Mit diesen Gipfel Tipps bereitest du dein Gletscher Abenteuer vor: Meine Gletscher Wanderung auf dem Mont Blanc Massiv

Inhaltsverzeichnis

Als Freedi mir verrät, dass ich mit dem Team von Norrøna für Freiseindesign eine Gletscherwanderung am Mont Blanc unternehmen werde, kann ich es kaum fassen. Als gebürtiger Flachländler sind Bergwanderungen nach wie vor aufregend für mich. Gespannt wie ein Flitzebogen reise ich über Genf ins beschauliche Chamonix – das kleine französische Städtchen zum Fuße des Mont Blanc.

Doch bevor es am nächsten Morgen, bepackt mit Steigeisen endlich in die eisig windigen Höhen geht, mache ich mich zum Thema schlau und lerne so einiges über das ewige Eis in unseren Alpen.

Mont Blanc Massiv mit Norrøna

Was sind Gletscher und wie entstehen sie?

Gletscher sind große Schnee- und Eismassen, die sich in kalten Gebieten bilden. Aber nur weil es irgendwo kalt ist, entstehen noch lange keine Gletscher! Denn es braucht dazu auch genügend Niederschlag in Form von Schnee: Aus dem Neuschnee, der in den so genannten Nährgebieten oberhalb der sommerlichen Schneefallgrenze von circa 2.500 Meter fällt und dauerhaft liegen bleibt, wird Altschnee. Das passiert, weil sich der frische Schnee setzt, zusätzlich Wasser aufnimmt und sehr schwer wird. Durch starke Sonneneinstrahlung schmilzt der Schnee tagsüber an der Oberfläche und gefriert in der Nacht wieder. Dabei werden aus acht Metern Neuschnee ungefähr ein Meter von diesem körnigen Eisschnee, den man als Firn bezeichnet.

Dieser Firn verdichtet sich durch zunehmenden Druck von oben und wird zum festen Firneis. Doch auch das allein macht noch nicht den Gletscher: Ein Gletscher, wie ich ihn bewandert habe, bildet sich immer dann, wenn sich über einen langen Zeitraum hinweg Schnee und Eismassen ablagern und übereinander türmen. In alpinen Bergregionen kann die Eisschicht dabei bis zu 800 Meter dick werden. In der Antarktis gibt es solche Gletscher sogar mit Ausmaßen von 2-3 Kilometern Dicke!

Der Gletscher nimmt in seinen hochgelegenen Teilen ständig neuen Schnee auf und schrumpft in den tieferen Lagen durch Abschmelzen wieder ab. Bedingt durch ihr großes Eigengewicht, das Gefälle im Gelände und den felsigen Untergrund gleiten die Eismassen langsam auf einem dünnen Schmelzwasserfilm die Berge hinab. Die Fließ-Geschwindigkeiten sind dabei sehr unterschiedlich und liegen für unsere Alpengletscher zwischen 30 und 200 Metern pro Jahr.

Da schiebt und schubst es ordentlich den Berg hinab. Kein Wunder also, dass es zwischendurch auch mal knallen kann, wenn die Eisströme aneinander und am Felsgestein bersten.

Am Ende so eines Treffens bleiben häufig die ‚Crevasse glaciaire‘ als Wunden dieser Auseinandersetzungen zurück. ‚Crevassen‘ das sind tiefe Gletscherspalten, in die man lieber nicht hineinfallen sollte. Ich finde die Kräfte mit denen die Natur hier wirkt unvorstellbar mächtig und auch ziemlich respekteinflößend.

Meine erste Gletscher Wanderung: Was muss ich beachten & Was kann ich erleben?

Nachdem ich so viel über Gletscher herausgefunden habe, will ich natürlich nur eins – endlich selbst loswandern. Und ich kann euch jetzt aus Erfahrung sagen: Eine Gletscherwanderung am Mont Blanc beeindruckt mit einem Erlebnis, das ihr nie vergesst! Doch bevor es hoch hinaus geht, unterqueren wir zunächst von Chamonix aus das Mont Blanc Massiv durch den circa 12 Kilometer langen Tunnel. Die Fahrt ist mit 55 Euro pro PKW-Ticket für die Hin- und Rückfahrt zwar nicht gerade ein Schnäppchen, lohnt sich aber in Betracht der Zeit- und Wegersparnis von weit über einer Stunde trotzdem.

