Indien Backpacking Tipps – Ausführlicher Guide für alle, die das erste Mal nach Indien wollen

Inhaltsverzeichnis

In diesem Beitrag verraten wir dir unsere Indien Backpacking Tipps für Nordindien. Wir waren zweieinhalb Wochen im Oktober dort. Wir haben verschiedene Städte bereist und unsere Erfahrungen deswegen vornehmlich im Stadt-Bereich gemacht. Für uns war es das erste Mal in diesem kunterbunten großen Land. Wir sind mit einem prall gefüllten Rucksack neuer Erlebnisse zurück gekehrt. 🙂 Was wir von Gastfreundlichkeit, über das zu Fuß gehen auf Hauptstraßen, bis hin zur genauen Inspektion von Cola-Flaschen erlebt haben, das verraten wir euch in den Indien Backpacking Tipps!

Indien Backpacking Tipps

Indien Backpacking Tipps –  Unser Reisebericht über das erste Mal im Land der Kontraste

Auf nach Indien! Was für ein Erlebnis! Der Grund für unsere Reise war die Hochzeit einer Freundin, die uns neben der Einladung auch angeboten hat gemeinsam die erste Woche umher zu reisen. Wer kann da schon nein sagen? Indien stand bis dato aufgrund diverser Vorurteile nicht unbedingt ganz oben auf meiner Reiseliste. Einige dieser Vorurteile haben sich bestätigt, andere wurden widerlegt. Doch das Wichtigste: Ich möchte die Erfahrungen in Indien auf keinen Fall missen!

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Ein paar klassische Touri-Schnappschüsse machen immer Spaß! Hier in der Hawa Mahal.

Nach Indien sind wir zum günstigsten Tarif, den wir gefunden haben, geflogen. Von Berlin aus mit Aeroflot. Wir haben einen dreistündigen Zwischenstopp in Moskau eingelegt. Insgesamt fand ich die Anreise ziemlich entspannt! Ich war auch total positiv überrascht von dem guten Service und Essen bei Aeroflot, nachdem ich zuvor einige negative Berichte über die Airline gehört hatte. Wir sind mit je einem Rucksack losgezogen und haben tatsächlich all unser Hab und Gut ausschließlich im Handgepäck transportiert. Indien ist nicht das Ende der Welt, weswegen es nicht nötig ist, dass ihr mit Vollverpflegung loszieht. Wir hatten Kleidung für etwa eine Woche dabei und haben dann gewaschen. Grundsätzlich bekommt ihr von Kleidung über Zahnbürste & Co. alles vor Ort.

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In der Hawa Mahal in Jaipur gibt es wunderschöne Licht & Schattenspiele.

Backpacking durch Nordindien Reiseroute

Wir waren die erste Woche in der klassischen Touristengegend Delhi – Agra – Jaipur unterwegs. Man nennt die Tour auch goldenes Dreieck. Danach sind wir noch weiter nach Panipat und Shamli gefahren, wo die Hochzeit stattfand. In Shamli haben wir auch Diwali gefeiert. In der zweiten Woche ging es dann nach Jodhpur. Hier hat es uns, neben Jaipur, am besten gefallen.

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Indira Gandhi Flughafen Tipps – So macht ihr alles richtig

Bevor ihr losfliegt, müsst ihr euch ein Visum besorgen und einen Nachweis von der Buchung eures Rückflugtickets ausdrucken. Das Visum als Deutscher Tourist in Indien heißt Tourist Visa on Arrival. Ihr bekommt es online, zum Beispiel hier.

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Flow hat bei unserem Ausflug in die Dornensavanne direkt neue Freunde gefunden.

Tipps zur Ankunft am Indira Gandhi Flughafen in Indien

Wir sind nachts in Delhi am Indira Gandhi Flughafen gelandet und dort auch ziemlich gut durchgekommen. Nach eurer Landung müsst ihr mit eurem Gepäck direkt in die Ankunftshalle für internationale Flüge gehen. Dort füllt ihr einen der überall bereit liegenden Zettel zur Einreise aus. Wichtig ist, dass ihr eine Adresse angeben könnt, zu der ihr einreist. Also zum Beispiel ein Hotel oder Hostel, das ihr gebucht habt oder die Adresse eines Freundes.

Haltet diese Info schon vorher auf einem Zettel bereit, damit euch keine Fehler unterlaufen, wenn ihr übermüdet ankommt oder das Handy alle ist und ihr deswegen an die Adresse nicht rankommt. Damit und eurem gezückten Pass stellt ihr euch dann an einem der e-Visa Schalter an. Ihr wartet dort, so lange es halt dauert und dann dürft ihr ins Land. Wie lange etwas dauert ist in Indien immer sehr Lust und Laune abhängig. Deswegen entspannt euch und gewöhnt euch schonmal an die neue indische Zeit. 😉

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Tipps zum Inlandsflug vom Indira Gandhi Flughafen

Der Indira Gandhi Flughafen ist ziemlich groß und langgezogen. Wenn ihr zu einem Inlandsflug möchtet, so wie wir nach Jodhpur, dann müsst ihr, nachdem ihr mit der Bahn aus Delhi am internationalen Flughafen angekommen seid, noch mit dem Bus zum Inlandsflughafen. Der Bus ist leicht zu finden. Ihr müsst vorher an einem kleinen Schalter direkt an der Haltestelle ein Ticket lösen. Dafür braucht ihr Bargeld.

