In diesem Blogbeitrag lade ich euch zu uns nach Hause ein. Seit meinen Zeiten bei Shopping Queen, hat unsere Wohnung niemand mehr offiziell zu Gesicht bekommen – und das aus gutem Grund. Sie ist voll gestopft bis unter die Decke. Zwei Outdoor- und Modefans, ein Büro, 50 Quadratmeter und fast 10 jähriges „Hier leben wir“ Jubiläum. Doch so konnte es nicht weiter gehen und deshalb haben mein Mann Tobias und ich uns die kleine „große Aufräumfibel“ von der japanischen Entrümpelungs- und Aufräumexpertin Marie Kondo geschnappt und klar Schiff gemacht. Wie es sich angefühlt hat jeden einzelnen Gegenstand im Haushalt zu berühren und zu begrüßen, auf welche Hürden wir dabei gestoßen sind und wie es jetzt um unser Wohnen bestellt ist, all das erfahrt ihr hier!
Tatsächlich lernte ich Marie Kondo und ihre Aufräumphilosophie über Netflix kennen. Ja ihr mögt stöhnen, aber da ich meistens on Tour bin und unser Zuhause bisher ehr Abstellraum, anstatt Lebensmittelpunkt war, gehörte dieses Kapitel für uns bisher nie zu den dringend zu erledigenden. Doch nach so vielen Jahren auf der Überholspur in Sachen Reisebloggerdasein, haben wir beide gerade das Bedürfnis nach Ankommen und Zuhausesein.
Damit einhergehend ist uns aufgefallen, wie ungemütlich, überladen und chaostisch es bei uns aussah. Es war an der Zeit für Veränderung.
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Lange Rede kurzer Sinn, ich binge-watchte mich durch alle Folgen der Aufräumdoku, verschlang die Tipps der Expertin Marie Kondo und wollte mitmachen. Nicht unbedingt begleitet von Kameras, das muss nicht sein. Aber so ein Make-Over fürs eigene Heim ist doch eine grandiose Gelegenheit es sich wirklich schön zu machen und von Unnötigem zu befreien.
Also schlug ich Tobi vor, einen Blick auf die Serie zu werfen, um zu entscheiden, ob wir das gemeinsam durchziehen wollen. Denn die erste Lektion, die es bei Marie Kondo zu lernen gilt ist: alle die im aufzuräumenden Haushalt wohnen, müssen bei diesem Projekt mit an Bord sein. Das ist einleuchtend. Schließlich lebt und liebt man ja gemeinsam.
Also – bekam mein Mann von mir eine Woche Zeit, sich mit der Thematik zu befassen und mir ein Feedback zu geben. Wie es das Schicksal wollte, hatte er immer etwas Wichtigeres zu tun und ich das Buch „Marie Kondo – Das große Magic Cleaning Buch – Über das Glück des Aufräumens“ schon bestellt. Und da Tobi eh ein Fan von Spontanität ist und mich schon seit Monaten ermahnt, endlich mal meine Sneaker auszumisten, legten wir los.
Also, nichts wie rein spaziert mit euch, in unser Aufräumchaos! Denn glaubt mir, bevor es besser wird, wird es definitiv viel, viel schlimmer!
Das Schlafzimmer
Ich denke es ist ganz gut, wenn wir gemeinsam von Raum zu Raum schlendern, um zu sehen, was sich so getan hat und wie unternehmungslustig wir in Sachen Umbau waren.
Beginnen wir also im Schlafzimmer. Laut der Idee von Marie Kondo, soll man im Hier und Jetzt mit dem Aufräumen beginnen. Es macht keinen Sinn vorm Aufräumen klar Schiff zu machen. Und das, auch wenn man, so wie wir von einer Reise kommt und Tonnen an Wäsche überall in der Wohnung zum Trocknen verteilt hat, oder das Bett nicht gemacht ist. Das ist egal. Es geht los. Ganz pur und echt, wenn man selbst bereit dazu ist.
Um sich selbst vor Augen zu führen, wie weit einen dieser womöglich schwere Aufräumweg führen kann, empfiehlt sie in dem Moment des Beginnens einen Spaziergang mit dem Smarthphone durch die Wohnung zu machen und den Ist-Zustand bildlich festzuhalten. Ohne Bewertung, einfach zur Dokumentation. Ok, das was wir eingefangen haben entsprach so gar nicht dem Bild, das wir gerne zeigen wollten und überhaupt nicht dem Zustand, in dem wir leben möchten. Dennoch sah es so aus, wie es aussah und euch zeigen wir einige dieser unausgegohrenen Handyschnappschüsse natürlich auch. Die Vorher-Bilder sind in in Schwarz-Weiß dargestellt.
Kapitel eins befasst sich mit der eigenen Kleidung. Um zu entrümpeln soll alles, was die im Haushalt lebenden Personen an Textilien besitzten, aufs Bett gelegt werden. Ok alles? Ja – alles. Dann machen wir das mal. Nichts wir raus damit aus Schränken und Schubladen.
Damit kein völliges Durcheinander im Durcheinander entsteht, haben Tobi und ich unsere Sachen in unseren beiden Räumen verteilt. Er breitete seinen Besitz im Wohnzimmer aus und ich im Schlafzimmer. Da standen wir nun. Und jetzt sollte es daran gehen, jedes einzelne Teil das um uns herum lag, in die Hände zu nehmen. Ok, gemacht. Dann sollten wir spüren. Ja. Gemacht. Und jetzt kommts. Wenn dich das Teil in deiner Hand glücklich macht oder mit einem angenehmen Gefühl erfüllt, behalten, ansonsten, wird es ausgemistet. Es geht darum ein ganz persönliches Gespür fürs Glück zu entwickeln. Bei manchen Menschen ist das direkt da und bei anderen dauert es etwas länger. Das macht aber gar nichts.
Dabei gibt es natürlich die verschiedensten Dinge zu beachten, die auch in ihrem Buch beschrieben werden. Sachen für bestimmte Anlässe, oder für die Arbeit, die wir benutzten, dürfen natürlich auch ohne Wow-Moment bleiben. Aber mit einer aktiven Entscheidung für jedes einzelne Teil.
Alles was Tobias und ich loslassen wollten, sammelten wir erstmal im Flur. Bei mir ging es zackig voran. Ich nahm, quietschte oder jubelte eben nicht innerlich und fertig. Alles was im Flur landete, wurde feierlich verabschiedet und ich mochte auch die Idee sehr, mich bei den Sachen, die mich verlassen würden, zu bedanken.
Und während ich meinen Haufen an Sweatshirts, Mänteln, Sportklamotten, Shirts, Socken, Schlüppis und Schlafsachen, Outdoorteile und Reisemitbringsel durchforstete, rief es aus dem Wohnzimmer nach mir.
Tobi tat sich wesentlich schwerer. Und so widmeten wir uns gemeinsam seinen Stapeln. Er probierte Teile, bei denen er sich nicht sicher war nochmal an, legte einiges auf einen Vielleicht Stapel und war nach einer Stunde stolz, auch etwas aussortiert zu haben. Doch damit waren wir noch lange nicht fertig. Jetzt ging der Spaß erst richtig los!
Denn während ich mit Hilfe des Magic Cleaning Buches von Marie Kondo durch das Vorwort und die höhere Philosophie des Aufräumglücks gelesen hatte, habe ich es wohl weißlich vermieden, mir die nachfolgenden Kapitel genau anzusehen. Denn all das, was nun um uns herum verstreut auf dem Boden lag, wollte schließlich auch ein neues Zuhause, einen ganz eigenen Platz finden.
Also, wohin mit dem Krempel? Mittlerweile war es 9 Uhr abends und meine Motivation irgendwo zwischen den ganzen aussortieretn Säcken im Flur stecken geblieben. Ich merkte wie meine Unterlippe sich vor schob und ich Tobi fragend ansah. Hach und dann rettete er uns. Er schnappte sich das Buch und las gewissenhaft das Kapitel über das richtige Falten der Kleidung. Ich war dafür viel zu hibbelig und zappelig. Ich lege meine Sachen ja schon seit Jahren zusammen wie ich es eben mache. Eine neue Technik des Faltens zu lernen stand ehrlich gesagt nicht ganz oben auf meiner Tagesagenda. Aber Tobi blieb cool, denn wenn wir das machen und angehen wollten, dann richtig. Er las. Er schaffte sich Platz zum Probieren. Er probierte. Er faltete.
