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In diesem Beitrag verraten wir euch unsere persönlichen Diwali Tipps. Wir erzählen von unseren Diwali Erfahrungen in Indien und erklären, was es mit Lichterschmuck, Trommeln, Luftverschmutzung. und gigantischen Knallfröschen auf sich hat. Das Hindi Fest ist ein tolles Erlebnis, das sich als Erfahrung wirklich lohnt! Wir sind sehr dankbar, dass wir die Möglichkeit hatten Diwali in einer herzlichen und wunderbaren Familie zu erleben.

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Unser liebstes Diwali Foto – aufgenommen in der Innenstadt von Jaipur, 2017.

Ein Meer aus Lichtern, Lampen und lachenden Gesichtern durchflutet die Straßen. An den Markständen duftet es wohlig nach Räucherstäbchen und den Blumenketten aus gelben Tagetes-, weißen Jasmin- und Rosenblüten, die damit die ansonsten meist versmogte Luft leicht erheitern. Es ist Ende Oktober und Indiens Städte sind von einer ganz besonderen Stimmung erfüllt: Diwali.

Es sind die Tage des hinduistischen Lichterfestes Diwali die nach 5 Tagen in Nordindien in den Neujahrstag nach dem hinduistischen Mondkalender münden. Wie viele der indischen Feste wird auch das Diwali Fest rauschend zusammen im Kreise von Familien und Freunden gefeiert und ist dabei als eine Mischung aus Weihnachten, Neujahr und Ostern zu verstehen.

An Diwali wird gemeinsam der Sieg des Lichts über die Dunkelheit und des Guten über das Böse zelebriert und es läutet somit auch die religiöse und kulturelle Festivalzeit ein, die bis zu unserem westlichen Neujahrstag andauert. Ganz nebenbei hat Diwali für die indische Mittelschicht auch wirtschaftlich eine außerordentliche Bedeutung, da zu den Festtagen große Anschaffungen wie Autokäufe, Möbel und Fernseher getätigt werden oder sich ein neues Smartphone gegönnt wird.

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Zu Diwali ist es üblich zu zeigen was man hat! Wohlstand wird zur Diwali Zeit mit besonders bunten und aufwendigen Beleuchtungen und Feuerwerken zum Ausdruck gebracht.

Vor dem Diwali Fest putzen die Leute ihre Haushalte, renovieren und dekorieren ihre Häuser und Büros mit bunten Lichterketten. Aber nicht nur die Anwesen werden während der Diwali Feierlichkeiten und Zeremonien herausgeputzt, auch die Leute selbst wollen etwas her machen und kleiden sich in ihre neuesten und besten Sachen. Vor allem die Frauen machen sich schick und hüllen sich in ihre schönsten, meist aufwendig von Hand bestickten Saris und goldenen Geschmeide und Armreifen. Als Teil der religiösen Zeremonien ist es dann üblich, die sogenannten Diyas – Ölkerzen mit Baumwolldocht in einfachen mit Senföl oder Ghee gefüllten Tonschälchen – zu entzünden. Die Diyas werden dann im und vor dem eigenen Haus, in den Tempeln oder an heiligen Orten aufgestellt.

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Der Schrein in der nordindischen Familie, die wir zum Diwali Fest besuchen durften, wird von den Geschwistern mit dem Entzünden der Diyas Ölkerzen zum Strahlen gebracht. Auf dem Boden haben die Frauen bunte Rangolis aus gefärbtem Mehl (Holi Pulver) im Blumenmuster gelegt.

Der wohl besinnlichste Diwali Moment, den wir erleben durften, ist die Lakshmi Puja पूजा – die Verehrung und Anpreisung der Lakshmi लक्ष्मी, weche im Hinduismus ihre Rolle als Göttin des Wohlstands, des Glücks, der Liebe, der Fruchtbarkeit sowie der Gesundheit und der Schönheit einnimmt. 