In La Palud bei Courmayeur auf der italienischen Seite des Mont Blanc Massivs angekommen, machen wir uns mit unserer Sicherungsausrüstung für das kommende Abenteuer vertraut und dann gehts auch schon los:

Es gilt sich bestens anzuschnallen

Ready for Lift-off! Mit der 360° Seilbahn hinauf zum Gletscher

Nach dem die ganze Mannschaft mit den nötigen Sicherungsutensilien ausgestattet ist, gleiten wir mit der 360° Skyway Seilbahn in luftige Höhe. Eine 360° Seilbahn fragst du dich? Ja, denn die Gondeln sind vollverglast und drehen sich in der Fahrt ganz langsam um dir einen tollen Rundumblick über das grandiose Alpenpanorama des Aostatals zu bieten.

Während der Fahrt bleibt genügend Zeit die fantastische Aussicht zu genießen und auch noch das eine oder andere zugehörige Selfie zu knipsen

Die Fahrt führt von der Talstation in La Palud zunächst hinauf zum Pavillon du Mont Fréty mit seinem auf etwa 2.200 Metern gelegenen hochalpinen botanischen Garten – wer im Sommer einen Abstecher mit den Kindern machen möchte, findet hier den idealen Ort für eine entspannte Pause mit wundervoller Aussicht.

Umgestiegen in den zweiten Seilbahnabschnitt gleiten wir weiter herauf zum Pointe Helbronner auf 3.462 Metern Höhe. Ich folge den Guides in einen Fahrstuhl, fahre hinab und gehe dann entlang eines langen, in den Fels geschlagenen Tunnels bis ich schließlich ein Licht entdecke und in die Gipfelwelt hinaus trete. 

Der Lichtumschwung vom dunklen Tunnel in den grellen Glanz der umliegenden Gletscher und schneebedeckten Berge braucht eine kurze Zeit der Gewöhnung, die fällt aber kaum auf, da man ohnehin nicht aus dem Staunen über die sich auftürmenden Gipfel kommt.

Außerordentlich spektakulär ist hier der 4.013 Meter hohe Dent du Géant, französisch Zahn des Riesen, dabei schiebt sich die Spitze dieses Berges wie ein einzelner Keil über 139 Meter in die Höhe.

Nun geht es ans Eingemachte! Die erfahrenen Guides zeigen uns, wie und wo es lang geht: Die Natur ist ja unsere liebste, aber auch gefährlichste Freundin. Nur ein Narr spaziert unbedarft einfach so in derart großen Höhen herum. Wer sich jedoch gut vorbereitet und an die Anweisungen der Bergführer hält, erlebt auch als Anfänger eine grandiose erste Gletscherwanderung am Mont Blanc.

Ein Abenteuer ganz ohne Furcht, dafür aber mit einer gehörigen Prise Respekt, das ich euch unbedingt ans Herz legen muss.

Giuliano freut sich auf den Gletscher Ausflug

Deshalb gilt es bei unbekanntem Terrain auch lieber Vorsicht walten zu lassen, bevor Felsspalten, Abgründe & Co. einen verschlucken. Umso besser ist es da, wenn man sich auf erfahrene und fachkundige Guides verlassen kann.

Norrøna hat für unser Abenteuer die Jungs und Mädels von den Mountain Spirit Guides mit auf den Berg geholt. Mit dabei waren außerdem Norrøna Botschafter Wolfgang, Giuliano und unser Guide Dougal.

Eingeschnappt! Über den Karabiner bin ich sicher mit meiner Seilschaft vertaut. Jetzt gehts auf das Gletscherfeld!

Meine Gletscherwanderung im Vallée Blanche

Nachdem wir in unsere Steigeisen geschlüpft und am Sicherungsseil angeleint sind, starten wir unsere Tour einige Meter von der Refugio Torino entfernt, einer großen festen Hütte mit Unterkunft & Restaurant falls man etwas längere Zeit hier oben verbringen möchte.

Ich stapfe durch den frischen Schnee der vergangenen Nacht in nördlicher Richtung und bestaune den 3.535 Meter hohen Aiguilles Marbrées, mit seinen beiden eng beieinander aufragenden Felstürmen,  sowie den bereits erwähnten scharfen „Zahn des Riesen“ in östlicher Richtung.

Im Hintergrund türmt er sich wieder auf – der Zahn des Riesen! Vorne bewachen ihn die Felstürme der Aiguilles Marbrées.