Die Busse sind günstig und fahren häufig. Ihr müsst als Backpacker also wirklich kein Geld für ein Taxi ausgeben. Die Busse verfahren sich ganz indientypisch allerdings auch gerne mal. Wie auch immer man sich verfahren kann, wenn es nur eine einzige Strecke gibt wo man den ganzen Tag hin und her fährt. Aber solche Dinge haben wir in Indien sehr schnell einfach hingenommen und drüber gelacht. Man muss nur wissen, dass man genug Zeit mitbringen sollte. Im Gegensatz zu allen anderen Verkehrsmitteln sind die Flugzeuge nämlich pünktlich. Man muss unbedingt rechtzeitig da sein.

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Flugzeug über der Qutub Minar in Delhi.

Tipps zum Abflug von Delhi nach Deutschland

Wenn ihr vorher online gebucht habt, druckt euch unbedingt euer Ticket aus! Das geht meistens bis 36 oder 24 Stunden vor dem Abflug noch nicht, weil man erst eine begrenzte Zeit vorher online einchecken kann. Wenn ihr die Möglichkeit habt, im Hostel noch etwas zu drucken, dann macht das unbedingt. E-Mails und Whatsapp, um etwas hin und her zu schicken, funktionieren auch in Indien. Wenn ihr nett fragt, sollte so ein Ausdruck kein Problem sein. Leider haben wir irrtümlicher Weise geglaubt, das Online-Ticket würde reichen um schonmal in den Flughafen reinzukommen.

Wir wollten gemütlich ohne Zeitdruck durch die Sicherheitskontrolle gehen. Etwas essen und dann noch 7 Stunden über Nacht vor dem Gate schlafen. Pustekuchen. E-Tickets interessierten vor Ort niemanden. (Wir haben es bei diversen Leuten versucht, oft lohnt sich das.) Wir wurden erst 6 Stunden später zur Öffnung des Schalters, wo wir das Ticket dann normal drucken lassen konnten, kurz vor Abflug reingelassen. Tipp für alle, denen das auch passiert: Es gibt einen Warteraum mit Liegen, sozusagen eine Vorhalle der Schalterhalle in den man über einen Fahrstuhl kommen kann. Dafür hat unser e-Ticket scheinbar ausgereicht, nur weiter durften wir dann nicht. Der Raum ist zwar auf Eiszeit klimatisiert, aber man hat, als geduldig Wartender, das Glück eine Liege abzukriegen und kann so gut die Wartezeit aushalten. Hier waren wir froh, dass wir noch ein bisschen restliches Bargeld hatten. So konnten wir uns für die 6 Stunden Warte-Eiszeit immerhin eine Instant-Nudelsuppe kaufen. 😉

(NACHTRAG: Tagsüber kommt man wohl problemlos auch mit dem e-Ticket rein, die Kombination aus nächtlicher Uhrzeit und langer Zeit bis zum Abflug war bei uns wohl die Ursache. 🙂 )

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Schöner wäre natürlich traditionelles selbstgekochtes indisches Essen, wie es hier in einem Dorf bei Shamli serviert wurde. 🙂

Packliste für Indien Backpacking im Oktober – Unser Indien Backpacking Tipps für den Rucksack

Alle haben, was das Packen angeht natürlich verschiedene Vorlieben. Jeder weiß wohl selbst am besten, wie viele Schlüpfer er mitnehmen will. 😉 Dennoch möchte ich für alle, die auf der Suche nach Indien Backpacking Tipps sind, eine kleine Liste beifügen. Wir fanden diese Dinge in Indien ganz besonders hilfreich:

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Hygiene

  • Gut ausgestattete Waschtasche – Die Hygiene-Verhältnisse in Indien und besonders das Leitungswasser sind nicht überall die besten. Deswegen waren wir froh, Helferlein wie GSE und Sangre de Drago dabei zu haben. Mehr zu unserer Waschtasche findet ihr hier.
  • Handdesinfektionsmittel – In Indien sind so einige Keime unterwegs, an die unser Organismus nicht gewöhnt ist. Es ist sinnvoll und überhaupt nicht hypochondermäßig, sich regelmäßig – und vor allem nach dem Besuch öffentlicher Toiletten und vor dem Essen – die Hände zu desinfizieren.
  • faltbarer Becher zum Waschen – Wir hatten einen faltbaren Becher von Light My Fire dabei. Er war fast täglich im Einsatz! Da die Wasserqualität in Indien meistens nicht dolle ist und wir nicht genau wussten, wie empfindlich wir auf das Wasser reagieren, haben wir unseren Intimbereich, das Gesicht und die Zähne mit Wasser aus der Flasche gereinigt. Dazu war der Becher einfach praktisch. Man will ja nicht immer die halbe Trinkwasserflasche verplempern. Vielleicht sind wir an der Stelle aus Sicht einiger Backpacker zu übervorsichtig. Ich fand es jedoch nicht umständlich und habe mich damit sehr wohl gefühlt. Gerade wenn man als Frau seine Tage hat, sollte man penibel auf Hygiene achten und keine Infektionen riskieren. Natürlich kann das jeder machen, wie ihm/ ihr beliebt! In unserem Hostel in Jodhpur war das Wasser zum Beispiel so stark gechlort und auch gefiltert, dass wir kein Flaschenwasser benutzt haben.
  • Handtücher – Wir haben immer unsere eigenen Handtücher benutzt und hatten 2 ganz dünne & leichte aber sehr große Hamamtücher dabei, die im Flieger dann zur Decke umfunktioniert werden können. Außerdem ein federleichtes Mirkofaserhandtuch mit sehr kleinem Packmaß.
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Hände waschen bevor es zum Tempel geht. Das Henna habe ich noch von der Hochzeit am Arm gehabt.