Unser persönliches Erlebnis zu Diwali brachte uns dann doch zum Schmunzeln: Während sich die jungen Frauen und Mütter eng vor dem familieneigenen Schrein im Wohnzimmer versammeln und lauthals die Lakshmi und Ganesha Gebete von einem Blatt absingen, hüpfen die Jungs und Männer in den hinteren Reihen unruhig auf der Stelle umher, verdrehen die Augen und versuchen ganz unauffälig zwischen durch auch mal das Smartphone aus der Hosentasche zu zücken und die neuesten Nachrichten zu checken. Ein Bild das sehr dem in Deutschland ähnelt, wenn noch vor der Bescherung schnell die Weihnachtslieder gesungen werden müssen und der ein oder andere darauf ganz schön wenig Lust zu haben scheint. Damit ihr wisst, wie sich das Ganze in etwa anhört, haben wir euch eine Diwali Playlist raus gesucht. Hört doch mal rein und singt ein wenig mit. 😉

Wenn ihr euch übrigens über die umgedrehten Hakenkreuzsymbole zu fröhlichen Feierlichkeiten in Indien wundert, dann belest euch einmal zur Geschichte des Symbols des Sonnenrades. Jene negativ besetzte Symbolik, die wir in Deutschland mit der uns bekannten ähnlichen Darstellung verbinden, ist nämlich viel neuer in der Geschichte der Menschheit. 

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Freudig und aufgeregt sind dann alle wieder, wenn es darum geht draußen Feuerwerke zu zünden, Wunderkerzen abzubrennen und sich dem gemeinsamen deftigen Abendessen und süßen Desserts zu widmen – das ist dann wohl die moderne Form, die bösen Geister aus Stadt und Dorf zu vertreiben.

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Diese Köstlichkeiten wurden uns von unser Gastgeber Familie serviert. Man war das lecker!

Was ist Diwali eigentlich? Die Geschichte des Diwali Fest in Indien

Der Name  des Diwali Fests leitet sich aus dem alt-indischen Sanskritwort Dipavali दीपावलि her und bedeutet so viel wie „Lichterkette“. Das Wort setzt sich dabei aus दीप dīpa „Licht“ und आवलि āvali „Reihe“ zusammen. In Nordindien hat sich die Dipavali jedoch im Laufe der Zeit zu Diwali verschliffen, ist in den südlichen Bundesstaaten aber durchaus gebräuchlich.

Für die meisten Hindus markiert das Diwali Fest die Rückkehr der Gottheiten Rama und Sita (eine Wiedergeburt der Lakshmi) nach 14 Jahren des Exils. Um ihre Wiederkehr zu zelebrieren, entzündeten Dorfbewohner entlang der Strecke nach Ayodhya Öllampen um Licht in die Dunkelheit zu bringen. Für andere ist das Diwali Fest aber auch einfach nur der Göttin Lakshmi – der Göttin für Reichtum und Wohlstand – und ihrem Erscheinen am 3. Tag der Diwali Feierlichkeiten gewidmet.

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Anni erfreut sich eher an den leisen Feuerwerken und brennt eine riesige Wunderkerze ab. 🙂

Feuerwerk & Lichterglanz – das erwartet euch zum Diwali Fest in Indien

Diwali ist ein lautes und rauschendes Fest: Feuerwerk, Rauch und Qualm, Getrommel und Tanz versetzen das ganze Land in eine heitere Stimmung. Wie die 5 Tage der Diwali Prozession im Detail ablaufen, haben wir dir im Folgenden zusammengetragen:

Tag 1: Dhanteras

Dhanteras oder Dhanatrayodashi, wie es im Norden und Westen Indiens genannt wird, gibt das Startsignal für das fünftägige Festival. Doch schon Tage zuvor beginnen die Frauen mit dem „Frühjahrsputz“ und reinigen Häuser und Geschäfte durchweg bis in den Dhanteras Tag. Die Götterfiguren werden dabei zum Teil mit Ganges- oder Rosenwasser abgewaschen. Sind die Reinigungsarbeiten abgeschlossen, dekorieren die Frauen und Kinder die Hauseingänge und Steinböden der Innenräume mit Rangolis, den farbenfrohen Blumenmustern aus eingefärbten Mehl (Holi Pulver) oder Sand.