Und schwups, schon sind wir wieder in Frankreich, denn kurz hinter dem Pointe Helbronner verläuft die Grenze zu Italien. Die Route führt uns nun etwas weiter nord-nordwestlich und wir halten uns zu unserer Linken an den steilaufragenden Gipfel des Le Grand Flambeau.

In dessen Schatten wird es plötzlich spürbar kühler und zu meinem Erstaunen verändert sich auch der Untergrund urplötzlich. Die Schneelage wird dünner, fester und verwandelt sich zum Teil in eine äußerst glatte Eisschicht, aber ich trage ja zum Glück Steigeisen mit scharfen Zacken die sich in den Untergrund krallen.

Den Grand Flambeau umrunden wir über den Col des Flambeaux entgegen dem Uhrzeigersinn und wandern nun in einem Bogen den entlang den Anstieg zum Col Oriental de Toule – den östlichen Hals der Toule Felsnadel. Hier wird der Schnee wieder deutlich tiefer und das gehen wird mühsamer.

Bei solchen Touren empfiehlt es sich der Spur des Vordermanns zu folgen und in dessen Fußstapfen zu treten. So muss man das Einsinken in den Schnee weniger stark abfangen und kann etwas die eigenen Kräfte schonen.

Für begeisterte Freeride Ski-Fahrer bietet sich hier eine Metalltreppe für den Abstieg auf den Toule Gletscher. Doch der Abstieg zur Metalltreppe war derart vereist, dass unser Guide entschieden hat, uns hier lieber nicht abzuseilen. Stattdessen genossen wir das herrliche Panorama und unser mitgebrachtes Lunchpaket.

Den Blick ließ ich in das italienische Aostatal sowie nach Westen zum ehrfürchtigen Gipfel des Mont Blanc schweifen, von dem eine Schneewehe herunter blies.

Erhaben türmt sich der Mont Blanc über uns auf.

Als bald hieß es auch schon wieder den Rückweg anzutreten. Dabei gilt es zu beachten, dass sich an der Nordseite des Le Grand Flambeau eine Gletscherspalte befindet, die zum Teil durch Schnee bedeckt wird und so nicht leicht zu sehen ist. Meinen Vordermann erwischt es kurz: Er versackt plötzlich bis zur Hüfte im Schnee und holt sich einen ordentlichen Schrecken. Zum Glück ist nichts weiter Schlimmes passiert, aber ein bisschen mulmig wird einem dann doch… 😉

Dougal führt uns sicher durchs Vallée Blanche

Wer etwas mehr Zeit hat kann sich circa 3 bis 5 Stunden das Vallée Blanche vom Pointe Helbronner in Richtung Aiguille du Midi durchqueren und dabei noch einen genaueren Blick in die Gletscherspalten und Eismassen zu werfen. Hierfür empfehle ich euch einen lokalen fachkundigen Bergführer zu engagieren. Alle die es lieber etwas gemütlicher haben, können die Kleinkabinen-Seilbahn nutzen, die in 35 Minuten auf selber Route verläuft und dabei aus der Vogelperspektive die Sicht auf die Gletscher und Gipfel des Vallée Blanche ermöglicht.

Am Ende unser nur 2 Kilometer kurzen Schnee Expedition wartet nochmal ein kleiner aber dafür sportlicher Leckerbissen auf uns. Es gilt zunächst schroff vereistes Felsgestein zu überwinden. Nach und nach kraxeln wir das kurze Stück bis zur Leiter hinauf. Als Hilfe zum Hochziehen dient hier ein etwas älteres Seil, das mir nicht 100% vertrauenswürdig vorkommt, mich aber dennoch hält – allerdings kann ich das als Gletscher- und Kletterneuling sowieso noch nicht fachkundig beurteilen 😉

Danach gilt es nur noch ein paar in den Fels geschlagene eiserne Leiterstufen zu erklimmen und schon steht man auf der festen Metalltreppe. Von hier aus lasse ich nochmals den Blick in die Ferne schweifen, erspähe die nachfolgenden Teams und genieße die Stille hier oben auf dem Pointe Helbronner.