Wäsche Waschen

  • festes Gummi als Wäscheleine + Waschmittel – Da wir mehrfach während unserer Reise gewaschen haben, war die Wäscheleine wirklich Gold wert um viele Dinge gleichzeitig zu trocknen. Ich bin froh, dass wir unser etwa 3 Meter langes, federleichtes aber stabiles Gummi und ein paar Klammern mitgenommen haben, so konnten wir in jedem Zimmer immer zwei Punkte finden um die Leine zu spannen und unsere Wäsche trocknen. Leider hat das Gummi es zwar im Handgepäck hin, aber nicht mit zurück geschafft – im indischen Flughafen wurde es uns auf dem Rückweg abgenommen und wir hatten weder Zeit noch Muße um ein Gummi zu diskutieren. Denn glaubt mir, die Inder haben was Diskussionen angeht einen relativ langen Atem und das letzte worauf wir Lust hatten, war Ärger am Flughafen. Da wir auf dem Rückweg sowieso viel zu viel Handgepäck hatten (2 Rucksäcke + zwei Taschen und definitiv zu viele Kilo) 😉 waren wir froh, dass wir überhaupt so problemlos in den Flieger gekommen sind.
  • wasserdichte Packsäcke als mobile Waschmaschine – Wasserdichte Packsäcke haben gleich zwei Vorteile: Ihr könnt eure Schmutzwäsche darin müffeldicht zurück nach Deutschland transportieren und außerdem eigenen sie sich super als Waschmaschine. Wäsche & Waschmittel + Wasser rein und Packsack zu! Dann einweichen lassen und das ganze eine Weile ordentlich schütteln. Tadaaaa: Waschmaschine, ganz ohne große Sauerei. Danach spült ihr die Wäsche nur nochmal in klarem Wasser aus.
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Einige Erwachsene & Kinder beim Waschen in Jodhpur.

Kleidung

  • Langärmlige Kleidung: In Nordindien war es oft ziemlich heiß und man holte sich schnell einen fiesen Sonnenbrand, deswegen waren wir ziemlich froh über langärmlige Kleidung. Schwitzen werdet ihr sowieso, aber lange Ärmel, bevorzugt aus Leinen, sind wirklich gold wert um die Haut zu schützen.
  • Buff & Halstuch: Manchmal sind Staub und Geruch in Indien schon eine heftige Nummer, da lohnt es sich stets einen Buff oder ein Halstuch dabei zu haben um, gerade im Verkehr, Mund und Nase bedecken zu können. Beides könnt ihr außerdem auch als sehr guten Sonnenschutz für den Kopf nutzen und es lässt sich im Gegensatz zu sperrigen Hüten auf ein kleines Packmaß bringen. Zusätzlich dazu hatte ich noch einen faltbaren Sonnenhut dabei, der mir besonders bei 35 Grad in Agra ein angenehmer Schattenspender war.
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Indien Backpacking Tipps: Ein Halstuch kann von der Decke bis zum Schatten spendenden Kopftuch so ziemlich alles sein!

Anderes

  • Powerbank fürs Handy + vor Ort gekaufte Sim-Karte – Wir haben unsere Handys oft benutzt um die TukTuk Fahrer zu navigieren. Sie trauen den Navis zwar nicht, wenn man aber freundlich und sehr bestimmt ansagt, wo man lang fahren will, verhindert man, dass es ewig im Kreis geht. 😉 Google Maps war vor Ort unser bester Freund, weil wir auch ganz viel zu Fuß unterwegs waren. Das Internet ist fast überall echt schnell. Ihr könnt für 5-10 Euro pro Monat 2 Gigabyte mobiles 4G Internet als Prepaid kriegen.
  • Sonnencreme – In Indien gibt es zwar welche, aber die ist sehr teuer. Bringt euch einfach welche mit. Wenn ihr mit Handgepäck reist, achtet darauf, dass ihr nicht mehr als 100ml Flüssigkeit (wozu Sonnencreme zählt) auf einmal haben dürft. Mehrere kleinere Verpackungen sind kein Problem. Bei Sonnencreme für die heißen Monate lieber zu viel, als zu wenig mitnehmen. Die Sonne kann wirklich heftig werden!
  • Sari/ Hüttenschlafsack/ großes Tuch zum Schlafen – Die Betten in den günstigen Hotels sind teilweise in ziemlich fragwürdigem Zustand. (Beispiel günstig = um die 15 Euro pro Person.) Überall warten viele spannende Flecken! 😉 Wir haben meistens in einem Sari geschlafen, den wir von zu Hause mitgebracht haben. Im Hostel in Jodhpur waren die Betten allerdings wirklich super sauber. Da haben wir den Sari nicht gebraucht.
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Wenn ihr weiter draußen seid, so wie wir hier in der Dornensavanne bei Jodhpur, kann auch Mückenschutz sehr hilfreich sein!

2 Dinge, die wir gerne dabei gehabt hätten:

Hotel oder Hostel in Indien?

Als unser Budget für Backpacking in Indien haben wir uns pro Übernachtung maximal 35 Euro für uns beide als Ziel gesetzt und dafür auch nach Unterkünften mit Frühstück gesucht. Insgesamt muss ich sagen, dass mir die Sauberkeit der Hostels besser gefallen hat, als die der Hotels.

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Bei all unseren Ansprüchen sollten wir jedoch nie vergessen, dass einige gar kein Dach über dem Kopf haben, so wie diese Familie.