Und als er den Dreh raus hatte, erklärte er es mir. Mehrmals. Er war so motiviert und guter Dinge, dass ich mich gerne von diesem Enthusiasmus anstecken und mitreißen lies. Und so schnappten wir uns einige der herumflatternden Schuhkartons, die Teil unserer bisherigen Aufbewahrungslandschaft waren und betteten die neu gefalteten Kleidungsstücke hinein.
Denn das Prinzip von Marie Kondo ist es, Kleidung nicht so gestapelt oder hängend zu lagern wie wir es kennen, sondern sie zu falten und in Schubladen zu verwahren. Hängen dürfen Jacken und Mäntel, Blusen und Feines. Zusammengelegt wie bisher werden Wollpullover. Der Rest vom Kleidungsfest, von der Socke, über den Schlüpfi, das Kleidchen bis hin zur Jeans wird getreu ihrer Anleitung gefaltet und aufrecht einsortiert.
In Ordnung, der Tatsache, dass wir gar nicht so viele Schubladen hatten, sollten wir später ins Auge blicken, erstmal füllten wir Karton um Karton mit Faltenkunst. Und was soll ich euch sagen, es machte Spaß und begann mich zu entspannen. Und so machte ich mir am kommenden Morgen einfach ein schönes Hörspiel an und faltete den lieben langen Tag alles, was unseren Boden bedeckte. Und damit hatte ich alle Hände voll zu tun.
Während ich faltete und faltete und mir langsam vorkam wie ein Nachtschattenfalter, nahm Tobi unsere Schränke unter die Lupe. Und während ich rumjammerte, dass ich gar nicht wisse wohin mit den ganzen Kunstwerken, fuhr er zu Ikea, kaufte neue Schubladen für unseren guten alten Pax Kleiderschrank, baute sie ein und hatte damit das Problem gelöst, über das ich mir den Kopf zerbrochen hatte.
Jetzt konnten wir die Schubladen unter uns aufteilen und folgten der Anleitung unseres Aufräum Gurus Marie Kondo, wie der Schrank zu bestücken sei. Von leicht nach schwer wird einsortiert und weg gepackt.
Außerdem sollten die Sachen nach Farben und Anlass oder eben Zweck sortiert werden. Und so kam es, dass ich eine eigene Schublade für meine t-Shirts und Langarmshirts anlegte und eine eigene für meine Sportsachen, Outdoorsachen, Alltagshosen und auch die Sweatshirts bekamen ihren Platz. Fragt mich nicht, wo meine Badeanzüge gelandet sind. Aber auch sie haben ein Stück vom Glück abbekommen. Ich hoffe ich finde sie vorm Sommer wieder.
Außerdem nutzten wir den frei gewordenen Platz in Omis altem Kleiderschrank dafür, auch unseren Lieblingstaschen und Rucksäcken, die bis dato irgendwo zusammengequetsch vor sich her verteilt waren, ein geordnetes und systematisches Zuhause zu schenken. Von der Handtasche, bis zur Gürteltaschen, Clutch, der kleinen schwedischen Kankensammlung und den Wanderrucksäcken ist nun alles an Ort und Stelle.
Da wir uns aus Leidenschaft, aber auch beruflich sämtliche Klimazonen der Erde versuchen unter die Lupe und unsere Kameras zu nehmen, haben wir einfach wahnsinnig viel Ausrüstung, die erstmal verstaut werden muss. Neben den Wanderrucksäcken und Klamotten, gehören auch ettliche Zelte, Schlafsäcke, Isomaten und vieles mehr zu unserem Equipment, welches wir im Laufe der Jahre extrem zu schätzen und lieben gelernt haben. Und auch für all das galt es ein neues und schönes Plätzchen zu finden.
Geht man beim Verstauen weiter strikt nach den Empfehlungen von Marie Kondo vor, gehören alle Besitztümer bestimmten Kategorien an. Ihr Tipp ist es, Dinge einer Kategorie auch gemeinsam aufzubewahren. Das bedeutet, dass sowohl alle Kleidung in einem Raum versammelt sein sollte, als auch alle Taschen, Schuhe und Outdoorutensilien.
Das stellte uns vor eine enorme Herausforderung. Denn bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir beispielsweise unsere Schuhe ins Wohnzimmer ausgelagert, weil unser Schlafzimmer, oder nennen wir es besser unsere Kleiderkammer, schon aus allen Nähten platzte. Die Wander- und Campingausrüstung war quer durch die gesamte Wohnung verteilt und ist praktisch denkend von uns, in jede sich bietende Lücke gestopft worden.
Doch damit wollten wir jetzt Schluss machen. Wir beschlossen, dass sowohl meine Schuhe, als auch unsere Outdoorutensilien mit im Schlafzimmer verstaut werden sollten.
Das war definitiv die beste Entscheidung die wir treffen konnten, auch wenn sie uns vor eine harte Aufgabe stellte. Denn wohin, ja wohin nur mit all dem?!
So beschlossen wir uns ein Stauraumbett zu kaufen. Den dadurch gewonnenen Platz wollten wir nutzen, um all unser Equipment gut sortiert und sicher und sauber verstaut unter zu bringen.
Da wir selbst versuchen unser Leben nachhaltig und bewusst zu gestalten, haben wir lange recherchiert. Wir hätten so gerne in ein Bett aus natürlichen, lokalen, unbehandelten Materialien investiert. Aber wir haben nichts gefunden, was unser Problem gelöst hätte und gleichzeitig bezahlbar und schön war. Außerdem haben wir über die Möglichkeit nachgedacht uns selbst so ein Bett zu bauen, diese jedoch verworfen, da wir prinzipiell auf der Suche nach einer größeren Wohnung sind. Wie schwierig das in Berlin ist, muss ich euch nicht sagen, ne?! Das Aufräumen ist so zu sagen unser Zwischenschritt zum neuen Heim. Und so eine Bauaktion und Investition soll sich auch langfristig lohnen. Deshalb haben wir uns erstmal für das Stauraum Bett von Tchibo entschieden, was dann auch einige Tage später per Spedition bei uns eintrudelte.
Doch bis das Bett aufgebaut und eingeräumt war, widmeten wir unser gestalterisches Können der Notwendigkeit, all meinen Schuhen ein Heim zu bieten. Und so verfrachteten wir die alten, ehemals Second Hand gekauften Billy-Regale aus dem Wohnzimmer samt ihrer Aufsätze, in den hinteren Teil unseres Schlafzimmers. Nachdem mehr als ein Drittel meines Schuhwerkes in Flohmarktkisten gelandet war, sollte der Platz doch reichen, um alles unterzubringen.
Und so musste Tobi erneut all sein handwerkliches Geschick unter Beweis stellen und baute mir ein gigantisches Schuhregalsystem aus unseren alten Möbeln zusammen. Teils stehend, teils hängend nutzen wir jetzt die Höhe der Altbauwohnung gehörig aus, um alles zu verstauen, was bleiben darf. Mir ist beim Einsortieren aufgefallen, dass viele meiner Schuhe in einem eher fragwürdigen, lieblosen Zustand sind, oder in völlig flaschen Kartons stecken.
Deshalb habe ich mir vorgenommen, jetzt im Frühling mal einen Schuhpflegetag zu veranstalten, an dem geputzt und sortiert und neu beschriftet wird, damit ich zukünftig auch finde was ich suche und alle Schuhe abmarschbereit sind. Wer zum Schuster muss, darf das gerne tun, denn Reparieren geht vor Aussortieren und echte Lieblingsteile dürfen auch verwöhnt und gepflegt werden!