Auf zu neuen Höhen! – Mit diesen Gipfel Tipps kannst du dich gut auf dein Gletscher Abenteuer vorbereiten

Du bist jetzt auch neugierig auf die alpinen Gletscherwelten? Na dann nichts wie los! Aber bevor du ins Gipfelglück startest, solltest du dich noch etwas vorbereiten:

Nun halt aber mal die Luft an! Höhenluft ist ganz schön dünn

Mit zunehmender Höhe wird die Luft dünner und der Sauerstoffanteil in unserer Atemluft nimmt stetig ab. Schon in 3.000 Metern Höhe hat man 40 Prozent weniger Sauerstoff zum Atmen. Kopfschmerzen, Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Atemnot und Schwindel gehören zu den ersten Warnzeichen der Höhenkrankheit, die uns bereits ab etwa 2.500 Metern droht. Unsere Körper versuchen, den Sauerstoffmangel mit einer höheren Atemfrequenz und einem gesteigerten Ruhepuls auszugleichen. Ein Effekt den auch ich in den ersten Minuten unserer Wanderung leicht spüre, bevor sich mein Körper an die Gegebenheiten gewöhnt.

Man kann übrigens seine Sauerstoff-Aufnahmefähigkeit auch trainieren. Ausdauersport und das systematische Luftanhalten per App wie es Apnoetaucher praktizieren, können dir auch in Vorbereitung auf Höhenwanderungen, wie Freedis Abenteuer auf dem peruanischem Larestrek, helfen.

Safety first – Ohne diese essentielle Ausrüstung geht gar nichts

Damit man beim Wandern oben auf dem Gletscher nicht plötzlich einen Abgang macht, gilt es vorzusorgen und sich bestens auszurüsten. Nachfolgend möchte ich euch die wichtigsten Sicherheits-Accessoires vorstellen:

Kletterseil & Klettergurt

Damit hier keiner aus der Reihe tanzt, wird ein Seil angelegt. 😉 Unsere Gruppe teilt sich in überschaubare Teams und so kommen auf jeden Bergführer ungefähr fünf „Schützlinge“, die über das Kletterseil sicher miteinander verbunden werden.

Wie an einer Perlenschnur werden wir in einem Abstand von etwas unter 10 Metern hintereinander aufgereiht und in den Klettergurt eingepickt. Falls doch jemand von uns in einer Schneebrücke einbrechen sollte oder gar in eine zuvor unsichtbare Gletscherspalte hinabstürzen sollte, können die übrigen Team Mitglieder den „freien Fall“ bremsen.

Wer in punkto Sicherheit noch einen Schritt weiter gehen möchte, fügt dem Sicherungsseil zwischen jedem Teammitglied noch einen Bremsknoten hinzu, so dass sich das Seil an einem engen Spalt wie in einer Klemme festziehen kann.

Bergschuhe & Steigeisen

Damit du auf Schnee und Eis auch genügend halt hast, ist es wichtig an den entsprechenden Passagen deine Bergschuhe mit Steigeisen zu versehen.

Achtung: Kontrolliere den Zustand der Steigeisen vor deiner Gletscher Wanderung auf Rost, Brüche und starke Abnutzungen, gerade als Anfänger schätzt man sein Material manchmal komplett falsch ein. Frag lieber einmal zu viel nach, als einmal zu wenig. Stelle immer sicher, dass die Steigeisen passend auf deine Bergschuhe eingestellt sind und beachte, dass nicht jeder Bergstiefel steigeisenfest konstruiert ist. Moderne Steigeisen verfügen über einen Kipphebel über den der Schuh an der Ferse fest verbunden wird. Erkundige dich vorher bei deinem Schuhhersteller ob dein Bergschuh steigeisenfest ist.

Eispickel

Zu Steigeisen, Gurt und Sicherungsseil bildet der Eispickel den Abschluss deiner Lebensversicherung für ungewollte Abstürze bei einer Gletscherwanderung am Mont Blanc.

Aber auch ohne dramatische Unfälle kann dir der Eispickel ein nützlicher Diener sein.

An Hängen mit starkem Gefälle kannst du ihn bergseitig als kurzen Gehstock oder als drittes Bein verwenden, ihn Nutzen um dein Gleichgewicht besser zuhalten oder dich im Ernstfall mit der Hacke doch noch festzukrallen.

Sonnenbrille & Sonnencreme

Steh mir nicht in der Sonne! – Oder vielleicht doch? Schnell merke ich, wie grell die Umgebung um mich herum ist. Logisch, denn die Schnee und Eismassen reflektieren das Licht fast vollständig zurück gen Himmel. Eine Sonnenbrille sowie Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor fürs Gesicht und die Lippen sind deshalb unerlässlich. Erklimmt man die Berge, verändert sich die eigene Position in der Erdatmosphäre, die für gewöhnlich am Boden bereits einen großen Teil der UV-Strahlung absorbiert hat. Als Faustregel lässt sich merken: je 1.000 Höhenmeter nimmt die UV-Strahlung um 30 Prozent zu.