Insgesamt ist eine Suche bei Booking.com mit den vielen Bewertungen schon wirklich hilfreich, was das Finden einer Unterkunft angeht. Drüber haben wir für den Teil der Reise, den wir nur zu Zweit bestritten haben die Kette Stops Hostels gefunden und einfach mal auf gut Glück gebucht. Im Nachhinein sind wir total froh, dass wir das so gemacht haben, denn die Hostels waren sehr sauber und vor allem das Stops Hostel in Jodhpur ist für uns mit den vielen lieben Menschen dort und dem guten Essen wirklich zu einem einwöchigen zu Hause geworden! Wir haben uns vor Ort ein Doppelzimmer gebucht – dadurch kam der für ein Hostel relativ hohe Preis von 30 Euro zu Stande. Auch das würden wir wieder ganz genauso machen, denn wir konnten unser Zimmer abschließen und hatten einfach unsere Ruhe, wenn wir es wollten.

Das schöne an Hostels ist, dass man andere Leute trifft, mit denen man dann gemeinsam etwas unternehmen und Indien entdecken kann. Wenn es nochmal Backpacking nach Indien geht, würde ich definitiv wieder in ein Hostel gehen oder alternativ mehr Geld in in die Hand nehmen und ein richtig schönes Hotel aussuchen, in dem man dann auch länger bleibt. 

Noch ein wichtiger Tipp zum Bezahlen: Habt immer eure Buchungsbestätigung dabei. Am besten ausgedruckt. In Indien gibt es einen Hang dazu, nochmal einiges auf den eigentlichen Preis drauf zu schlagen. Allerdings müsst ihr nur so viel zahlen, wie bei der Buchungsplattform angegeben war. Also immer schön aufpassen und notfalls diskutieren. 😉

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In unserem Hostel in Jodhpur haben wir tolle Leute kennen gelernt und einige coole geführte Touren gemeinsam mitgemacht.

Hygiene & Sauberkeit – Indien Backpacking Tipps

Das Vorurteil, dass in Indien der ein oder andere Hygieneschock warten könnte, ist nicht ganz unbegründet, allerdings mit Vorbereitung kein Problem und auch Budget-Abhängig. Wer viel Geld für Hotelzimmer ausgibt, der wird sicher auch mit sauberen Betten und gefiltertem Wasser versorgt, da wir uns aber im Rahmen von meist unter 30 Euro pro Nacht inkl. Frühstück für zwei Personen gehalten haben, wussten wir schon vorher, dass es keinen Luxus einzuplanen galt.

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Tierischer Besuch

In den Betten kann durchaus mal das eine oder andere krabbelnde Tierchen auf euch warten – da hat sich unser Schlaf-Sari, den wir zuvor mit Anti-Insekten mittel von NoBite (leider nicht nachhaltig…) getränkt hatten, als große Hilfe erwiesen und uns lästigen Besuch vom schlummernden Leib abgehalten. Außerdem gibts manchmal ein Stelldichein von großen Spinnen, Geckos oder Streifenhörnchen, was mich persönlich eher fasziniert hat, als das es mich irgendwie stören würde. Was Tierbesuch angeht, bin ich der Meinung: Leben und Leben lassen, die meisten Tiere werden euch sowieso nicht freiwillig zu Nahe kommen, sondern ihres Weges gehen. (Sofern ihr kein Essen herumliegen lasst!!) Bei Insekten wie Wanzen, Flöhen etc. im Bett bin ich aber generell vorsichtig eingestellt, weil diese durchaus unangenehme und auch gefährliche Krankheiten übertragen können. Das NoBite ist hier ein guter Schutz.

Uns selbst ist es nicht passiert, aber Freundinnen aus Ägypten, die wir im Hostel kennen lernten wurden im weiteren Verlauf ihrer Reise in Rishikesh von Affen überrascht. Sie hatten ihre Tür nicht abgeschlossen (nur zumachen reicht nicht) und die Affen haben sich dann mal genüsslich an ihren Vorräten bedient. Indem ihr abschließt und auch Fenster und Balkontüren zu lasst, während ihr nicht da seid, könnt ihr dem vorbeugen.

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Diese zauberhafte Affenfamilie trafen wir in Jaipur.

Bettwäsche & Handtücher

Wenn ihr in günstigen Hotels schlaft, dann solltet ihr nicht zu sicher sein, dass eure Handtücher und Betten dem deutschen Verständnis von Sauberkeit nahe kommen. Das hübscheste was wir hatten, war ein komplett blutverschmiertes Kissen, aber immerhin ein frischer Bezug drüber. Trotzdem haben wir es aussortiert – der Kopf spielt ja dann doch eine Rolle, nicht wahr? 😉 Hüttenschlafsack oder Schlaf-Sari sind hier eine super Methode um die kleine Hypochonder-Stimme im Kopf vom fleckigen Bettzeug zu trennen. Handtücher haben wir generell unsere eigenen benutzt und diese einfach regelmäßig gewaschen.

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In diesem Hotelzimmer in Jaipur im Noble House war es ganz sauber. Von allen Hotels hat es uns mit Abstand am besten gefallen!

Öffentliche Toiletten – How to: Auf Klo gehen in Indien?

Es gibt zwei Arten von Toiletten in Indien: Die Hock Toilette und die Schüssel Toilette, wie wir sie kennen. In Indien nutzt man bei öffentlichen Plätzen, Tankstellen und Sehenswürdigkeiten oft die Hock Toilette. Diese ist wirklich einfach zu benutzen und ihr müsst auch keine Angst vor Krämpfen in den Oberschenkeln bekommen, der Trick ist es, einfach in die niedrigste Hockstellung zu gehen, so dass eure Oberschenkel durch die Waden gestützt werden.

