Die Marke Ledlenser hat uns im Rahmen der diesjährigen RedBull X-Alps ins Salzburger Land eingeladen um deren neue Outdoor Lampen auf Herz und Nieren zu testen. Auf unseren Köpfen tragen wir dabei nun die Ledlenser Stirnlampe MH10 – mit bis zu 600 Lumen Lichtleistung sozusagen das Flutlicht für den ambitionierten Outdoor-Enthusiasten oder gar Extremsportler.
Es ist immernoch stockdunkel als wir auf circa 800 Meter Höhe aus dem Van aussteigen – knapp eine Stunde waren wir bereits an diesem Morgen unterwegs. Oder soll ich sagen diese Nacht? Denn es ist gerade mal kurz nach 4 Uhr. Leichter Nieselregen küsst uns wach, wir verschließen unsere Jacken hoch und schütteln uns den kurzen Schlaf aus den Knochen. Der Stimmung tut das leichte Erholungsdefizit allerdings keinen Abbruch, alle sind gespannt auf den Pfad und bevorstehenden Sonnenaufgang.
Lights on – Jetzt geht es den Berg hinauf!
Schritt für Schritt arbeitet sich unsere Gruppe die Schotterserpentinen des Unkenbergs empor – das ist der perfekte Abschnitt um die Funktionen der Ledlenser Stirnlampe ausgiebig zu testen. So schalten wir uns einhändig durch die Lichtmodi der Ledlenser LED Lampe. 3 Stufen gibt es, bei denen man die Rangfolge selbst einstellen kann. Besonders praktisch finde ich die variable Linsenfokussierung, so lässt sich die Linse für besonders viel Weitblick „herauszoomen“. Das Licht wird zu einem Punkt gebündelt und lässt Objekte in bis zu 150m Entfernung erkennen.
Einziges Manko: Laut Hersteller Ledlenser soll die Linsenfokussierung auch mit einer Hand zu bedienen sein, das Gewinde erscheint mir im Test allerdings etwas zu schwergängig dafür, sofern man sich nicht die Lampe vom Kopf drehen will. 😉 Aber wem eine lange Haltbarkeit und den Schutz vor Spritzwasser (IPX4 – etwa mittelstarker Regen) wichtig sind, der kann dies leicht verkraften.
Zum Wandern deutlich angenehmer ist jedoch die Standardposition der Linse, welche beispielsweise in 3 Meter Entfernung einen Leuchtkegel mit ungefähr 4 Meter Durchmesser ermöglicht. Die mittlere Lichtstufe bot mir die angenehmste Ausleuchtung um in der Gruppe zu wandern.
Wer, so wie wir, ab ca. 1/4 der Strecke, plötzlich steile und aufgeweichte Matschwege und Treppen erklimmen muss, dem hilft es die Stirnlampe in eine der 4 Stufen abzuneigen. So kannst du problemlos von Fernsicht auf den Bereich direkt vor deinen Füßen leuchten und auch ohne den Kopf abzuknicken Wurzeln und andere Stolperfallen rechtzeitig entdecken.
Der enthaltene Akku wird schon etwas vorgeladen geliefert – lässt sich aber ganz einfach am USB Smartphone-Ladegerät, Powerbank oder im Camp perfekt am Biolite-Grill laden. Per Schnell-Lade-Funktion kommt man innerhalb von nur 6 Stunden auf bis zu 120 Stunden Licht (geringste Helligkeitsstufe – z.B. für das Lesen im Zelt).
Apropos Akku dieser wird im Akkufach (mit rotem Rücklicht) am Hinterkopf ganz einfach mitgetragen – Lampe und Akku sind dabei über ein Spiralkabel miteinander verbunden. Das Gewicht von 158 Gramm mag für einige zunächst abschreckend wirken, stellt sich aber in meinem Praxistest gar nicht als so gravierend heraus.
Stirnlampen – Sind die nur was für Wanderer?
Nein, die Lampe ist perfekt geeignet für alle, die in der Dämmerung oder Nachts gerne draußen sind und die Natur genießen wollen. Ob nun Skilaufen, Wandern, Angeln, Mountainbiken oder gar Fahrten-Segeln – für die meisten Outdoor Aktivitäten ist die Ledlenser MH10 der ideale Begleiter für mehr Sicht. Und wenn weißes Licht schon bald zu viel ist? Auch für diesen Fall hat Ledlenser vorgesorgt:
So sind für die Stirnlampe MH10 bereits jeweils ein rotes und ein gelbes Filterglas im Lieferumfang enthalten. Einfach in die Filteraufnahme eingeclipt, verringert das rote Glas störende Reflektionen (z.B. durch nasse Steine oder an Bord einer Segelyacht) und hilft dir dabei deine Nachtsichtfähigkeit außerhalb der beleuchteten Fläche beizubehalten. Für Nacht-Segler ist das vor allem wichtig um Bojen und andere Schiffe weiterhin erkennen zu können. Sollte es im Gebirge einmal dunstig werden, nutzt man am besten den gelben Filter, denn dieser verbessert deine Sicht im Nebel. Du willst auch im dunkeln nach Tieren Ausschau halten? Dann sind Grün und Rot ideal für Tierbeobachtungen. Mit der blauen Scheibe kannst du zusätzlich Spuren noch besser sehen.
Wichtiger Hinweis: Die Stirnlampe ist nicht für den öffentlichen Straßenverkehr geeignet. Auch wenn man in Großstädten wie Berlin immer häufiger Radfahrer mit Stirnlampen sieht – die MH10 leuchtet zu hell und könnte andere Verkehrsteilnehmer empfindlich blenden.