Und tataaaaaa! Fertig ist die Kleiderecke! Neben unseren Koffern und Outdoorjacken finden hier alle meine Schuhe Platz und mit Hilfe einer Leiter komme ich auch an die weiter oben lagernden Exemplare heran.
Aber keine Sorge, meine Sportschuhe und geliebten Alltagstreter sind in Griffweite geblieben. Oben wohnen hingegen die Stöckel- und Wanderschuhe, die eh nur zu besonderen Anlässen oder auf Reisen zum Spielen raus dürfen.
Nachdem der Großteil der Umbauarbeiten im Schlafzimmer abgeschlossen war, kam der wohl schönste Teil für mich. Das Umdekorieren! Ich gebe zu, damit noch nicht ansatzweise fertig zu sein, aber der Weg ist schon mal sehr schön. So bietet unser neues Bett beispielsweise die Möglichkeit, der liebsten Gute-Nacht-Lektüre einen schönen Ort zu schenken. Und auch das Fensterbrett ist, obwohl alt und morsch, zu einem wunderbaren Aufbewahrungsort mutiert.
Für guten Schlaf sorgen mein Aroma Diffuser von In Essence und Duftkerzen, sowie meine neue Einschlafhilfe namens Dodow, den ihr hier seht. Wie mir die Gefährten allerdings konkrete Dienste leisten, das erkläre ich euch nochmal in einem ausführlichen Beitrag rund ums Thema richtig gut Schlafen.
Wichtig für diesen Bericht ist, dass so lieb gewonnene Gegenstände endlich nicht mehr herum fliegen, oder auf dem Boden stehen, sondern wohl platziert sind. Das macht mich sehr, sehr froh!
Außerdem folgen unseren grünen Gedanken auch grüne Taten und so darf meine ansonsten immer recht lieblos herum bugsierte Grünpflanze endlich ihr volles Potenzial entfalten und macht gute Laune! Zur Umzugsfeier habe ich auch jedes Blatt einzeln gesäubert und ganz lieb mit ihr gesprochen! Und weil es sich gemeinsam besser leben lässt, hat sie auch direkt einen Kumpel zum Schwatzen bekommen! Was meint ihr, eine gute Idee?
Doch wir sind noch nicht ganz fertig mit diesem Raum. Vorher diente der Kleiderschrank von Tobis Omi was sein Oberdeck anbelangt, als reine Abstellfläche von Ausrangierten Flohmarktkisten und Beuteln. Nun ist dort ein toller Aufbewahrungsort für unser Werkzeug, was im zugehörigen Koffer schlummert, geworden und eine kleine grüne Oase entstanden. Der ganze Raum wirkt dadurch viel schöner und heller.
Gemütliches Licht schenkt außerdem unsere neue Lampe aus Naturmaterialien, die sich zu einem echten Hingucker gemausert hat. Was ich besonders mag, ist auch unsere Entscheidung eine Gardine anzubringen und den Boden vorm Kleiderschrank mit einem Teppich auszulegen. Denn durch die neue Höhe unseres Bettes, schien mir ansonsten die nächtliche Beleuchtung unseres Hinterhofes direkt in die müden Augen und jetzt ist es auch gar nicht mehr kalt an den Füßen, wenn ich vorm Schrank hin und her tippel. Ihr kennt das vielleicht, die Wahl des richtigen Outfits kann schon mal einiges an Zeit in Anspruch nehmen!
Jetzt ist alles wunderbar dunkel bei Nacht und fluffig am Tag! Und auch wenn unser Schlaf-Kleiderzimmer nach unserem emsigen Einsatz schon viel, viel schöner anmutet, sind wir noch nicht fertig.
Was ich mir für die Zukunft noch für unser Schlafzimmer wünsche:
- nachdem wir den alten Spiegel aus Platzgründen aussortiert haben, sind wir in diesem jetzt spiegelfrei, was sich erstmal komisch, mit der Zeit aber sehr gut angefühlt hat und wohl auch so bleiben darf
- den dadurch frei gewordenen Raum würde ich gerne für eine natürliche Kleiderleiter nutzen
- außerdem fehlt noch eine Idee oder ein schönes Element zur Aufbewahrung meiner Brillen, wenn ihr diesbezüglich Vorschläge habt, gerne her damit
- ich würde zudem gerne vom Bett aus auf ein Gemälde blicken, richtig groß, gerahmt, entspannend, hmmm
- zudem ist es an der Zeit, die uralten Kissen und Decken, genau wie die Bettwäsche gegen neue, nachhaltige Wohlfühlprodukte einzutauschen, hier recherchiere ich aber aktuell noch
- Und wo wir schon dabei sind, auch wenn mich diese Tagesdecke schon zu Studienzeiten treu begleitet hat, wird diese gemeinsame Zeit bald ihr Ende finden und die Gute hoffentlich jemand anderem gemütlich zur Seite stehen. Mir ist sie mittlerweile zu wild gemustert und nicht mehr kuschlig genug
- ich finde außerdem es ist an der Zeit die ausrangierten Shirts, die wir aktuell als Schlafsachen nutzten, gegen wirklich gemütliche, organische und nachhaltig gefertigte Nachwäsche zu tauschen
- ach ja und was wir auch noch brauchen, ist eine gute, schöne Wäschekorblösung
Tja, wie ihr merkt, gibt es noch einiges zu tun! Aber nicht heute oder morgen, sondern Stück für Stück und Step by Step. Denn wenn ich etwas aus der Aufräumaktion unseres Schlafzimmers gelernt habe, dass ich den Wohlfühlraum, der sich hier entwickelt hat, auch genauso luftig belassen möchte. Wenn also etwas Neues einzugefügt wird, muss ein altes Teil dafür ausziehen und wird gespendet.
Der Flur
Und da sind wir auch schon beim nächsten Thema, unserem Flur. Er ist klein, eng und ist bisher nicht gerade das Prunktstück unseres Wohnraumes. Aufgrund diebischer Elstern wohnen hier nicht nur Tobis Schuhe, sondern auch unsere Fahrräder, was den Raum natürlich enorm beengt. Aber irgendwo muss die Erbse ja schließlich auch wohnen!
Nichtsdestrotz haben wir während unserer Aufräumaktion, die ungefähr zwei Wochen unseres Lebens eingenommen hat, hier erst alles gelagert, was ausrangiert oder umorganisiert werden musste.
Wir haben kistenweise zu Verschenkendes einfach täglich vor die Tür gestellt. Der Inhalt, der von Bastelsachen bis hin zu Küchenutensilienen und Büchern reichte, war gefühlt immer innerhalb von Minuten verschwunden.
Abzugebende Möbel haben wir bei ebay Kleinanzeigen online gestellt. Das ging einigermaßen gut. Noch besser hat für uns aber unser Nachbarschaftsforum funktioniert. Dort können Leute aus der nahen Umgebung Dinge anbieten, tauschen, verschenken oder fragen, ob einem mal einer einen Akkubohrer leihen kann. Kurze Wege für alle und im Laufe der Zeit sind wir bisher auch alles losgeworden, was wir feil geboten haben. Und auch Baumaterialien und Bretter fanden so neue, fröhliche Besitzer!
Die Berge an ausrangierten Textitlien haben wir nochmal unterteilt. Decken, Schlafsäcke, Matten, warme Kleidung, eben alles, was man zum Leben auf der Straße brauchen könnte, haben wir direkt bei der Berliner Obdachlosenhilfe vor Ort abgegeben. Wir haben dazu ja bereits berichtet und möchten euch das direkte Spenden unbedingt ans Herz legen.
Viele meiner Sportsachen und Schuhe, einige Jacken und Accessoires hingegen sind auf dem Flohmarktberg gelandet. Einziges Problem bisher, wann sollen wir denn das noch machen?! Aber, gut Ding will Weile haben und mit dem hereinbrechenden Frühling, kommt sicher auch die Flohmarktlaune vorbei geflattert!