Aufgrund des dafür nicht ausgelegten Abwasser-Systems gibt es zumeist kein Toilettenpapier, sondern einen Dusch-Schlauch oder einfach nur einen Wasserhahn und dazu einen Eimer um euch zu reinigen, mit dem ihr auch nachspült, wenn es keine Spülvorrichtung gibt. Aus dem Dusch-Schlauch kommt natürlich Leitungswasser, mit dem ihr im Intimbereich vorsichtig sein solltet, vor allem Frauen, die ihre Periode haben und deswegen empfindlicher für Krankheitserreger sind. Allerdings gibt es teilweise auch gar kein Wasser, oder es geht halt gerade nicht. Ihr habt dann zwei Möglichkeiten:

1) Eigenes Toilettenpapier mitnehmen und a) versuchen wegzuspülen, was gerne mal im verstopften Klo-Desaster endet b) nach Benutzung in den Mülleimer tun (nicht immer vorhanden!) oder c) das benutzte Klopapier halt wieder mit raus nehmen und wo anders in den Mülleimer tun.
2) Flasche mit Trinkwasser dabei haben und sich ordentlich abwaschen und danach die Hände desinfizieren. Hier hätte die oben genannte Po Dusche, die wir inzwischen besitzen, vieles vereinfacht!

Tipp: Statt auf öffentliche Toiletten im Restaurant aufs Klo gehen. In vielen größeren Restaurants gibt es Toiletten, wie wir sie kennen!

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An Tankstellen gibt fast immer kostenfreie Toiletten. Fragt mal bei den Tankwärtern einfach nach.

Müll & Exkremente auf der Straße

Da es in Indien keine wirklich geregelte Müllentsorgung, dafür aber jede Menge Plastik-Produkte gibt, sind die Menschen in den Siedlungen und Städten gezwungen überall kleine & große Müllhalden zu eröffnen oder den Müll einfach auf der Straße zu verbrennen. Darin suchen dann wiederum die Ärmsten nach Dingen, die sie noch gebrauchen können und die vielen Tiere, die es gibt nach Nahrung. An diese Anblicke müsst ihr euch in indischen Städten einfach gewöhnen. Was das angeht, solltet ihr es halten wie wir, und schon vorher gut informiert über die Müllsituation hinfahren, so bleibt euch ein Kulturschock erspart.

Indien Backpacking TippsDie vielen Tiere (und auch etliche Menschen) hinterlassen gern mal ihre Machenschaften auf der Straße, woran ihr euch ebenfalls einfach gewöhnen und drumherum laufen solltet. Ich fand es ganz persönlich nicht so dramatisch, weil ich mich vorher ganz genau informiert habe, was mich erwartet. Es ist falsch, aus der Müllsituation zu schließen, dass die Inder generell dreckig oder unsauber wären. Hier fehlt es aktuell einfach an Aufklärung und vor allem einem System zur Entsorgung des Mülls. Dass von europäischer Seite ganz viel Müll in asiatische Länder verschifft wird, macht das Problem übrigens nicht besser. Aus den Augen aus dem Sinn ist keine Methode, die langfristig funktionieren kann.

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Kleidung und Religion in Indien als Tourist – Indien Backpacking Tipps für deutsche Touristen

Es ist in Indien nicht üblich mit kurzen Röcken, tiefem Ausschnitt oder schulterfrei herum zu laufen. Ich finde, dass man das respektieren sollte. Außerdem ist es wegen der Sonne sowieso angenehm, die Haut zu bedecken, statt sich einen roten Pelz zu holen. 😉 Unsere Füße haben wir allerdings stets luftig frei in Wandersandaletten oder Flip Flops ausgeführt.

Da man als Weißer in Indien trotz Tourismus meistens ziemlich auffällt und deswegen angestarrt wird, so wie wir eben auch starren, wenn wir etwas spannendes sehen, ist es hilfreich, sich zusätzlich nicht auch noch aufreizend zu kleiden. Dadurch sieht man nur noch exotischer aus. Wer eher schüchtern und scheu ist, dem könnte das Interesse dann auch mal zu viel werden. Verboten oder ähnliches ist kurze Kleidung aber nicht, nur einfach unüblich und deswegen auffällig. In Delhi habe ich zum Beispiel auch Inderinnern mit kurzen Röcken gesehen – es gibt kein generelles „das ist Indien“, so wie überall auf der Welt sind die Großstädte hier deutlich vielfältiger was die Kleidung angeht und die Inder wissen auch aus dem Internet und Filmen, wie man sich bei uns kleidet.

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Hier sind wir auf zwei Kanadier getroffen – ihr Outfit war sogar ärmellos.

Kopftuch & Selfies

Ich habe in Jodhpur auch teilweise ein Kopftuch getragen. Erstens wegen der Hitze und zweitens, weil viele Leute so gern meine straßenköterblonden Haare mal anfassen und ganz viele Selfies machen wollten (die Inderinnen haben fast alle tief schwarze oder teilweise mit Henna rotgefärbte Haare). Das finde ich grundsätzlich überhaupt gar nicht schlimm, aber manchmal wollte ich gern ein bisschen Ruhe von der Begeisterung und habe meine Haare deswegen einfach bedeckt und eine Sonnenbrille aufgesetzt. Wenn ihr gerade kein Foto mit jemandem machen möchtet oder einfach ein bisschen Ruhe braucht, dann könnt ihr das ganz höflich und notfalls etwas bestimmter sagen und ich hatte nie das Gefühl, dass das nicht respektiert worden wäre.

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In der Dornensavanne bei Jodhpur schützte mich das Kopftuch vor der Sonne.