Die Jungs und Männer hingegen widmen sich der Installation der Lichterketten und schließen ausstehende Renovierungsarbeiten ab. Zu dem ist Dhanteras auch ein wichtiger Shoppingtag – vor allem für Gold und Silberschmuck. Für manche Hindus feiert der Dhanteras Tag die Wogen der kosmischen Ursuppe – in den altindischen Schriften Milchozean genannt – in denen das Gute (Licht) an diesem Tag gegen das Böse (Dunkelheit) siegt und die Götter Lakshmi (Reichtum und Wohlstand) und Dhanvantari (Gesundheit und Heilung) zur Welt bringt. Man könnte auch sagen es wird Lakshmis und Dhanvantaris Geburtstag gefeiert. Dazu werden am Abend und in der Nacht von Dhanteras die Diya Öllampen die ganze Nacht hindurch abgebrannt und eine Puja Gebetszeremonie abgehalten um die beiden Gottheiten zu ehren und in ihr Haus zu bitten.

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Tag 2: Naraka Chaturdasi

Naraka Chaturdasi ist der zweite Tag der Diwali Feierlichkeiten  und wird auch Choti Diwali – kleines Diwali – genannt. Naraka bedeutet in etwa so viel wie Hölle oder Dunkelheit. Chaturdashi ist der 14. Tag der an Diwali abnehmenden Mondphase. Also der Tag vor dem Neumond Amavasya – an dem der Mond zwischen der Erde und der Sonne steht, so dass man ihn nicht sehen kann.

Die hinduistischen Schriften berichten, dass an diesem Tag die Gottheiten Krishna, seine Frau Satyabhama und Kali den Asura (Dämon) Narakasura, den König der Hölle, getötet und damit das Paradies des Gottes Indra und 16.000 Frauen befreit haben sollen.

An diesem Tag wird Diwali für gewöhnlich in den südlichen Teilen Indiens wie Tamil Nadu, Goa and Karnataka gefeiert. Besonders religiöse Leute stehen früh am Morgen auf, reiben sich mit aromatischen Ölen ein und nehmen ein Bad. Anschließend wird frische, häufig neue Kleidung getragen, eine Gebetszeremonie abgehalten und ein leckeres Frühstück mit Familie und Freunden genossen. Natürlich werden abends auch wieder Diya Öllampen entfacht und Knaller entzündet. Außerdem sind die Familien mit der Vorbereitung der sebstgemachten Mithai Süßigkeiten für das Haupt-Diwali beschäftigt.

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Tag 3: Die Lakshmi Puja

Der dritte Tag ist der Hauptfesttag von Diwali und sollte reinlich begangen werden. Noch wichtiger als körperliche Sauberkeit ist jedoch mentale Reinheit an diesem Tag. Deswegen ist es an diesem Tag nicht so wichtig, wie man aussieht – aber natürlich lieben die Menschen es, sich herauszuputzen. Über den ganzen Tag hinweg wird Lakshmi gedacht. Ablenkendes, wie Kino oder Fernsehen hingegen, sollte nicht geschaut werden (aber auch das wird in moderenen Haushalten eher locker gesehen, vor allem wenn die kleinen Kinder quengeln 😉 ). Auch gilt es als verpöhnt, erst auf den letzten Drücker zur Puja zu erscheinen.

Sobald der Abend hereinbricht, hüllen sich die Leute in neue Kleidung oder ihre besten Outfits. Dann werden die Diyas entfacht und die Pujas an die Göttin Lakshmi und weitere Gottheiten wie den Elefantengott Ganesha dargebracht. Besonders spannend ist ebenfalls der Umzug des Trommelmanns, der die bösen Geister mit seinem Gesang und seinen lautstarken Perecussioneinlagen vertreibt. Dazu wird lauthals gelacht und getanzt. Zum Dank wird ihm von den Bewohnern eine Spende oder Essensgabe gereicht. 

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Der Trommelmann zieht von Haus zu Haus uns vertreibt mit seiner ohrenbetäubenden Musik und Gesangseinlagen die bösen Geister.