Nachdem all diese Dinge erledigt waren, haben wir unseren Bestand an weißen Schuhboxen im Flur erhöht und Tobis Füßlinge sind dort komplett eingezogen. Außerdem fand sich sogar ein freies Fach für all unsere Fahrradutensilien und das Schuhputzzeug. Perfekt!
Weiterhin befinden sich im Flur natürlich unsere Jacken, passend zur Jahreszeit und seit Neuestem, dient die Hutablage nicht mehr als Stauraum für Regenschirme und Zeug, mit dem man nicht weiß wohin, sondern zur Aufbewahrung unserer Fahrradhelme. Vorbildlich, I know!
Unser Vorsatz für den Flur
- die Jacken tatsächlich entsprechend der Saison wechseln und umsortieren, das sparrt Platz und Nerven
- maximal 3-4 Paar Schuhe herum stehen haben und wenn, dann nur auf den dafür vorgesehenen Fußmatten
- ihn öfter grüßen und lieb haben
Die Küche
Willkommen im Kochstudio! Ja, genau das hätte ich gerne! Doch bis dahin ist es wahrlich noch ein langer Weg! Unsere Küche ist zur Perfektion gebrachtes Patchwork. Hier treffen sich ein urlater, handbemalter Küchenschrank eines Freundes, elektrische Geräte und die verwegendsten Abstellmöglichkeiten.
Fertig ist sie noch nicht. Aber vielleicht wird sie das auch nicht mehr, denn hier so viel Geld zu investieren, eine ästhetisch stilvolle Küche zu installieren, das heben wir uns für die nächste Wohnung auf. Jetzt und hier ist unser Ziel uns gemütlich und funktional einzurichten und Herr und Herrin über die Herausforderungen des Küchenalltages zu werden!
Dabei hat es uns sehr geholfen auch in der Küche gehörig auszumisten. Marie Kondo wäre stolz auf uns gewesen! Unnötige Töpfe und Pfannen, mussten sich genauso verabschieden wie überflüssiges Besteck und allerlei Kram, der sich irgendwo in hintersten Winkeln versteckt hielt.
Bleiben durfte was praktisch ist, was wir gerne benutzten und Dinge, die wir gerne sehen, während wir die Kochlöffel schwingen.
Deshalb dürfte es euch nicht wundern, dass in unserer Küche nicht nur Leckeres, sondern jede Menge Augenschmäuse zu finden sind. Darunter sind neben lustigen Fotos auch selbstgemalte Bilder oder Figuren meiner Lieblingswesen! Könnte es einen schöneren Platz fürs Freedi-Schneeglöckchen im Röckchen oder für Dobby den Hauselfen geben als die Küche?
Die vorherige Fülle an Gläsern und Geschirr ist einem wohl sortierten Liebhabersortiment gewichen, das sich auch über neue Schätze wie diese hier freut! Im atisan Online Shop, einem Shop für faire Handwerkskunst und tolle Wohnaccessoiures habe ich für uns neues Porzellan und die tollen Holzbowls erstanden! Hach ich kann es gar nicht abwarten sie mit gesunden und leckeren Zutaten zu bestücken und genüsslich zu dinieren!
Außerdem haben wir all unseren Outdoor-Küchenausrüstung zusammengetragen und sortiert. Jetzt wissen wir genau wo unser Campingbesteck ist, wohin wir für die Wasserfilterflaschen greifen müssen und die Fluder lagern! Sehr gut!
Und – ich habe ein Einsehen gehabt. Ich fand es bis dato immer unheimlich rebllisch und unkonventionell meine Besteckschublade keiner Ordnungsdoktrin zu unterwerfen. Nun, Marie Kondo sieht das nicht so, konnte mir auch logisch begründen warum ausgerechnet hier Ordnung herrschen sollte und ich gebe zu, ich verbringe seither viel weniger Zeit mit der Suche nach Löffeln, scharfen Messern oder der Kuchengabel!
Unser Tipp, wenn eure Schubladen, wie auch unsere, keinem herrkömmlichen Maß entsprechen und es einfach keine passenden Einlegekästen gibt, die euch gefallen, dann baut sie euch einfach selbst! Ich habe dazu beispielsweise ausrangierte Deckel von Kisten und Kartons genutzt und mit etwas Geschick und Doppelseitigem Klebeand alles ganz individuelle, entsprechend unseren Bedürfnissen angepasst! Ich gestehe, darauf bin ich sehr stolz!
Ganu wie auf unseren neuen Brotkasten aus Bambusfasern, Maispulver und natürlichem Harz. Mit diesem Prachtstück von Zuperzozial habe ich schon lange geliebäugelt und zur Fertigstellung des Küchenprojektes habe ich uns das heiße Teil dann auch gegönnt und beim Avocado Store bestellt! Wunderschön schlicht, mit zugehörigem Bambus Schneidebrett ist dieses nachhaltige Küchenutensil der ideale Ort um selbst gebackenes Brot und Knäcke, Zwieback und Toast zu verwahren.
Tja und wer ist das? Ist doch klar: der Hüter des Tores! Denn in jedem Heim sollte es doch eine Tür für all die magischen Wesen geben, die hier gerne mal vorbei schauen oder ihr Unwesen treiben möchten. Damit aber keine Störenfriede Einzug halten, hat unser Elfentor eben einen Hüter. Logisch.
Besondere Leckereien, verdienen auch besondere Plätze. Deswegen haben tatsächlich alle unsere Zutaten ihren ganz eigenen Platz bekommen! Wir freuen uns beispielsweise bei jedem würzigen Griff zur Maria La Salsa Original Chili Sauce, denn diese toll ausehenden Produkte werden von eienm lieben Reisefreund von uns produziert und stammen aus schonender Landwirtschaft aus Ecuador und Peru! Die Saucen sind mega lecker und mit ihrer Verwendung tut ihr nicht nur euch und eurem Schmaus etwas gutes, sondern auch den Bauern der Anden, die von eurer Investition direkt profitieren!
Uns selbst sind gerade in unserer Küche natürliche Zutaten und nachhaltiges Denken und Handeln besonders wichtig. Deshalb versuchen wir auch mehr und mehr selbst zu machen oder uns zu belesen, wie wir dies am besten tun können.
Wichtige Helfer sind dabei natürlich Küchengeräte. Prinzipiell versuchen wir so wenig Geräte zu haben um uns auf für uns wichtige Maschinen zu beschränken. Wenn sie jedoch einmal da sind, dann sollen sie auch genutzt werden.
Im Rahmen unseres Ausmistens haben wir beispielsweise unseren kaputten, alten Wasserkocher durch einen neuen ersetzt. Dabei waren mir gesundheitliche Aspekte wichtig. Ich wollte nicht länger zu eventuell gesundheitsschädigendem Plastik greifen und uns damit mehrmals täglich Weichmacher zuführen. Deswegen haben wir uns für die Metallvariante mit natürlichem Griff entschieden. Nicht ganz pflegeleicht und auch kein Schnäppchen, aber immerhin ein Gegestand, den ich mehrmals täglich in die Hand nehme. Dann dürfen auch Optik und Haptik als Kaufkriterien mit hinzu gezogen werden. Und bisher bin ich mit unserem Eva Solo Wasserkocher aus Edelstahl auch sehr zufrieden. Zumal ich das nordische Designerstückchen bei Connox vergünstigt erstanden habe.
In Sachen Kaffee scheiden sich die Geister. Unsere Nespresso Maschine war ein Geschenk. Wir selbst hätten uns die Müllschleuder nicht gekauft, waren aber auch von der Idee angetan, uns schnell und umkonpliziert guten Kaffee zu zaubern. Ein für uns funktionierender Kompromiss ist hier die Verwendung von den bio zertifizierten Cups von my-cups.de, die anschließend im Biomüll landen dürfen.
Und wenn wir schon bei Lastern und Leidenschaften sind, dann gehört für mich zum Kaffee auch eine bestens aufgeschäumte Milch. Mit Milchalternativen gar kein so einfaches Unterfangen, denn nicht jedes Produkt lässt sich in fluffigen Schaum verwandeln. Diesbezüglich leistet unser Milchschäumer von Klarstein, der wirklich schon seit Jahren in unserem Besitz und noch genauso tüchtig wie in Zeiten des Kennenlernens ist, aber hervorragende Dienste.