Zieh dich passend an, damit du nicht bibberst und schwitzt! Mit der richtigen Kleidung kannst du sorgenfrei Winterwandern

Für mich gilt die Devise, lieber gut ausgerüstet in die Abenteuer zu starten, als später die mangelnde Vorbereitung zu bereuen. Das gilt besonders natürlich im besonderen auch für die zum Wetter und zur Landschaft passende Bekleidung. Trotz wunderschönem Sonnenschein über dem Mont Blanc sind die Tages-Temperaturen um die minus 10 Grad nicht zu verachten, besonders dann, wenn man als verwöhnter Großstädter eher an ein milderes Klima gewöhnt ist.

Damit du einen guten Anhaltspunkt für deine Kleiderwahl bekommst möchte ich dir nun meine schneefesten Winter-Layer des Traditionsherstellers Norrøna vorstellen und hab auch gleich mal das Video der Marke dazu gepackt, dass ich echt toll gefilmt finde!

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#welcometonature  – Warum ich Norrøna echt dufte finde!

Von den Fjorden, Gletschern und unberührten Wäldern bis hin zu den tosenden Wellen, die gegen die raue Felsenküste schlagen. Und über all dem erhebt sich eine majestätische Bergwelt. Die wilde Schönheit Norwegens weckt seit jeher den Abenteurergeist in uns. – Jørgen Jørgensen,Inhaber & Geschäftsführer von Norrøna in vierter Generation

Auf zu neuen Höhen! - Mit diesen Gipfel Tipps kannst du dich gut auf dein Gletscher Abenteuer vorbereitenDas norwegische Familienunternehmen setzt seit seiner Gründung im Jahre 1929 seine volle Energie in die Qualität und Funktionalität seiner Kleidungsstücke und Accessoires. Doch ein Aspekt darf seit jeher bei den sonst eher ruhigen Norwegern nicht fehlen – die Leidenschaft für die nordische Heimat und das Thema Nachhaltigkeit, welche sich unter anderem bereits seit Jahrzehnten in der Langlebigkeit der Produkte aber auch im innovativen Einsatz von Materialien zeigt.

Daher verwundert mich auch das ambitionierte Ziel nicht, die Produktion bis zum Jahr 2020 vollständig auf recyclete Polyester-Garne umzustellen.

Kuschelig und in meiner Lieblingsfarbe: Rot! // Bildquelle: Norrona

Active-Jacke: lofoten Powershield Pro Alpha

Die leichte Ski- und Schnee Jacke hat es mir besonders angetan. Nicht nur die schmucke rote Farbe, sondern auch die gute Mischung aus Funktionalität und Komfort gefallen mir. Die Jacke transportiert Feuchtigkeit durch Schweiß und Kondensation zuverlässig nach außen – sogar so gut, dass sich kleine Wasserperlen außen auf der Jacke absetzen. Das habe ich ganz persönlich bisher bei keiner anderen Jacke so erlebt.

  • wind- und wasserfest bis 5.000 mm Wassersäule (leichter kurzer Regenschauer)
  • flauschiges Innenfutter mit einer fellähnlichen Fleece-Struktur
  • weicher Kinnschutz
  • Belüftungsreißverschluss
  • einhändig verstellbare Kapuze

 

Blau wie die klare Kälte, die mich auf dem Gletscher umgibt. // Bildquelle: Norrona

Ski-Hose: lyngen Driflex3

Wer durch Schnee und über Eis läuft, möchte natürlich weder nass werden noch frieren. Umso besser wenn man sich mit einer wasserdichten, aber dennoch sehr atmungsaktiven Ski-Hose wie der lyngen Driflex3 von den widrigen Umwelteinflüssen abschirmt. Dank der im unteren Hosenbein integrierten Gamaschen gelangt der Schnee nicht nach Innen ans Bein oder in den Schuh. Für einen angenehmes Tragegefühl sorgt der glatte, abriebfeste Außenstoff mit Softshell-Feeling.