Lakshmi symbolisiert Reichtum und Wohlstand – daher bedeutet ihr Segen einen prosperierendes neues Jahr. Es wird daran geglaubt, dass Lakshmi in der Neumond Nacht die Erde durchstreift, daher öffnen die Hindus am Diwali Abend ihre Tore, Türen und Fenster und entzünden die Diyas an den Fensterbänken um Lakshmi willkommen zu heißen. Auch sind Aufkleber mit Lakshmi „Fußabdrücken“ und Gebetsversen sehr beliebt. Achtung, wenn ihr das Haus eurer Gastgeber betretet, solltet ihr nicht über die Ragolis oder die Aufkleber laufen.

diwali-indien-reisebericht-13An diesem Tag werden zu dem die Mütter, die das ganze Jahr über hart arbeiten, von der Familie geehrt. Die Mutter verkörpert für die Hindus einen Teil der Lakshmi im Sinne des Vermögens und Wohlstands des Haushalts. Daher ist es wichtig die Lakshmi deines Hauses, also deine Mutter oder Frau an diesem Tag besonders zu respektieren und die Weiblichkeit nicht zu beleidigen. In einigen Haushalten wird als Zeichen der Dankbarkeit neue Kleidung für die Damen des Hauses gekauft.

Das Geld das im neuen Jahr in den Haushalt fließt, sollte sorgsam und sinnvoll ausgegeben werden und so wie die Tochter, Schwiegertochter und Ehefrau von den Männern über das Jahr hinweg respektiert werden. Wer faul und unrein ist oder die Weiblichkeit nur aus Geldgier verehrt, so heißt es bei den wird Lakshmi nicht lange verweilen. Wenn du dich für den genauen Ablauf des Rituals interessierst findest du hier mehr über die Lakshmi Puja.

Nach der Puja geht es dann gehörig ans Feuerwerk. Aber Achtung, manche Böller und Cracker können um einiges explosiver sein als bei uns in Deutschland. Beachtet daher zu eurem eigenen Schutz unsere Diwali Tipps zur Sicherheit an späterer Stelle. Nach dem über eine Stunde andauernden Feuerwerk sind wir dann auch wieder nach Innen gegangen, wo bereits allerhand Köstlichkeiten für uns aufgetischt wurden. Interessant fanden wir hierbei auch, dass zu den scharfen Speisen und Soßen eine Art grober süßer Griessbrei gereicht wurde, um die Schärfe zu neutralisieren.

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Tag 4: Padwa, Balipratipada

Der Tag nach Diwali, also der Neujahrs Tag im hinduistischen Mondkalender wird als Padwa, d.h. als erster Tag des 14 tägigen Mondzyklus gefeiert. An diesem Tag wird für gewöhnlich die Liebe und gemeinsame Hingabe von Eheleuten gefeiert. Der Ehemann bringt an diesem Tag seiner Frau ein wohl überlegtes schönes Geschenk und bringt seine Liebe gegenüber seiner Partnerin zum Ausdruck. In vielen Regionen werden frisch verheiratete Ehepaare zu besonderen Essen eingeladen. Wie bei vielen Paaren im Westen, gibt es für indische Paare einen Jahrestag ihrer Liebe – die meisten feiern diesen zu Padwa. An diesem Tag wird zudem die Opferung Goverdhan Puja, die man auch Annakut nennt, zu ehren des Gottes Krishna durchgeführt bei der ganze Berge von vegetarischem Essen geopfert werden.

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Tag 5: Bhai dooji

Der letzte Tag des Festivals wird Bhai dooji (Bruder am zweiten Tag des Neumonds) genannt und feiert das liebevolle Verhältnis von Schwester und Bruder. Der Tag betont rituell die Liebe und die lebenslange Bindung der Geschwister, da in der geschichtlichen Vergangenheit der Bruder auch für das Wohl seiner Schwestern zu Sorgen hatte. Mit der Modernisierung des Erbschaftsrechts und der zunehmenden Gleichstellung von Mann und Frau wird die Verbindung der Geschwister zwar loser, hat aber bis heute große Bedeutung.