Und ansonsten, finden sich in unserer Kücher allerhand Freunde und Kameraden, die zu Kindeszeiten, auf Reisen oder eben einfach durch Zufall ihren Weg zu uns fanden.
Ich selbst glaube an das Schicksal und bin ein Fan vom Glück und Glücklichsein und kann Schutzengeln, Glückschweinen und anderen Freudenträgern deshalb viel abgewinnen und lasse sie sehr gerne bei uns wohnen.
Außerdem haben wir uns angewöhnt auch unterwegs heiße Getränke dabei zu haben, deshalb werden Thermoskannen bei uns genauso griffbereit gelagert wie Kochlöffel!
Wenn ihr Kochutensilien dekorativ aufbewahren wollt, eignen sich dazu besonders gut alte Krüge, Kannen und Gefäße! Ihr wisst, bei mir kochen beide, naja oder meistens alle 4 Augen mit!
Wo voher ein klappriges Regal stand, hat nun eine feste Variante Einzug gehalten. Hier bewahren wir einen Teil unserer Küchenlektüre, Gläser, Vasen, Kühltaschen und unsere Sommerküchenausrüstung auf.
Für die Gewürze haben wir noch keine ideale Lösung gefunden. Noch stehen sie unter Bewachung unseres kleinen Einhorns, aber wir können nicht jedes Mal mit ihm diskutieren, ob wir das jetzt wirklich brauchen, dafür müssen wir uns irgendwann nochmal eine andere Variante einfallen lassen.
Auch neu in unserer Küche: Mörser und Stößel! Sie standen schon ewig auf meiner „Zu Besorgen Liste“ und nie haben mir die teuren Designerstücke gefallen. Sie waren oft zu leicht, zu rutschig, nicht schlicht genug. Bis ich beim Ikeabesuch mit meiner Mutti über dieses schwere, schwarze Exemplar gestoßen bin. Schön groß und rutschsicher kann ich damit jetzt bestens Gewürze und Kräuter zerkleinern und meinen Smoothies damit gehörig Pepp verleihen!
Außerdem ist die Kücher der Ort, in dem wir tatsächlich noch eine Uhr hängen haben. Bisschen oldschool ist die Kukucksimitation ja schon, aber ich schaue sie einfach unglaublich gerne an!
Das Stringregal, was ihr hier seht, ist ebenfalls neu bei uns eingezogen. Da wir die Preise für die gebrauchten Regale in Berlin zu horend fanden, haben wir hier in ein neues Modell investiert. Und seit es montiert ist, freue ich mich jeden Tag meine gesunden Zutaten zu durchstöbern. Auch meine Lieblingskochbücher von Liora Bels und Food Pharmacy fühlen sich hier sehr wohl.Was will ich mehr!
Mit von der Parti in unserer Küche sind außerdem die Reinigungsmittel von Ecover, über die wir euch schon mal ausführlich informiert haben und mein Lieblingsschwippbogen! Ich bin ein riesiger Weihnachtsfan und ja, ich sehe ein, dass nicht alle Weihnachtsdeko das ganz Jahr hängen bleiben kann. Aber, dank eines Tipps von Marie Kondo, erleuchtet jetzt jeden Morgen ganz fröhlich mein grüner, schwedischer Schwippbogen in der Küche. Denn die Aufräumexpertin hat gesagt, für absulte Weihnachtsfans kann es doch eine tolle Idee sein, das allerliebste Weihnachtsdekostück so zu drappieren, dass es das ganze Jahr über Freude schenkt!
Gesagt getan! Verzaubert und verzückt! Uns ganz besonders morgens, wenn ich mein Porridge rühre und es noch dunkel draußen ist, freue ich mich über den warmen ruhigen Lichtschein!
Wenn ihr wollt, öffne ich auch einmal unsere Schranktüren für euch. Ich mach das nämlich selbst zu gerne und freue mich jedes Mal, über unser wunderschönes Sammelsurium aus kleinen Schüsselchen und Näpfchen.
Sie sind die perfekten Serviergelegenheiten für Nüsse, rohen Kakao oder auch Vitaminkapseln. Außerdem im Schrank, kleine Fläschchen, in die Ingwer Shots für unterwegs abgefüllt werden. Für Reisen oder sehr lange Tage, die idealen Durchhaltebegleiter.
Doch damit nicht genug. Wir bewahren zwar nicht alles auf, dafür haben wir weiß Gott zu wenig Platz, aber an schönen Dingen hängen unsere Herzen. Und so sind alte Kaffeedosen gern gesehen Gäste.
Und auch Aufbewahrungsdosen gibt es bei uns im Haushalt. Denn Tobi nutzt sie täglich, um darin seine Brote für die Arbeit zu transportieren und auf Reisen haben wir sie auch oft dabei. Außerdem sind sie super praktisch, um auf Roadtrips Essenreste gut und sicher zu verstauen und für die nächste Malzeit wieder nutzen zu können.
Ein kleiner Geheimtipp noch am Rande. Bewahrt eure Bilder nicht nur für jeden sichtbar und hängend in euere Wohnung auf, sondern an Orten, die euch ganz persönlich erfreuen. Wenn ich zum Beispiel zu meiner Teeschale greife, sehe ich immer ein Foto von meiner früheren Pfadfindergruppe aus Schulzeiten. Hättet ihr mich erkannt? Ich denke so gerne an viele der Momente, die ich damals mit meinen Freundinnen erlebt habe und werde einfach gerne daran erinnert.
Aus eben jener Zeit stammt auch dieses Plakat und einige der Bilder in unserer Wohnung! Ein Brief, den wir damals mal gemeinsam für einen Wettbewerb verfasst haben, in dem wir all unsere Wünsche für ein besseres Leben kund taten! Wenn ich am Herd stehe, lese ich manchmal einzelne Brocken, erinnere mich an unser Lachen, unsere Überzeugungen und unseren Willen Dinge tatsächlich zu verändern und das macht mich sehr froh und lässt mich schmunzeln.
Denn persönlich gestaltete Kunstwerke verleihen einem Raum genauso Leben wie auch Pflanzen es tun können. Also traut euch am besten und legt los! Vielleicht kombiniert ihr ja auch beides und tut es mir nach und erschafft Pflanzenkunst!
Und wo wir gerade beim Thema Kunst sind. Diese wunderschöne Seifenschale habe ich von der treusten Freiseindesign Leserin aller Zeiten geschenkt bekommen. Über den Blog haben wir uns kennengelernt und – liebe Maren, ich bin so froh dass es dich gibt. Und jeden Tag sehe ich deinen Liebesbeweis und bin dankbar dafür und für all das liebe und tolle Feedback, die Gedanken und Grüße die du mir sendest!
Was noch fehlt für eine perfekte Küche?!
- für die perfekte Küche fehlt auf jeden Fall Platz für mehrere Menschen, um sie gehörig bewirten zu können
- da dies sich aber nicht ändern lässt, bleibe ich mal realistisch
- ich würde gerne das Thema Müll noch besser angehen aber bräuchte dafür ein wirklich gutes und praktisches Trenn- und Aufbewahrungssystem, dass auch optisch was her macht
- Biomüll, ich wünschte ich könnte dich besser lagern, oder gar selbst einen kleinen Kompost haben! Ideen und Vorschläge sind aufs Herzlichste willkommen
- wir müssen uns dringend einen Wasserfilter zulegen, da wir gerne und viel Leitungswasser trinken
- ich glaube es fehlen noch ein, zwei feine Regal für Tassen und Gewürze
- auch Tisch und Stühle bedürfen dringend einer Überholung
- Spülmaschine und Kühlschrank pfeifen aus dem letzten Loch und sind weder energiesparend, noch bieten sie genug Platz
- ein modernen Herd, bei dem ich auch mit regalbar niedirgen Temperaturen arbeiten könnte
- eine Bilderwand wäre hier schön, oder auch Landkarten von useren Reisen
- habe ich Platz schon erwähnt?
