Es gibt solche und solche Möglichkeiten im Urlaub zu nächtigen. Das SLEEP IN HEAVEN in Koppenhagen gehört eindeutigen zu den „solchen“.
Sparfuchsig wie man ist als brotloser Künstler buchen wir das 10 Mann und Frau Zimmer und landen in den unbequemsten Betten des ganzen Trips. Wirklich, Hostels können toll sein, jung, bunt, sauber und zuvorkommend, bei SLEEP IN HEAVEN traf dies für meinen Teil des Erlebten, nur auf die lustigen Schäfchenwolken auf dem Gehsteig zu, die uns ins schlaflose Dasein führten.
Na klar übertreibe ich ein wenig in meinen Schilderungen und zur Not könnt ihr dort auch unter kommen und was ich als unangemessen empfand, hat meinen Liebsten viel weniger gestört, aber hier kommt nun mal meine Meinung.
Verstopfte Klos und tropfende Waschbecken bei den Damen, dazu eine sehr steife Brise auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll. Ein Rezeptionstyp, der es nicht schafft ein Pärchen in einem Doppelstockett, sondern quer im Zimmer verteilt ein zu quartieren und Matratzen, die eher einem Butterbrot gleichen, als für den verdienten Schlaf zu sorgen.
Das Gute, wir hatten freien Zugang zum Netz um unsere abendlichen Pläne zu schmieden und ein Fußmarsch ins Szeneviertel Kopenhagens ist bei guter Kondition abends auch drin, im Gegensatz zu Parkplätzen oder einem Frühstück. Nun ja – ich würde nicht nochmal ein checken und auch die anderen Mitinsassenlinge wirkten wenig begeistert. Ich hatte sogar ein wenig das Gefühl, als verbände uns ein unausgesprochenes Gefühl des leichten Unbehagens.
Aber keine Angst, wir haben es überstanden und ordnen (nach einer Diskussion) diese Unterkunft mal als unteren Durchschnitt der vielfältigen Hostelwelt ein.
Für die geübten Hostelgänger wohl weniger problematisch, für mich eine einmalige Angelegenheit und ich sage nur, haut lieber ab ihr kleinen blauen Schafe auf den Gehwegen, bevor ihr auch im heaven sleepen müsst!