Tempelanlagen

Bei Tempelanlagen müsst ihr eure Schuhe stehen lassen und nach dem Tempelbesuch wieder finden, da hilft es, dass ihr euch genau merkt, wo ihr die Schuhe abgestellt habt. In einigen Tempeln gibt es auch eine Garderobe, wo ihr die Schuhe kostenfrei abgeben könnt und dann eine Marke mit einer Nummer erhaltet. Schuhe haben aus religiösen Gründen generell nichts im Tempel zu suchen und es wird nicht so gern gesehen, wenn ihr sie einfach in euren Rucksack steckt. Wir haben sie außer beim Taj Mahal immer einfach stehen lassen. Die Tempel sind sehr sauber und ihr braucht keine Angst haben eure Füße schmutzig zu machen.

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Die Frage nach der Religion

In Indien gibt es sehr viele verschiedene Religionen, die spannend zu beobachten sind. So feiern die Hindus viele bunte Feste, die Sikhs verstecken ihre langen Haare unter weißen Turbanen und Musliminnen strahlen mit wunderschön geschminkten Augen unter ihren Schleiern hervor. Überall gibt es etwas zu sehen und zu lernen! Seinen Glauben zu leben (egal welchen), hat einen hohen Stellenwert in Indien. Oft wird man deswegen im Gespräch nach seiner Religion gefragt. Wir haben relativ schnell herausgefunden, dass es den Indern schwer fällt zu verstehen, dass man an nichts glaubt, wie wir es anfangs versuchten zu erklären. Was hingegen gar kein Problem ist, ist zu sagen, dass ihr eure „ganz eigene persönliche Religion habt.“ Für das Visum haben wir Christentum als unsere Religion angegeben.

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Hinduistisches Tempel Relief in Osian

Verpflegung: Essen & Trinken in Indien

An leckerem Essen mangelt es in Indien nicht. Pro Mahlzeit in einem Restaurant mit Sitzplatz müsst ihr etwa 5-8 Euro pro Person einplanen, je nach dem was ihr trinken wollt und welche Mahlzeit ihr auswählt. An Straßenständen wird es natürlich deutlich günstiger, aber hier ist das Risiko auch höher, sich einen Magen- & Darmvirus einzufangen. Außer einmal kurzer Übelkeit & Durchfall bei mir (die ich im Nachhinein darauf zurück führe, dass es nicht klug war rohe Sprossen am Frühstücks-Buffet zu essen…) blieben wir von Magenproblemen verschont.

Besonders Mango-Lassi, Panipuri & Aloo Chat solltet ihr unbedingt probieren – himmlisch!

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Nach dem Essen gibt es in vielen Restaurants Fenchelsamen & Kandis. Das ist gut für die Verdauung. 😉

Scharfes Essen

Dass alle Inder gern scharf essen, ist übrigens ein Vorurteil! Das indische Essen ist lecker und muss nicht scharf sein. Sagt einfach, ob ihr es mehr oder weniger spicy haben wollt. Dann bekommt ihr euer Essen entsprechend. Die Schärfe des Essens hat übrigens auch hygienische Ursachen. In scharfem Essen halten sich viele Bakterien einfach nicht gern auf.

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Traditionelle Vorbereitung der Chapati Brote

Eiswürfel, Eis & Joghurt

Eiswürfel würde ich generell ablehnen. Ausnahme: Ihr seid sicher, dass das Wasser gechlort & gefiltert ist. Im Hostel in Jodhpur haben wir unsere Getränke mit Eis getrunken. In Restaurants haben wir immer „no ice“ zur Bestellung dazu gesagt.

Joghurt ist eigentlich hygienisch kein Problem, weil der gekocht wird, bevor man ihn isst. Die Lassis, also Joghurt Shakes in Indien sind einfach extrem lecker. Es ist echt schade, wenn man sich das aus Angst entgehen lässt! Was ich hingegen nicht empfehle würde ist Eis, weil das vielen Touristen auf den Magen schlägt. Bei der Ernährung gilt ja immer probieren geht über studieren. Ihr selbst kennt die Stärke eures Magens am besten.

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Auf dem Nachtmarkt. Frische Früchte gibt es natürlich in Indien auch so einige. Die Faustregel: Immer schälen!

Wasserflaschen & andere Getränke

In Indien gibt es einen Handel mit Fake-Flaschenwasser. Deswegen ist es sinnvoll darauf zu achten, dass ihr Wasserflaschen von seriösen Märkten und Ständen kauft. Generell gilt: Wenn es komisch riecht lasst lieber die Finger weg (auch wenn es original verschlossen war!) und hört einfach auf euer Bauchgefühl.

Getränke, die in wiederbefüllbaren Glasflaschen kommen, wie Cola, sind manchmal in schmutzigen Flaschen. Deswegen ruhig immer vor dem Kauf mal gucken, ob die Flasche nur außen, oder auch innen dreckig ist. Schmutz von Außen an der Trinköffnung ist kein Problem – wischt ihn einfach mit etwas Handdesinfektionsmittel ab.

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Flow hatte immer einen Beutel dabei. So konnten wir immer mindestens 2 Trinkflaschen mitnehmen.