Das Badezimmer
Badezimmerromatintik gefällig? Nun, damit können wir hier nur unzulänglich dienen. Denn Dank dem Magic Cleaning Wunderbuch von Marie Kondo, hat auch hier das Entrümpelungskomando eine Invasion durchgeführt. Zwar sind dabei keine Möbel aussortiert worden, dafür aber jede Menge Kosmetik- und Pflegeprodukte.
Denn gerade im Badezimmer sollten wir darauf achten, dass die Dinge, mit denen wir unserer Gesundheit und Schönerhaltung dienen wollen, dazu auch noch im Stande sind. Typische Verhaltensweisen im Bad, sind das Horten und Sammeln von Produkten. Das bedeutet, dass es vorrangig darum gehen muss, auch hier jede Tube, Paste und jedes Döschen in die Hand zu nehmen und das Verfalls- und Ablaufdatum zu checken.
Gerade bei Sonnencremes, Medikamenten, Insektenmitteln, Ölen und Lippenstiften, sowie Make Up sollte dieser Check regelmäßig vollzogen werden.
Und das ist gar nicht so einfach. Wir haben einiges an Zeit damit verbracht nicht nur zu entscheiden, ob wir bestimmte Produkte noch benutzen wollen, sondern auch damit, ob wir sie noch benutzen sollten.
Leider mussten wir auch viel entsorgen, was uns selbst überraschte. Deshalb haben wir uns für die Anschaffung eines weiteren, kleinen Badezimmerschränkchens und eines Schubladensystemes auch im Bad entschieden, um zukünftig alle Produkte, die sich in unserem Pflegehaushalt befinden, auf einen Blick zu sehen.
Das war grandios. Jetzt wirkt das Bad insgesamt viel aufgeräumter, denn auch Duschbäder und Haarshampoos stehen nicht einfach mehr nur auf dem Badewannenrand herum, sondern sind bestens weg sortiert und sind bei Bedarf griffbereit.
Auch haben wir unsere Badezimmerroutinen einem nachhaltigeren Leben angepasst.
Wir sind jedoch nicht dazu übergegangen Cremes und Zahnpasta selbst zu mischen, denn dem gegenüber bin ich einfach skeptisch. Ich vertraue hier lieber auf renomierte Hersteller von Naturkosmetik.
Hat schon ein bisschen Spa-Charackter unser Bad, was? Ich mag es so, duftend und ruhig auf alle Fälle sehr gerne und freue mich auch darüber, sogar für Haarbänder, Zopfgummis und Schmuck die passenden Ablagen gefunden zu haben.
Und unsere Handtücher kommen jetzt wie kleine, frische Sushiröllchen um die Ecke! Hach, wenn das nicht niedlich ist! In einem alten, von mir neu bemalten Setzkasten bewahren wir unsere Öle auf und ein uriges indisches Schränkchen ist zum Schmuckschrein geworden.
Naturkosmetik, soweit das Auge reich? Nicht ganz und komplett, aber soweit wir es eben können. Denn unser Kredo ist: Erst aufbrauchen, dann neu kaufen. Und das auch nur, wenn die Produkte uns wirklich entsprochen und überzeugt haben. Drei sehr positive Beispiele was das angehet zeigt das nächste Bild. Seit meiner Kooperation mit Spatacular, dem online Shop für Naturkosmetik gehören Lani und Hello Body zu meinen absoluten Badezimmerlieblingen und auch in die Öle, den Waschschaum und die Cremes von Weleda habe ich mich verliebt!
Als ich das Bild meiner kleinen Buddha-Badezimmer-Ecke bei Instagram gepostet habe, hat mich eine Leserin darauf aufmerksam gemacht, dass ein Buddah im Bad Unglück bringen kann 🙁 Ahhhhhh! „Wieso“, habe ich natürlich gleich gefragt. Und die Erklärung war einfach wie einleuchtend. Da es sich hier um eine heilige Figurine handelt, gehöre es sich einfach nicht sie dort zu platzieren, wo mehr als nur alltägliche Geschäfte verrichtet werden können.
Ich habe ausführlich über dieses Argument nachgedacht und mich mit meinem Decofreund besprochen und wir sind zu der Übereinkunft gelangt, dass er sich keinesfalls unwohl bei uns fühle, sondern seinen selbst gebastelten Seerosenteich mit Blüten und schwimmenden Fischlein sehr schön findet. Und wenn es ab und an etwas nackte Haut zu sehen gibt, ist das eben natürlich und der Lauf der Dinge. Die Entscheidung ist natürlich jedem selbst zu überlassen und ich verstehe das Argument sehr wohl, bin selbst aber eher ein Naturmenschlein und glaube nicht daran, dass es unnatürlich ist, wie der menschliche Körper aussieht und funktioniert. Und je nachdem wie man so lebt und liebt, bekommen auch Jesusfigurienen die über der Schlafzimmertür dekorativ aufgehangen werden im besten Falle Unterhaltsames geboten.
Doch zurück zu Marie Kondo und unserer Aufräummission, die wir auch im Bad nach allen Regeln der uns möglichen Kunst umgesetzt haben. So zeigen euch diese beiden Bilder, wie wir seither unseren Kleinkram verwahren. Haarspangen, Nagelfeilen, Seifen, Schmuck, Zahnseide, Lidschatten und vieles mehr hat bei uns Einzug in diese durchsichtigen Aufbewahrungsschatullen gehalten und sind seitdem gut sortiert und leicht auffindbar verstaut. Ohne Kramen und Suchen.
Somit haben wir Ordnung und schicke Hingucker gleichzeitig geschaffen! Apropos Ordnung, kennt ihr schon We Love The Planet?! Die Deodöschen sind der Hammer und im Alltag, als auch auf Reisen das Beste was es gibt! Es gibt die fairen Duftikusse in den verschiedensten Aromen und aktuell ist Lavendel mein Favorit!
Wunschlos Glücklich – Gibts das überhaupt?
Nun, unser Bad ist klein aber fein und ein Raum, in dem ich mich wohl fühle. Ich verbringe dort gerne Zeit in der Wanne, höre dabei Deutschlandfunk, rühre Masken an und massiere Haarkuren ein. Bis auf die Tatsache, dass unser Klopapier zu schnell verschwindet, ist hier meiner Meinung nach, keine To-Do-Liste im Sinne von Verschönerung und Nötigkeiten von Bedarf. Sogar mein Gesichtshandtuch hat Dank Tobi einen ganz eigenen Haken bekommen. Folglich genieße ich das Gefühl, hier nichts mehr erledigen oder umgestalten zu müssen oder zu wollen. 😀 FERTIG
Das Wohnzimmer mit Bibliothek & Eigenem Sportstudio
Ganz so einfach verhält es sich leider nicht mit unserem meistgenutzten Raum, dem Wohnzimmer das gleichzeitig auch Büro, Bibliothek und Wäschetrockenraum und Sportstudio ist. Ihr merkt schon, euch erwartet hier nochmal eine geballte Ladung! Fragt mich mal. Als wir mit unserer Aufräumaktion begannen war klar, hier muss viel passieren!
Und ich würde sagen, wir sind auf einem guten Weg! Und auch wenn Marie Kondo mittlerweile in Buchform selbst zum liebgewonnenen Bestandteil unserer Büchersammlung geworden ist, gibt es in diesem langezogenen, rechteckigen raum Bereiche, die mir mittelerweile sehr gut gefallen und eben jene, in die wir in Zukunft nochmal Zeit, Geld und Mühen investieren sollten. Aber beginnen wir von vorn.
Tataaaaaa! Unser Wohnzimmer! Der wahre Traum eines jeden Messis! Hier treffen Schuhe und Sportartikel auf Bücher, Bilderrahmen, Spiele und allerlei Bürozeugs. Im Januar sah es genauso aus und es hat mich wahnsinnig gemacht. Zwar hatten wir mit unserem Stapelsystem schon irgendwie für Ordnung gesorgt, aber wenn man umzingelt von hohen, bis an die drei Meter Decken reichenden Berge von Zeug lebt, macht einen das kirre. Mir ging es so und Tobi definitiv auch. Ein Grund mehr endlich tätig zu werden.