Aber auch an durchdachter Funktionalität wird trotz des minimalistischen Aussehens nicht gespart. Die großen Reißverschluss-Taschen auf den Oberschenkeln liegen flach an, dehnen sich aber mit der Füllung nach außen aus und drücken deshalb nicht aufs Bein. Besonders praktisch fürs Skifahren, Schneeschuh- und Steigeisenwandern ist der verstärkte Unterschenkelbereich aus dem Verbundfasermaterial Aramid – so wird die Haltbarkeit der Hose gesichert, sollte man mal mit den scharfen Kanten von Ski und Schuh hängen bleiben.

Was sonst nicht fehlen darf?

Natürlich das Bekleidungs-Standardprogramm für die kalte Jahreszeit nach dem alt bewährten Zwiebelprinzip:

  • Eine Mütze um den schlauen Geist geschmeidig warm zu halten und warme Ski-Handschuhe für die empfindlichen Smartphone-Tapsen 😉
  • Eine Baselayer Merino Hose und je nach kälte Empfinden zusätzlich noch ein bis zwei Baselayer Sweater sowie bei zweistellig-negativen Temperaturen eine normale Outdoorhose
  • Eine wasserdichte Hardshell-Jacke, falls starker Niederschlag droht oder der Wind auffrischt
  • Bind‘ dir einen Schal um: Wann immer es die Witterungslage zulässt, trage ich beim Wandern einen Buff, denn den kann man sich auch leicht mal ins Gesicht ziehen und so die Luft vorab etwas erwärmen, bevor man sie einatmet. Wenn es dir zu kalt wird, solltest du aber einen Schal umbinden. Achte darauf, dass sich Hitze und Feuchtigkeit unter deiner Jacke nicht zu sehr stauen. Schweiß kann deinem Körper im Gegenzug schnell viel Wärme entziehen.

Die richtige Gangart für deine Gletscher Wanderung

Wenn man einen Gletscher begeht, ist man mit dem Sicherungsseil für gewöhnlich nicht mit dem Gelände verbunden. Die Last ein fallendes Teammitglied zu halten liegt bei der Gruppe. Das Problem dabei ist, dass die Zugkräfte der fallenden Person dich leicht umwerfen, hinterher ziehen und ebenfalls in Gefahr bringen können.

Anhand der wichtigsten Gletscher Regeln kannst du deine Sicherheit bei Gletscher Wanderungen massiv erhöhen:

  • Du solltest den Gletscher nicht in einer Seilschaft von weniger als 3 Personen betreten. Einige Bergsteiger gehen auch als Zweimann-Verband, das ist nur unter bestimmten Bedingungen akzeptabel, zum Beispiel wenn der Gletscher bekanntermaßen nur wenig bis keine Cervassen aufweist und die beiden in Gletscherquerungen und Bergrettung erfahren sind. Dennoch ist diese Herangehensweise nicht zu empfehlen.
  • Die Gruppen-Größe sollte 6 bis 7 Personen nicht übersteigen, das sonst die Seilschaft im Vorankommen zu stark verlangsamt wird. Größere Gruppen sollten sich deshalb in mehrere Seilschaften aufteilen.

  • Je weniger Personen in der Seilschaft sind, desto größer sollte der Abstand zwischen ihnen sein: Für 3 Personen Seilschaften werden 10 bis 12 Meter Seillänge als Abstand empfohlen – bei größeren Gruppen gelten um die 8 Meter als angemessen.
  • Versuche wenn immer möglichst senkrecht auf die Cervassen Zone zu zugehen, da Gletscherspalten sich unter der Oberflächen oder Schneebrücken unentdeckt weiter ausstrecken können. Achte darauf, möglichst nicht parallel zu den Gletscherspalten zu laufen.
  • Außerdem ist es wichtig, in der Gruppe ein gleichmäßiges Tempo einzuhalten und möglichst kein schleifendes Schlaffseil zu ermöglichen. Sollte jemand bei zu viel Schlaffseil zwischen den nächsten Personen abstürzen, so nimmt die fallende Person zu viel Geschwindigkeit auf bevor sich das Sicherungsseil spannen und den Fall abfangen kann. Je schneller die Person fällt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die übrige Seilschaft mitgerissen wird und den Sturz nicht halten kann. 

  • Gehe nicht in Zick-Zack Linien. Sollte jemand fallen, wenn die Gruppe sich in Schlängellinien fortbewegt, entstehen seitliche Zugkräfte die das Team unter Umständen nicht abfangen kann.
  • Wenn jemand über eine Gletscherspalte springen muss, sollte der Vor- und Hintermann extra Seil geben und sich zusätzlich auf einen Fall einstellen.