Verkehr & Transport in Indien

Der Verkehr in Indien ist laut, chaotisch, staubig und verrückt. Allerdings fanden wir ihn nicht gefährlich, man muss nur lernen, sich zurecht zu finden und das geht ganz einfach:

  • Straße überqueren in Indien – Gehe gleichmäßig und bestimmt. Wenn du über die Straße willst, dann geh einfach und zwar in vorhersehbarem gleichmäßigem Tempo, so dass der Verkehr um dich herum fließen kann. Renne nicht los, damit provozierst du Unfälle, weil die Fahrer dann nicht vorhersehen können, wie du dich bewegst! Große Straßen: Wenn eine Ampel da ist, geh über die Ampel.
  • Kühe haben Vorfahrt
  • Hupen – In Indien wird immerzu gehupt, das bedeutet einfach nur „Hey, hier bin ich!“ und hilft dir, wie einer Fledermaus, deine Ohren zur Hilfe zu nehmen um den Verkehr einschätzen zu können. Das Hupen ist in den seltensten Fällen aggressiv gemeint.
  • Einer geht noch, einer geht noch rein! Wo noch ein Zentimeter Platz ist, kann noch jemand mitfahren, notfalls auf dem Dach oder halb heraushängend. In Indien legt man nicht so viel Wert auf persönlichen Platz, wie in Deutschland, daran müsst ihr euch gewöhnen.
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Dieses TukTuk ist ja noch halb leer! 😉

Tuk Tuk & Taxi

Ihr kommt mir hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann dort an, wo ihr hinwolltet. Es ist sehr sinnvoll, dass ihr über Google Maps selbst schaut, wo es langgeht. Der Fahrer weiß es vermutlich, außer bei bekannten Sehenswürdigkeiten, nicht. (Auch wenn er etwas anderes behauptet.) Er fährt einfach irgendwo hin, steigt plötzlich aus und fragt erstmal 20 Minuten jemanden nach dem Weg. Das ist zwar mal witzig, aber irgendwann nervt es einfach nur noch. Außer ihr seid nur zum Rumfahren in Indien. 😉 Wenn ein Verkehrsschild sagt, wo es langgeht, solltet ihr nicht automatisch davon ausgehen, dass der Fahrer es auch lesen kann. Nicht überall ist lesen können so selbstverständlich, wie bei uns in Deutschland!

Generell müsst ihr euch selbst überlegen wie viel Budget ihr habt. Bei Verhandlungen um den Transport geht es oft um wenige Euro. Wenn ihr lieber weniger Stress habt und das Geld einfach zahlen wollt, weil es für euch keinen großen Unterschied macht, dann macht das ruhig. Für alle anderen, kommt hier unser Guide!

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Blick aus dem TukTuk

How To: Günstig TukTuk fahren in Indien – für alle in Verhandlungslaune & echte Sparfüchse

  • Bei Ola (indisches Uber) gucken, was eine Fahrt von dem Ort wo ihr seid, zu dem Ort wo ihr hinwollt, kosten würde.
  • Gucken, wie viele Kilometer der Weg hat. Zahl merken.
  • Dem TukTuk Fahrer sagen, wo ihr hinwollt. Dann fragen, ob er euch für den vorher ermittelten Preis dorthin bringen kann. Etwas geringere Kilometerzahl sagen, wenn er fragt, wie weit das ist.
  • Verhandeln. Der Fahrer wird den von euch genannten Preis natürlich ganz furchtbar niedrig, geschäftsschädigend und unmöglich finden. Dann wird er seinerseits einen deutlich höheren Preis nennen. Wenn ihr gar nicht zusammen kommt, erstmal losgehen und sagen, dass ihr laufen werdet. (Egal wie weit es ist.) Konsequent weiter gehen. Euch nicht an einem Fahrer festmachen, ihr könnt jedes TukTuk nehmen.
  • Navigieren. Wenn ihr zeitnah euer Ziel erreichen wollt navigiert den Fahrer einfach. Bleibt höflich, freundlich und bestimmt. Euer Handy mit dem Navi braucht ihr dem Fahrer übrigens nicht zeigen. Die meisten wissen komischerweise nicht, wie man ein Navi abliest, obwohl fast alle ein Smartphone haben und es auch ständig benutzen.
  • Aufrunden. Trinkgeld ist höflich. Letzten Endes habt ihr ziemlich sicher mehr Kohle zum Leben als euer Fahrer. Auch wenn ihr nur Backpacker mit kleinem Budget seid.
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Vielleicht hätte dieses Motorrad auch noch einen Platz frei?

U-Bahn in Delhi

Die U-Bahn in Delhi ist schnell, sauber & leise. Absolute Empfehlung damit vom Flughafen nach Delhi rein zu fahren. Viel besser als ein Taxi! Plant aber unbedingt die Zeit ein, um vorher nochmal durch die Kontrolle zu gehen. (So ähnlich wie am Flughafen, aber schneller.)

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Von der U-Bahn aus hat man eine tolle Aussicht über all das Grün, das Delhi umgibt.

Inlandsflüge

Aus Zeitgründen sind wir von Delhi nach Jodhpur mit dem Flugzeug geflogen. Das ist natürlich deutlich teurer als mit dem Bus  oder Zug zu fahren. Aber eben auch viel schneller. Wir haben mit Air India um die 60 Euro pro Person für den Flug bezahlt und auch Essen & Trinken während des Fluges bekommen.

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Per Inlandsflug ging es von Delhi ins blaue Jodhpur.

Wie viel Geld brauche ich für einen Tag in Indien? Indien Backpacking Tipps

Wie viel Geld ihr braucht, hängt ganz stark davon ab, was ihr euch für einen Lebensstil vor Ort vorgestellt habt. Wir haben zu Zweit für den Urlaub um die 60-70 Euro pro Tag eingeplant, 30 davon entfielen auf die Unterkunft. Damit sind wir sehr gut ausgekommen. Wobei man dazu sagen muss, dass wir kaum Shoppen gegangen sind. Vor allem in Woche zwei haben wir aber wirklich nicht am Essen gespart. Wenn man nicht in Restaurants isst, kommt man auch viel günstiger über die Runden.

Ein guter Tipp um günstiger in alle Sehenswürdigkeiten zu kommen? Den habe ich in diesem Beitrag über Agra & das Taj Mahal schon erklärt.