Im ersten Schritt haben wir, wie ihr wisst, die komplette Wand, samt aller Schuhkartons und Schuhe aus dem Raum verbannt. Bravo! Ein Hoch auf uns, doch damit lange nicht genug! Laut Mari Kondo sollten wir im Wohnbereich damit beginnen, unsere Bücher auszumisten und zu sortieren. Das war eindeutig meine Aufgabe, denn ich bin der süße Bücherwurm von uns beiden, der zu jeder Geschichte noch eine tolle Geschichte dazu zu erzählen hat! Ich liebe Bücher, doch ich mag auch den Ansatz von Frau Kondo, sich nur mit jenen zu umgeben, die einem gut tun und schöne Assoziatzionen und Gefühle hervorrufen. Also gleiches Spiel wie in jedem Raum.
Ich habe alle Bücher zusammen getragen, aus allen Räumen. Einige konnte ich direkt aussortieren, da ich nicht mal Lust hatte sie anzusehen. Also habe ich eine Bücherkiste angelegt, die noch am Nachmittag desselbsten Tages vor unserem Haus einige Passanten sehr glücklich gemacht hat. Insgesamt habe ich 5 Kisten nach unten geschafft.
Doch wie sollte ich die verbleibenden Bücher und das waren ettliche, sortieren? Nun, da bleibt Frau Kondo ihrer Linie treu. Natürlich, ich bildete Kategoerien. Denn für mich kommt es nicht mehr in Frage, Bücher nach ihren Farben zu sortieren. Hab ich mal probiert, das macht mich wahnsinnig. Weil ich dann nie finde was ich suche. Also bildete ich auf dem Boden verschiedene Stapel für die unterschiedlichsten Kategorien und überlegte dann, wo in unseren drei riesigen Billy-Buchregalen die jeweilige Kategorie gut hinpassen würde. Was braucht wie viel Platz und Höhe?
An welche Bücher muss ich oft ran? Was möchte ich in Augenhöhe haben? Das waren die Fragen, die mir in den Sinn kamen und so ging ich unser Regalsystem, wie ein riesiges Puzzelspiel an.
Ich kann sagen, im Nachhinein bin ich gigantisch stolz auf mich, wie wundervoll ich diese Aufgabe gelöst habe. Wäre dies ein Knobelspiel gewesen, ich wäre definitiv eine Runde weiter gekommen. Ganz oben im Regal haben wir jetzt Freizeitbücher und Kinderbücher, die Weihnachtsbücher und klassische Schinken. Auf Augenhöhe befinden sich meine Lieblingsbücher, die mich wirklich jeden Tag, wenn ich an ihnen vorbei schwebe glücklich machen!
Ein Zeitumkehrer? Na, wer fängt den Schnatz? Von Harry Potter, über die Werke von Cornelia Funke, die Silberreihe bis hin zu Game of Thrones und Herr der Ringe wohnt hier alles und jeder aus fernen Ländern und fantastischen Welten!
Nebenan gibt es Schnulzenromane und was fürs Herz von Marianne Fredrikson und Kathedralenfans, genauso wie meine Reklamsammlung der klassischen Literatur, die leider noch auf Vervollständigung wartet.
Eine Etage tiefer kommt dann Tobi mit ins Spiel. Hier dreht sich alles umd Fotografie und Bildbearbeitung, es gibt unzählige Reiseführer und Landkarten und ein ganzes Regal voller Bücher mit Reisegeschichten, passend zu den bereisten Ländern. Ich bin ja nicht so der Typ, der sich im Vorfeld mega den Plan über ein Reiseland macht. Ich wachse mit meinen Aufgaben. Aber noch viel, viel besser wachse ich, wenn ich in Schweden bin und einen passenden Krimi dabei habe, oder in Australien, australische Kindergeschichten auf English lesen darf, oder mich in Irland, irische Gedichte verzücken. Ok, ihr habt das Prinzip verstanden.
Nachdem das alles geschafft war, sah das Bücherregal toll aus und bot sogar noch Platz für diverse Hobbykisten. Nähzeug, Wolle und auch jede Menge Bastelpapiere sind jetzt folglich ebenso ins Freizeitregal eingezogen, wie beispielsweise auch meine Holzeisenbahn, die ich zu meinem ersten Geburtstag geschenkt bekommen habe. Ein Klassiker der sich seinen Platz in bester Gesellschaft verdient hat.
Damit aber nicht nur die Bücher einladend aussehen, sondern es auch ein gemütliches Plätzchen zum Lesen selbst gibt, sind das Sofa und unser Sessel, den wir einst vom Spermüll reteten zusammen gerückt und freuen sich über die Gesellschaft eines neuen, flauschig warmen Teppichs. Dieser ist zwar von Ikea, aber zu fairen Konditionen gefertigt und ökologisch gefärbt und verarbeitet worden. Japp, denn auch beim schwedischen Möbelhaus findet mehr und mehr ein Umdenken statt.
Und so kommt es, dass wir uns mittlerweile angewöhnt haben, es uns zuweilen mit ein, zwei Tässchen Tee und gutem Lesestoff gemütlich zu machen.
Doch damit nicht genug. Wir wollen vom Sofa aus ja auch einen schönen Ausblick genießen. Das ist zwar nur teilweise möglich, weil gegenüber so zu sagen mein Bürokram thront, doch auch im dunkelsten Regal, kann ein Plätzchen für Schätzchen geschaffen werden. Und so habe ich zwischen Fotoausrüstung und Papieren Platz für Reisemitbringesl und Andenken, sowie einige unserer Hochzeitsbilder geschaffen.
Natürlich darf bei Alledem das Schwedenpferdchen und ein fleißiges Mainzelmännchen nicht fehlen. Bei Freiseindesign gibt es immer so viel zu tun, da ist mir jede Unterstützung recht! Und wenn Dobby ab und an auch im Büro vorbei schaut, sorgt das bei mir definitiv für allerbeste Laune und gutes Gelingen.
Jetzt mal Hand aufs Herz, habt ihr Zuhause noch eine Musikanlage stehen? Wir schon und zwar aus drei guten Gründen. In dieses lustige Teil passen sowohl beim Ausmisten übrig gebliebene CDs (und die kann man an einer Hand abzählen, denn ihr wisst ja, digital ist besser) aber außerdem können wir hier auch längst vergessen geglaubte Platten auflegen und auch meine alten Bibi Blocksberg oder Barbie geht auf Safari Kasetten hören.
Ich gebe zu, die letzte Kassette habe ich vielleicht einhundert mal zu oft gehört! Sie war unterebwusst so was von prägend! Hihi. Auf jeden Fall habe ich mich riesig gefreut, dass derartige Schätze beim Aufräumen zutage getreten sind und sie haben deshalb jetzt in einer extra für sie vorgesehenen Box einen Ehrenplatz erhalten.
Mein Schreibtisch hat ein vollständiges Make-Over hinter sich. Ruhig und aufgeräumt kommt er jetzt daher, aber innerlich tobt es in ihm. Wobei ich in Sachen Entwirrung des Kabelsalates wirklich mein Bestes gegeben habe. Aber ihr ahnt es, Marie Kondo ist unerbittlich. Jedes Kabel will lieb gehabt und zusammen gelegt werden. Beim Machen – die Hölle. Hinterher, wenn zig Kabel weg geflogen und der Rest in Reih und Glied geordnet ist, fantastisch!
Hach, wenn das keine guten Aussichten sind! Um mein eigenes Raumempfinden und Wohlbefinden innerhalb unserer Wohnung, aber ganz besonders auch im nennen wir es mal Lebenszimmer zu verbessern, habe ich vor demnächst eine kleine Räucherzeremonie abzuhalten. Weißer Salbei soll negative Energien verteiben, und Sandelholz die entsandene Leere mit positiven Schwingungen füllen.
