugend, sondern auch eine erstklassige Ausrüstung. Neben Hut und Peitsche, die wir zumeist im Wagen gelassen haben, um die anderen Touristen nicht zu verschrecken, haben unsere Outdoor Schuhe von GÖRTZ beste Dienste geleistet. Unverwüstlich, wasserabweisend und atmungsaktiv haben sie uns durch sämtliche Abenteuer sicher getragen.
Und glaubt mir, es gab so manch brenzlige Situation. Während Tobias alias Indie auf seine TIMBERLAND Boots SCRAMBLE FTP schwört, habe ich mich Lady Lara Like für die GANNON Boots, ebenfalls von TIMBERLAND entschieden. Beide Paare bestechen durch ihre Leichtigkeit und Robustheit und haben ihren Preis. Zwischen 140 und 130 Euro reichen aus, um euch ebenso ins Abenteuerfeeling zu katapultieren: Guter Sitz und Trittfestigkeit inklusive!
Aber lasst mich die Geschichte unseres Abenteuers von Beginn an erzählen.
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Abseits des Pauschalurlaubs entschlossen wir uns, eine Reise zu den Stätten der Mayakultur zu wagen. Dabei führte uns unser Weg als erstes nach Chichén Itzá, der am besten restaurierten und wohl meist besuchtesten, der erhaltenen Mayastätten.
Trampelpfade gesäumt von einheimischen Verkaufstalenten, die selbst die Seele ihrer Urgroßmutter für „Almost One Dollar“ verhökert hätten, boten ein buntes und seltsames Bild. Auf beiden Ohren taub und glücklich uns unserem Ziel stetig zu nähern, begannen wir das riesige Areal der Ruinen in glühender Sonne zu erkunden. Hinter jeder Mauer wartete eine verzierte Säule, lockte uns eine weitere Abzweigung tiefer hinein in die um 300 vor Christus gegründete Welt der Mayas.
Am eindrucksvollsten war wohl El Castillo, die bekannte Pyramide von Kulkulkán. Jede ihrer vier Seiten umfasst 91 Stufen und stellt den Jahreskalender dar. Es heißt, zweimal im Jahr, zur Sonnenwende erscheint der Schatten einer Schlange an der Pyramide von Kukulkán, der sich den Treppenaufgang herunterschlängest und seinen großen Kopf auf die untere Stufe legt. Uhhh eine eindrucksvolle Vorstellung.
Ihr könnt sicher sein, zu diesem Zeitpunkt waren wir zwar auf den Geschmack von Abenteuer gestoßen, wussten aber auch, dass dies erst der eigentliche Beginn unserer Suche sein konnte. Und so machten wir uns auf tiefer nach Süden, ins Landesinnere zu reisen. Unser nächstes Ziel hieß Palenque. Gelegen im tiefen, vor Insekten flirrenden Dschungel, in den Vorläufern des Gebirges Sierra Madre de Chiapas, sollte uns die verschollene Welt die Sprache verschlagen.
Nicht umsonst schwang sich die hier ansässige Kultur 300 bis 900 nach Christus zum bedeutendsten Machtzentrum ihrer Zeit empor.
Genächtigt haben wir in kleinen Cabanas, wo wir auf unseren spontan angeheuerten Guide Raúl trafen. Es ist kaum ratsam sich allein, ohne einheimisches Wissen ins undurchdringliche Grün zu begeben. Und so wanderten wir nach einer sternenklaren Nacht und einem reichhaltigen Frühstück gemeinsam mit zwei weiteren Abenteurerinnen gen Dschungel.
Unter unseren Sohlen knarrte das weit verzweigte Wurzelnetz der Baumriesen, deren Lianen uns die Wege versuchten zu versperren. Die Wildnis hält nicht viel von neugierigen Nasen und Abenteuerlust. Wir waren bis ins Äußerste gespannt.
In der Ferne hörte man ein dumpfes Schreien, das sich jedweder möglichen Zuordnung entzog und so blieb es der eigenen Fantasie überlassen die mal schrillen und wieder grunzenden Laute zu deuten.
Raúl führte uns tiefer in die Finsternis. Die uns umgebenden Baumriesen ließen nur wenig Licht durchschimmern.
Wir folgten keinem Weg.