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Liebende Opas sind doch auf aller Welt gleich! Dieser Mann trägt seiner stürmisch vorgerannten Enkelin den Schulrucksack hinterher.

Was uns in Indien erstaunt, begeistert und genervt hat:

Als ich mich entschieden habe unsere Indien Backpacking Tipps nieder zu schreiben, habe ich unsere ganze Reise im Oktober nach Nordindien nochmal Revue passieren lassen. Ich bin nach wie vor fasziniert von diesem Land. Indien ist laut, Indien ist bunt, Indien ist dreckig und chaotisch. Indien ist vieles, aber ganz bestimmt nicht langweilig!

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Hier füttern einige Männer Fische. Fast wären wir jedoch Zeugen eines Unfalls geworden. Der Mann im Bild rutschte beim Aufstehen aus und fiel fast ins Wasser. Zum Glück konnte er sich fangen. Es hätte gefährlich werden können, denn er konnte, wie viele Inder, nicht schwimmen!

Ich muss sagen, dass ich direkt nach dem Urlaub gedacht habe, dass ich vielleicht nie wieder nach Indien kommen werde. All der Müll und die unsagbar schlechte Luft, dass man nie gleich kriegt was man will und man niemandem glauben kann, weil jeder ständig seine Meinung zu ändern scheint – all das hat mich genervt. Und doch merkte ich – und merke es noch Monate später – wie Indien etwas in mir verändert hat. Das Land hat eine unglaubliche Dankbarkeit in mir für das ausgelöst, was ich zu Hause an Privilegien genieße. Indien hat mich in seinen Bann gezogen. Mit seiner Vielfältigkeit und seinen unendlichen Eindrücken, die es für alle Sinne bereit hält.

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Irgendwie passt dieses Bild total perfekt zu Indien. Ich habe sehr gelacht, als ich es in unseren Aufnahmen gefunden habe!

Wer weiß, wann es uns nochmal nach Indien verschlägt. Beim nächsten Mal? Da würde ich auf jeden Fall gerne ländlichere Bereiche kennen lernen. Bis dahin wünsche ich allen, die nach Indien wollen: Gute Reise, Viel Glück und einen Hauch Liebe zum Chaos. 

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Mehr zum Thema Indien bei uns:

Das Taj Mahal und seine Stadt Agra mit dem Red Fort – Alle Tipps für einen Tagesausflug mit Übernachtung

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1. Schritt

Dein Interesse an den ätherischen Ölen ist geweckt, dann schreibe mir. Lass mich wissen, zu welchem Zweck du die Öle nutzten möchtest. Soll es bei dir Zuhause schöner riechen, oder möchtest du tiefer eintauchen? Sind die Öle für dich, oder ein Geschenk? Ergründe an welchen Stellschrauben du gerne drehen möchtest und verrate mir, wofür du meine Unterstützung brauchst. Es kann sich dabei um ganz verschiedene Dinge handeln und alles ist erlaubt. Denn die Öle können dir dabei helfen dich besser beim Lernen und Arbeiten zu konzentrieren, sie bringen deine Gefühle in Balance, können dir helfen abends besser zur Ruhe zu kommen und einzuschlafen, oder zeigen dir neue Wege auf, mit Schmerzen umzugehen. Öle helfen, wenn deine Haut dir Kopfzerbrechen bereitet und dein Hormonhaushalt außer Kontrolle ist. Sie sind die natürlichsten Helfer im Haushalt die du dir vorstellen kannst und werden zu treuen Begleitern für Groß und Klein.

2. Schritt

Wir tauschen uns aus. Entweder telefonieren oder mailen wir, connecten uns über Instagram oder Whats App. Und das machen wir so, wie es für uns beide passt. Wir lernen uns kennen und du kannst mich mit deinen Fragen löchern. Und dann sind wir auch schon mitten drin, in deiner Öle-Beratung. Aber Achtung: Oftmals neigen wir dazu ein „Problem“ schnell beseitigen zu wollen, doch damit ist es nicht genug, wenn wir dich ganzheitlich betrachten. Deshalb empfehle ich unterschiedliche Öle für verschiedene Situationen. Wir sind keine Roboter. Wir stehen nicht jeden Morgen auf und fühlen uns gleich. Jeder Tag ist anders, unsere Vormittage unterscheiden sich von den Nachmittagen und Nächten. Deshalb kann es sinnvoll sein, nicht nur einem Aspekt zu betrachten, sondern die Öle umfassend, in Form kleiner Rituale in deinen Alltag step by step zu integrieren. So errichtest du ein solides Fundament für dein Wohlbefinden und deine Gesundheit.

3. Schritt

Jetzt wird bestellt. Wenn du möchtest, schicke ich dir entweder eine Mail, die dich durch den Anmeldeprozess bei doterra leitet, oder wir vereinbaren einen gemeinsamen Call und machen das zusammen. Deine erste Order ist gleichzeitig auch deine Registrierung als Customer. Ab diesem Moment werde ich dir als Beraterin deine zertifizierte Aromatherapeutin zugeteilt. Und ich kann dir versichern, ab dann geht der Spaß erst richtig los. Denn sobald deine neuen Öle bei dir Zuhause angekommen sind, hören wir uns wieder und ich erkläre dir, wie du deine Auswahl am besten für dich nutzten und anwenden kannst. Doch damit nicht genug. Wenn du bei mir angemeldet bist, erhältst du von mir eine Einladung in unsere Community Whats App Gruppe, in der du dich mit anderen Ölefans nach Herzenslust austauschen kannst. Ich freue mich riesig auf dich und kann es kaum erwarten, gemeinsam mit dir diese aufregende Reise zu beginnen!

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