Am Bhai dooji Tag kommen die Frauen und Mädchen zusammen und halten eine Puja mit Gebeten für das Wohlergehen ihrer Brüder ab. Danach gibt es ein gemeinsames Essen, Geschenke und Gespräche. In der Geschichte sind die Brüder im Herbst in die Dörfer der Schwestern gereist oder haben sie abgeholt um dort mit ihnen die gemeinsame Verbindung im Zuge der angrenzenden Erntedankfeste zu feiern.

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Sicherheit an Diwali – das solltet ihr vorher wissen!

Diwali ist ein wirklich explosives Fest, daher solltet ihr beim Betrachten und Zünden von Feuerwerken ein paar Tipps beachten:

Die richtige Kleidung

Das Diwali Fest geht mit dem Zünden von Knallern einher und das kann ganz schön wilde Ausmaße annehmen, von daher sollte man darauf achten, nicht in Sprühfunken, Flammen oder Explosionen zu geraten. Am besten tragt ihr natürlich Kleidung aus Baumwolle oder Leinen und vermeidet synthetische Materialien. Auch ist es besser sich nicht mit wehenden Tüchern und Haaren mit dem Rücken ans Fenster zu stellen. Viele Häuser in Indien sind ziemlich offen gehalten und Knaller können durchaus auch mal nach drinnen gelangen und sehr dicht an den Häusern und Balkonen vorbei zischen. Das grundlegende Verständnis von Vorsicht und Rücksichtnahme ist eben doch um einiges weiter gefasst, als wir es aus Deutschland gewohnt sind. 😉 Dennoch ist es wichtig, dass ihr euch feierlich zurecht macht – zum Beispiel für Männer mit Hemd und Hose oder für Frauen mit einem schönen (nicht zu knappen!) Kleid.

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Die kleine Prinzessin war auch mit dabei und ist in diesem Jahr schon gar nicht mehr bei den Knallern aufgeregt, wie sie uns stolz erzählt hat. Total abgebrüht die Kids von heute! 😉

Qualitatives Feuerwerk

Die Sicherheit von Feuerwerkskörpern kann in Indien leider nicht immer garantiert werden. Der Ware von Straßenverkäufern sollte man zu seinem eigenen Schutz besser nicht vertrauen. Am besten kauft ihr nur hochwertiges Feuerwerk von zugelassenen Herstellern und Verkäufern oder erfreut euch einfach an der vielen Knallerei, die sowieso um euch her stattfindet.

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Feuerlöscher und Wassereimer und Notfallrufnummer

Unfälle passieren immer wieder! Daher ist es sinnvoll und wichtig im Brandfall schnell reagieren zu können. Haltet daher nach Möglichkeit immer ausreichend Feuerlöscher sowie Eimer mit Wasser und Sand bereit um im Bedarfsfall kleinere Flammen löschen zu können. Sollte doch ein Notfall eintreten könnt ihr die zuständigen Behördern unter der einheitlichen Rufnummer 112 erreichen.

Die Behörden erreicht ihr im einzelnen wie folgt:

  • Polizei – 100
  • Feuerwehr – 101
  • Ambulanz – 102 oder 108
  • Gaslecks  – 1906
  • Touristen Helpline – 1363
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Rechts unten im Bild kann man schön sehen, dass so ein paar Knallfrösche in Indien durchaus ein bisschen „größer“ sein können als bei uns 😉

Erste-Hilfe-Kit

Zack sind die kleinen Fingerchen angezündelt! Haltet daher nach Möglichkeit Verbandszeug und Wundsalbe bereit um kleine Verletzungen und Missgeschicke sofort selbst behandeln zu können. Im Zweifelsfall wird man euch selbstverständlich überall helfen und es gibt natürlich auch Ärzte und Krankenhäuser, aber insgesamt sind die Inder ein deutlich weniger zimperliches Volk als wir und so ist es doch ganz nett sich auch selbst helfen zu können und nicht mit jedem Kratzer oder kleinen Brandblasen gleich beim Gastgeber jaulend auf der Matte stehen zu müssen… 😉