Ich bin gespannt und werde euch berichten. Bisher habe ich solche Räucherrituale mal in Mexico und im australischen Regenwald mitgemacht und ich habe mich danach jeweils ganz wunderbar ruhig und frei gefühlt. Vielleicht gehts der Wohnung dann ja auch so, das wäre doch schön!
Außerdem gestehe ich, habe ich zwei neue Miniregale für unsere Wohnung gekauft. Jetzt schmücken ein Schwedengrünes und und altrosafarbenes Regal unsere weißen Wände und bieten Papieren und Pflanzen Platz.
Und an jener Stelle, wo vorher die Schuhtürme ihr Unwesen trieben, haben jetzt zwei Komododen ihr Revier markiert. Sie beherben Sportequipment und Yoga Zubehör, sowie Schmusedecken und Kerzen.
Durch den frei gewordenen Platz kommt meine Sprossenwand, die ein Überraschungsgeschenk von meiner Mutti zur bestandenen Trainerausbildung war, nun auch wirklich zur Geltung und zum Einsatz! Es ist so schön einen aufgeräumten Platz zu haben, an dem Sport- oder Yogamatten ausgerollt werden können, oder wo ich einfach versuchen kann meine Meditationsübungen zu praktizieren. Natürlich fällt mir das nicht immer leicht. Aber ich bin davon überzeugt, äußere Ordnung schafft innere Ordnung und Marie Kondo hilft uns beiden ganz gewaltig dabei, das umzusetzen und auch im Alltag zu leben.
Ich schreibe beispielsweise zwar nicht täglich, aber regelmäßig in mein Gedankenbuch und habe von meiner Mama gelernt, dass Vasen sich nicht nur bestens für frisches Blumenwerk eignen, sondern auch für Treibholz und Elfen ein herrliches Zuhause abgeben.
Zum Knüpfen eines eigenen Wandschmuckes bin ich leider noch nicht gekommen, obwohl ich es mir schon ewig vorgenommen habe. Doch dafür habe ich meinen Kauf einfach mit selbst gesammelten Muscheln verschönert und freue mich um so mehr darauf es selbst bald einmal zu probieren.Vielleicht aber lieber in einem Makramee-Workshop, als komplett auf eigene Faust, was meint ihr? Und hat vielleicht jemand von euch auch Lust das gemeinsam mit mir zu machen? Dann gebt mir gerne Bescheid!
Tja – und was im Schlafzimmer Wunder wirkt, ist im Arbeits- und Wohnbereich eine echte Geheimwaffe. Inspiriert durch unsere letzte Australienreise hat Tobi mir zu Weihnachten einen Diffuser samt zugehörigen 100 prozentig reinen ätherischen Ölen von In Essence geschenkt und er läuft jeden Tag. Immer! Ich liebe ihn! Und es duftet so gut. Mal motivierend, mal beruhigend, mal erfrischend, oder einfach nur warm und wohlig!
Ich mag Räucherwek, Duftöle und jetzt wo auch noch ein paar kleine grüne Monster bei uns wohnen, fühle ich mich schon viel wohler im eigenen Zuhause.
Jedoch, ich bin ehrlich, mit diesem Raum bin ich noch lange nicht fertig. Hier sieht es teilweise noch sehr zusammengewürfelt und unruhig aus. Ich glaube aber, man kann nicht alles auf einmal verändern, sondern darf Veränderungen auch erstmal wirken lassen. Nichtsdestotrotz kann es ja nicht schaden, sich selbst und auch euch einen kleinen Überblick zu verschaffen, was noch getan oder auch angeschafft werden darf.
Damit aus unserem Lebensraum ein echter Wohlfühlraum wird
- braucht es meiner Meinung nach Farbe an den Wänden, am besten wäre, wenn dies ohne beißende Giftstoffe möglich wäre
- eine Regal/ oder Schranksystem für meine Arbeitsutensilien, welches verschlossen und schlicht ist, damit der Raum insgesamt zur Ruhe kommt
- Bilder an den Wänden, ob Fotos oder Kunstdrucke, da bin ich mir noch unschlüssig
- einen neuen Bürostuhl, meinem Rücken zuliebe
- ein schönes Bücherregal, welches nicht schon hundert Mal vernagelt, verschraubt und notdürftig repariert werden musste
- skandinavischen Stil, davon kann man nie genug im Haus haben
- eine gemütlichere Beleuchtung
- …
Ihr merkt schon, hier gibt es noch einiges zu tun. Aber der Anfang ist gemacht und ich bin mehr als stolz auf uns, wie wir das gemeinsam gerockt haben.
Was bleibt am Ende übrig – Ein Resümee
Ich werde Das Buch von Marie Kondo nicht mit der nächsten Ausmistaktion los werden, denn ich habe das Gefühl ihm viel zu verdanken. Wir haben es von vorne bis hinten gelesen und alles bestmöglich, im Rahmen unserer Fähigkeiten und Lebensgewohnheiten umgesetzt.
Wir waren sehr mutig, wie ich finde, haben vertraut und uns eingelassen. Geschafft haben wir es nur gemeinsam. Jeder von uns wäre alleine an diesem Großprojekt verzweifelt, aber gemeinsam waren wir wirklich stark und haben viel gelernt. Über uns selbst und auch über einander.
Tobi ist tatsächlich der geduldigere von uns, wenn es darum geht, für Bauprobleme eine Lösung zu finden. Ich kann hingegen stundenlang falten, sortieren, dekorieren und Pläne schmieden. Tobi kann sehr gut seinen Senf dazu geben. Und ich kann super Suppen einbrocken und auslöffeln, wenn auch manchmal widerwillig.
Ich bin vor Ewigkeiten in diese Wohnung eingezogen und es war immer die meine. Als mein Liebster vor Jahren dazu kam, hatten wir diese Wohnung nie als Dauerlösung betrachtet, sondern als Übergang. Deshalb sind wir gewissermaßen beide auch nicht wirklich gemeinsam angekommen, sondern waren Besucher im eigenen Reich.
Ich glaube erst jetzt haben wir es durch dieses gigantische gemeinsame Projekt geschafft, aus diesen 4 Wänden unsere Wohnung zu machen.
Und wir wissen, sie ist zu klein und wir hätten gerne etwas Größeres. Aber woher nehmen, bei der Mietsituation in Berlin.
Jetzt ist der Druck ein bisschen raus. Wir fühlen uns wohler, wirklich Zuhause und helfen beide regelmäßig und fleißig mit, dieses Wohlfühlen und unsere Ordnung zu erhalten. Klar sieht es bei uns nicht jeden Tag wie geleckt und aus dem Ei gepellt aus, dafür ist das Leben selbst viel zu wild und überraschend. Jedoch schaffen wir es, Dinge an ihren Platz zurück zu räumen. Wir beide wissen meistens, wo jedes Teil, das wir besitzen hin gehört. Jeder übernimmt Verantwortung und weiß nun auch viel mehr zu schätzen, welche Aufgaben der andere sonst so übernimmt.
Wir mögen die entstandene Leichtigkeit und Luftigkeit und auch wenn wir vielleicht noch nicht ganz fertig sind und noch ein enormer Berg Flohmarktklamotten darauf wartet unters Volk gebracht zu werden, sind wir sehr stolz darauf, was wir bisher geschaffen haben.
Ich finde, unser neues Wohnen kann sich sehen lassen. Es ist nicht perfekt, aber es fühlt sich gut an und das ist uns das Allerwichtigste. Ich habe sogar so viel Freude daran gehabt für euch diese Fotos zu machen und alle Infos zusammen zu tragen, dass ich euch auch zukünftig gerne rund um dieses Thema auf dem Laufenden halten möchte. Doch jetzt lege ich nach fast 10.000 getippten Wörtern meine Füße hoch, koche mir einen Tee und würde mich riesig über euer Feedback freuen!
Und klaro, auch wenn ihr Fragen oder Anmerkungen und Wünsche habt, gerne her damit!
Liebe Grüße eure Friederike
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Marie Kondo