Ledlenser – Die Strahlkraft für Outdoor-Begeisterte
Face The Darkness – Das ist kein abgedroschener Spruch aus den Star Wars Filmen, sondern die ehrliche Aufforderung der Marke Ledlenser die Natur auch in der Dunkelheit zu erkunden. Die mutige Zuversicht des Unternehmens aus Solingen kommt nicht von ungefähr. Als vor mehr als 25 Jahren die beiden Brüder Harald & Rainer Opolka ihre Firma die „Zweibrüder Optoelectronics“ gründeten, hatten sie nicht viel mehr als eine Garage, einen alten Atari-Computer, ein Werkzeug-Set und rund 1.000 zusammengesparte D-Mark Startkapital zur Verfügung. Heute ist die einstige Garagenfirma aus der Klingenstadt international tätig und produziert mit weltweit über 1.500 Mitarbeitern nicht nur Lampen für den Outdoor -und Sportbereich sondern bedient auch Industrie und Behörden (wie beispielsweise Polizei und Feuerwehr) mit innovativen Lichtlösungen.
Innovation ist einer der Kernwerte für Ledlenser, darum setzt man langfristig auf nachhaltige Energiequellen. Gleichzeitig ist die gesellschaftliche Verantwortung ein weit wichtigerer Faktor im Handeln des Unternehmens, als die Gewinne der Anteilhaber. Darum werden Gewinne in Bildungsprogramme und Werkswohnungen für Mitarbeiter in China sowie für Projekte im sozialen & ökologischen Bereich eingesetzt.
Du bist noch skeptisch? Dann lass dich von Ledlenser und seinen Pro-Athleten inspirieren:
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Das steckt drin – Technische Daten der Ledlenser Stirnlampe MH10
Lichtleistung: max. 600 lm (nimmt durch die Bauart bedingt bei der Nutzung ab)
Einsatzzeit: bis zu 120 h (unterste Helligkeitsstufe – geeignet zum Lesen)
Leuchtweite: bis zu 150 m (höchste Helligkeitsstufe & Punktfokussierung)
Wetterfestigkeit: Strahlwassergeschützt (IPX4)
Gewicht: 158g
Stromversorgung: Akku mit USB 3.0-Ladekabel
Ladedauer: 100% nach 6h
weitere Features:
- Überhitzungsschutz
- Filterkappen (rot, grün) im Lieferumfang
- Hoher Tragekomfort
- auswechselbares, waschbares Stirnband
- stufenweise schwenkbarer Leuchtkopf
- Eingebautes rotes Rücklicht am Akkuteil
- 7 Jahre Garantie (Onlineregistrierung bei Ledlenser)
Wer rauf kommt muss auch wieder runter – Mountaincart-Abfahrt am Lofer
„Runter kommen sie alle“, heißt es im Volksmund so schön. Anstatt eines schnöden Abstiegs wurde uns jedoch etwas ganz Besonderes geboten. Nach etwa 15 minütigen Fußmarsch kamen wir an einer etwas unscheinbaren Garage vorbei. Auf das was nun folgte, hatte ich mich bereits die ganze Woche gefreut. Guide Reggi packte die Mountaincarts aus. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung hieß es: „Helm auf und losgeschoben!“ – Denn bis zum Abfahrts-Trail musste erstmal eine kurze Schiebe-Strecke überwunden werden, bevor es richtig los ging.
Mit etwas Schwungholen und mittels Schwerkraft ging es dann den Hang hinab – über Wiesen, Stock & Stein. Mit bis zu 60 km/h sausten wir die Schotter hänge hinab. Wir bremsten vor Kurven jeweils eins der Hinterräder kurz scharf an um uns dann in die Kurve zu lehnen und durch die Kurve zu driften.
Fast & the Furious Mountaincart Edition sozusagen!
Aber Achtung – Kuhfladen sollten nach Möglichkeit umfahren werden! Sonst wird es etwas unangenehm. 😉
Aufregend wurde es als uns ein Lofer Landwirt mit seinem Traktor samt Güllehänger in einer der Haarnadelkurven entgegen kam. Hier hieß es cool bleiben & voll in die Eisen steigen. Unser Guide warnte die nachfolgenden Mountaincart-Fahrer mit lauten Pfiffen. Wichtig ist es übrigens die Füße während der Fahrt immer an den Fußrasten zu belassen. Das ist gerade bei einem Wipeout (unkontrollierter Wegrutschen) oder Kurvenmanövern entscheidend um Verletzungen zu verhindern – auch wenn der innere Angsthase manchmal vielleicht etwas anderes verlangt.
Unsere Wanderroute zum Nachwandern
Als kleines Schmakerl habe ich euch unsere #facethedarkness Route nochmal aus der Erinnerung zum Nachwandern abgesteckt. Die Region um den Lofer bietet vielerlei Wanderwege um die Gegend zu erkunden. Besonders empfehlenswert für Familien ist dabei der Wasserfallweg auf die Loferer Alm.
Die Ambitionierten unter euch können sich im Anschluss direkt den Trek zum Grublhörndl vornehmen.
Ich bedanke mich herzlich bei Ledlenser für das wundervolle Abenteuer-Event im Salzburgerland. Außerdem geht ein großer Dank an unsere tolle Truppe – ohne euch hätte es nur halb so viel Spaß gemacht.