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Diwali und die Umwelt

Nicht ohne Grund wurden Feuerwerkskörper in der Metropole Delhi im Jahr 2017 eigentlich verboten, denn der sowieso schon kaum erträgliche Smog wird durch das Fest ins Extreme getrieben. Die Stadt und seine Bewohner haben unter der giftigen Dunstglocke zu leiden und wir empfehlen euch dringend zum Haupttag des Diwali Fest, wo Feuerwek gezündet wird, lieber weiter nach draußen und nicht in eine Großstadt zu fahren. Die Luft in Delhi war am Abend des Festes und am Tag danach wohl derartig verpestet, dass jeder Atemzug Hustenreiz, Kopfschmerzen und Übelkeit erzeugt hat. Flüge- und Zugverbindungen mussten gestrichen werden und Schulen vorübergehend geschlossen. Auch als wir eine ganze Woche später in Delhi ankamen um von dort aus nach Hause zu fliegen stand die Anzeige des Wetters immer noch auf „Rauch“. Und dass Rauch ein „Wetter“, also ein andauernder Zustand ist, das will schon etwas heißen…

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Rette sich wer kann! Bei den Diwali Böllern haben wir manchmal etwas an der Sicherheit der Geschosse gezweifelt. Ob die in Deutschland so zugelassen wären? 😉

Worte & Eindrücke – Unsere persönlichen Erfahrungen vom Diwali Fest in Nordindien

Diwali ist ein wahrlich schönes Fest, das sich seine Traditionen in der Bevölkerung trotz des zunehmenden Konsums bewahrt hat. Wer die Chance hat zur Diwali Zeit und danach nach Indien zu reisen und das Fest dort zu verbringen, der sollte sie nutzen. Zum Fest kann man wunderbar in die Kultur und Gepflogenheiten des indischen Subkontinents eintauchen. Nehmt, sofern ihr die Möglichkeit habt auch an den Ritualen in und um die Tempel oder bei entsprechenden Einladungen an den privaten Feiern der Familien teil. Glaubt uns, es wird eure Erfahrung für das Land und die Leute sehr bereichern.

Happy and safe Diwali!

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Die Frauen putzen sich an Diwali besonders heraus und kleiden sich in ihren schönsten, aufwendig bestickten Saris. Die liebe Rawitha (links) genießt das Fest beim Abrennen der Wunderkerzen.

Die Geschichte von Rama und Sita – eine Kurzfassung aus den Ramayana

Rama, Prinz von Ayodhya, muss aufgrund von Intrigen als Asket in die Wälder gehen, begleitet von seiner geliebten Gattin Sita und seinem treuen Bruder Lakshmana. Sita wird vom Dämonenkönig Ravana entführt, der sie zu einer seiner Frauen machen will. Erst nach langer Zeit gelingt es Rama, Sita mit Hilfe eines Affenheeres unter der Führung des Affengenerals Hanuman zu befreien. Das Volk aber murrt gegen Sita, die einige Jahre im Haus eines anderen Mannes gelebt hatte. Obwohl sie in einer Feuerprobe ihre Unschuld beweist, schickt Rama sie in die Verbannung, wo sie seine Zwillingssöhne auf die Welt bringt. Nach vielen Jahren kommt Sita zurück an den Hof. Als sie aber erneut eine Feuerprobe auf sich nehmen soll, ruft sie zornig ihre Mutter, die Erde, an, aus der sie einst gekommen war. Diese nimmt sie wieder zu sich in ihren Schoß zurück. Aus dem Lexikon der Religionen

Du willst noch weiter in die indischen Mythlogien und Legenden eintauchen? Dann sind vielleicht unsere Buchempfehlungen etwas für dich. Du bist auf die gesamte Geschichte von Rama, Sita und dem Affenkrieger Hanuman gespannt? Dann schmöker doch in den freien deutschen Übersetzungen des indischen Nationalepos Ramayana.

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