Mein erster Besuch in New York hat sich genau so angefühlt, wie ich es mir erträumt habe – gigantisch! Das mag daran liegen, dass in den USA sowieso alles viel, viel größer ist, als bei uns, aber auch daran, dass die Stadt nicht nur mit riesigen Häuserburgen und Himmelstürmen auftrumpft, sondern auch mit richtig gemütlichen und wundervollen Ecken wie Brooklyn mein Herz im Sturm erobert hat!
Tobi, der alte New Yorker Fuchs, der sich hier so gut auskennt, wie in seiner Westentasche, hat es sich daher nicht nehmen lassen, ein extra auf mich abgestimmtes Reiseprogramm zu entwickeln, dass sowohl meinen Füßen, meinen Bäuchlein, als auch meinen Augen zu wahren Freuden führen würde! Und so kam es, dass wir uns nicht nur jeden Tag in ein anderes Wagnis an Abenteuer stürzten, sondern natürlich auch jede Menge Tipps für euch gesammelt haben!
Für mich stellte unsere Tagestour von Brooklyn nach Manhattan auf alle Fälle eins dieser besonderen Abenteuer dar, auch wenn mir am Ende dann doch ganz schön die MONKI-Polka-Dott Söckchen gequalmt haben! Bestens ausgerüstet mit BURTON RAINFLY HAT und Alles-Könner-Schuhen brachen wir an diesem verhangenen Tag auf. Auch wenn ich zu Beginn etwas traurig war, dass Frau Sonne uns so schändlich im Stich lassen würde, die bunten Häuserfassaden und leckeren Pancakes zum Frühstück stimmten mich definitiv versöhnlich. Unsere Tour begann an der BEDFORD Avenue. Rund um diese U-Bahn Station gibt es alles was euer Herz begehrt, beste Bagels, die heiß geliebten Pancakes, Pizzen, Burger und Bars, Second Hand Läden und kleine Boutiquen, soweit die Äugeln zwinkern können.
An den Wochenende ist hier sogar noch mehr los! Neben dem unschlagbaren Duft, der aus jedem der kleinen Restaurants strömt, gibt es dann nämlich noch einen genialen Food Markt, sowie einen Art Markt direkt am Ufer des East River! Hmmm! Ihr merkt, hier könnt ihr auch Tage verbringen!
Doch egal wonach ich auch Ausschau halten mochte, mit einem war ich glücklich: Nämlich meinen Füßen! Die zierten nämlich meine super süßen Filzschühchen mit der Blümchenborte! Ich hatte mir meine neuen kleinen KEDS allerdings nicht extra fest geschnürt, um mich voll zu futtern, sondern um für unseren Fußmarsch bestens gerüstet zu sein. Quer durch die Hood schlenderten wir mit Kaffee in der Hand, vorbei an Oldtimern und kleinen Shops, bis wir schließlich in einer Gegend landeten, die im Reiseführer als Brooklyn Heights bezeichnet wird.
Die hiesigen Straßenzüge unterschieden sich sehr von den vorherigen, alles war irgendwie größer und prachtvoller. Große Treppen führten zu den erhobenen Haustüren, wir fanden zu einem der älteste Holzhäuser New Yorks und ich fühlte mich definitiv an die Fernsehserien meiner Kindheit erinnert. Es sah tatsächlich irgendwie so aus, als würde die COSBY FAMILY direkt hier wohnen. Ich lauerte gespannt, ob eines der Kinder aus einem der wunderschönen Häuser poltern würde, aber man kann ja nicht alles haben.
Und so führte uns unser Weg weiter, am Flussufer entlang, bis wir schließlich einen kleinen Park und die BROOKLYN BRIDGE erreichten. Wow! Diese Brücke ist einfach wunderschön! Die Taue, die Höhe, die Breite, die gigantischen Holzbowlen und natürlich Unmengen an Touristen, die mit uns diesen prächtigen Bau entlang spazieren wollten!
Glücklich, unsere gesamte Fotoausrüstung in unserem Kamerarucksack bei uns zu haben, ließe wir es uns nicht nehmen, ein Päuschen für ein ganz persönliches Shooting einzulegen. Während ich hüpfte und sprang und mich um die Taue schlang, knipste Tobi fröhlich vor sich hin. Wir bleiben stehen, beobachteten die Menschen, bestaunten die Silhouette dieser gewaltigen Stadt und dann nahm mich der Liebste an der Hand und weiter ging es, bis wir uns schließlich auf der anderen Seite des Flusses wieder fanden.
Ich gebe zu, ich war schon kurz davor knurrig zu werden, wenn der Motor läuft, dann läuft er, aber noch besser geht das Ganze mit Kaffee und einer Pause zwischendrin. Und als hätte Tobi meine Gedanken gelesen, versorgte er uns mit einer riesigen Portion Koffein To Go und wir fanden uns kurz darauf auf em Deck der Staten Island Ferry wieder.
Auch wenn er davon ausgegangen ist, dass wir hier einfach gemütlich sitzen würden, um die Kulisse auf uns wirken zu lassen, ich hatte mich nicht eingemummelt um zu sitzen! Also schnappte ich mir die riesige Kamera, versuchte die Freiheitsstatue zu einem besondern hingebungsvollen Geschwenke ihrer Fackel zu animieren und zuckte ab und an zusammen, wenn ich an einem unserer hoch bewaffneten Sicherheitsexperten, die unser Boot bewachten, vorbei kam. Es war traumhaft und dazu ist diese Fährfahrt auch noch for free!
Wir tuckerten also einmal rüber zur Insel, auf der unsere HOW I MET YOUR MOTHER Helden Lily und Marshall in einer der unzähligen Staffeln lebten und dann ging es auch schon wieder zurück Richtung Manhattan. Der Wind pfiff uns um die Ohren und wir waren einfach nur glücklich!
Wieder in Manhattan angelandet pilgerten wir dann Richtung Börsenviertel. Ein Glück wurde es gerade dunkel und so hatten wir bald das Gefühl, dass der Trubel, welcher hier die Tage bestimmte nur ein Mythos war. Wir hatten die Stadt für uns!
Und so streichelten wir dem Bullen Kopf und Hoden (das ist nicht obszön, das hat hier Tradition und bringt Glück!) und machten uns dann auf, nach Brooklyn zurück zu kehren. Schließlich knurrten unsere Mägen! Und wie schon erwähnt, lebt man als Liebhaber kulinarischer Köstlichkeiten in Brooklyn eben fast so gut, wie Gott in Frankreich! Dazu aber mehr im nächsten Beitrag.