Querfeldein ging es tiefer ins Dickicht, bis wir schließlich fast erahnbare Mauern und einen schmalen Durchgang erreichten. Dies war der Pfad und er lockte mit Dunkelheit. Jedes Mitglied der Expedition musste diesen unterirdischen Gang meistern.
Mein Herzschlag schien fast die immer lauter werdenden Schreie in der Ferne zu übertönen. Ich war mir sicher, die Geister der Ahnen würden sie kaum überhören können. Da es wohl nicht nur mir so ging, sondern auch dem Rest des Trupps, beschloss Raúl uns mit dem erneuten Erblicken des Tageslichtes einem längst vergessen geglaubten Ritual zu unterziehen.
Er verschwand kurz und suchte aus allem was der Dschungel ihm bot Zutaten zusammen, die er in seinen Händen zu einem klebrigen Klumpen formte, um diesen anschließend zu entzünden. Zeremoniell weihte er uns mit dem wohligen Aroma des Harzes und sagte: „Jetzt seid ihr bereit.“
Und das waren wir. Schweigend setzten wir uns wieder in Bewegung, den schier unmenschlichen Klängen entgegen. Beim Durchqueren eines Flussbettes knackte es so laut über uns, dass ich kurz glaubte mein letztes Abenteurerstündlein hätte geschlagen. Eine große, schwarze Kreatur saß über mir im Baumwipfel. Mir stockte der Atem, ich sah zu Indie, der mir zuflüsterte: „Brüllaffen.“ Und den Zeigefinger wissend auf seine Lippen legte. Und da waren sie, die wohl niedlichsten Monster, die der Dschungel zu bieten hatte.
Lächelnd hielten wir inne und beobachteten gebannt das Schauspiel, dass sich uns über unseren Köpfen bot. Wendig und flink hüpften sie von Ast zu Ast. Das war ein Zeichen, wir näherten uns unserem Ziel. Einen ewigen Marsch später, der uns vorbei an Ruinenresten und wilden Gewächsen führte, erreichten wir die verlorenen Tempel.
Natürlich waren diese vielleicht nicht ganz so verlassen, wie es sich in meinem Herzen anfühlte, aber für mich bleibt dieser Moment einfach die Erfüllung meiner geheimen Archäologenträume. T. Jones und Fräulein Croft verabschiedeten sich nun von ihren Reisegefährten und beschlossen die hier verborgenen Tempel der Mayas auf eigene Faust zu erkunden. Euch nehmen wir natürlich mit!
Was wir fanden erfüllte unsere Herzen mit einer solchen Ergriffenheit und Freude, einer ungebändigten Faszination und Neugierde für diese verlorene Kultur, dass nur ein einziger Blick reichte um zu wissen, dass unsere Reise weiter gehen würde.
Durch Buchten erfüllte vom Flattern der Flamingos und den Schreien nistender Pelikanen, ging es weiter durch von Krokodilen beherrschte Mangrovenwälder, bis hin zum tosenden Meer und weiter ins 3000 Meter hohe Gebirge, bis wir schließlich im grellen Licht der hoch stehenden Mittagssonne die eindrucksvolle Stadt der Azteken erreichten.
Auf dem wohl schönsten und herrschaftlichsten Punkt des Staates Oaxaca, dem Berg Monte Alban (dem weißen Berg), sind hier um 300 nach Christus die Künste der Zapoteken zur vollen Blüte der Hochkultur gereift. In die Hände klatschend kann man über das weitläufige Gelände eilen und geheime Botschaften versenden. In Stein gehauene Figurinen erzählen die Geschichten eines Volkes, dass vielleicht offiziell als untergegangen gilt, doch dessen Lebenswillen und Fröhlichkeit sich in jedem der einzelnen der Gesichter der Bewohner des Landes widerspiegelt.
Herzlichkeit und Neugierde, Gastfreundschaft und einen unermüdlichen Hang zur Geschäftigkeit, dass sind die Vermächtnisse der Mayas, die wir auf unserer Tour in vielen Gesichtern fanden und die jede Strapaze, jede Meile der weiten Reise wert waren. Das ist der Schatz, das ist der hoffentlich niemals endende Reichtum Mexikos, der dieses Land mit seiner bewegten Geschichte und seinen unzähligen Bewohnern für uns unvergesslich werden lässt.
In Zusammenarbeit mit GÖRTZ