  • Halte dich in einer geraden Linie mit deiner Gruppe, solange du dich in einem Gletscherspalten-Gebiet bewegst. Das gilt auch für kurze Verschnaufpausen. Sammle dich mit deinen Team nur, wenn der Guide einen festen Untergrund gesichert hat und das Team dazu auffordert zusammen zu rücken. 

Man sollte sich aber neben all der Beschäftigung mit Seilschaften ebenfalls über die Situationen bewusst sein, in den es unter Umständen besser ist nicht angeleint zu sein. Fest gefrorener Schnee, insbesondere Firn, bietet kaum Halt. Wenn jemand an einem leicht geneigten Firnhang fällt, bedeutet das, dass dieser umgehend an Geschwindigkeit gewinnt und sofern der Fall nicht umgehend gestoppt wird die ganze Seilschaft mit sich reisst.

Gerät erstmal die ganze Seilschaft ins Fallen, ist es höchst unwahrscheinlich das sich die Bergsteiger angemessen sichern können. Sollte eine Person sich mit dem Pickel an einer Stelle halten können, so wird er dennoch vom Rest der fallenden Seilschaft weitergezogen. Für den gleichzeitigen Halt aller Mitglieder bestehen nur geringe Chancen. Daher ist es bereits bei leichten Gefällen von 25° sinnvoll einzeln zu gehen. Gletscher Spalten werden tendenziell seltener, umso steiler das Gelände ist.

Versuche bewusst auf deine Schritte zu achten – in flachem Gelände oder bei leichten Anstiegen solltest möglichst alle Zacken deiner Steigeisen gleichzeitig auf den Boden aufsetzen. Gehe dabei mit leicht gebeugten Knien und hüftbreitem Schritt. Wenn du zu eng gehst, kannst du leicht mit den scharfen Zacken der Steigeisen in deiner Hose oder Wade hängen bleiben. Bei Anstiegen von über 45° kannst du die Frontal-Zacken-Technik benutzen, bei der du in kleinen Schritten mit den vorderen Zacken an der Schuhspitze in Schnee und Eis stichst. 

Mein ganz persönlicher Eindruck von der Gletscherwanderung am Mont Blanc hallt noch lange nach

So schnell wie sie begann, war sie auch schon wieder vorbei – meine erste Gletscherwanderung am Mont Blanc. Was mir in Erinnerung bleibt ist die Ruhe dort oben. Die Weite und der Wunsch, mehr Zeit zu haben. Ich möchte wiederkommen, mehr Zeit mitbringen und eine längere Tour wandern. Die Route bis zum Aiguille du Midi, darauf hätte ich Lust!

Ich möchte wiederkommen so lange der Gletscher noch da ist. Solange wir Menschen ihn nicht im Wettlauf mit der Erderwärmung überholt haben. Ich habe in 2017 bei Freiseindesign viel gelernt – und ganz besonders, wie wichtig es ist, unsere Erde mit ihren wunderbaren Naturschauspielen kennen zu lernen, um wirklich mit ganzem Herzen zu verstehen, wie schützenswert sie ist und die entsprechenden Taten folgen zu lassen.

Oben vom Pointe Helbronner erspähe ich eines unserer Nachzügler Teams

Vielen Dank an Norrøna für diese unvergessliche Reise! Du hast noch Fragen, Tipps, Erfahrungen oder Ideen zu tollen Gletscherwanderungen? Dann lass uns deine Gedanken doch in den Kommentaren wissen. 

Von der Seilbahnstation kannst du auf Courmayeur blicken.
Darf ich vorstellen? Monsieur Blanc! 😉
Jeder Fels zeichnet die Muster seiner Zeit. Was für ein schöner Anblick!
Die Gipfelstation am Pointe Helbronner überragt das Aostatal und erlaubt den Blick auf das beschauliche Courmayeur  

Da bin ich! Immer schön in den Spuren der anderen bleiben. 🙂
Der Glacier du Géant bietet erfahrenen Skifahrern den idealen Spielplatz für anspruchsvolle Abfahrten.

Die Aiguilles Marbrées undim Hintergrund der Dent de Géant

Wer das live anschauen kann, ohne große Bergliebe zu verspüren, muss echt ein kalter Fisch sein! 😉

Charmonix – ich habe im Verdacht, dass wir uns nochmal sehen sollten. Bis dahin lebe wohl und grüß mir die Schneeflocken!

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