Den Duft der Freiheit und Wildnis in der Nase, hält einen nichts mehr auf. Nur so kann ich es mir erklären, dass man Anfang März auf die romatisch-doofe Idee kommt, einen Road Trip durch Skandinavien zu starten und dabei gleich die erste Nacht im Auto schläft.
An einem herrlichen Strand angespült wussten wir, dies ist unser Plätzchen. Als ob ein „Reserviert“ Schild dran geklebt hätte. Kurzerhand Umgesehen, alles beschnüffelt, für ausgezeichnet befunden und im Freudentaumel eine Flasche Glühwein verdrückt! Dazu reichen wir, selbst gekochte Nudeln mit heißer Tomatensauce, verfeinert mit yummi Käsebrocken und allerlei Gewürz. Fertig! Dampfend in sich rein gemummelt, das Beste was es gibt, um sich durchzuwärmen. Danach ein kleiner Spaziergang in der absoluten Finternis des Nordens, gepaar mit einigen Spekulationen wo man den nun sei und husch rein ins gemacht Kofferraumkörbchen.
Dass ich des Nachst das Gefühl hatte, meine Nase würde erfrieren und darauf hin einfach abfallen, erspann ich mir zig Methoden, sie wiederzubeleben. Das hat nicht unbedingt den Erholungsfaktor unserer Reise erhöht, aber ich rechne mir ganz stolz ein dickes Plus für meine ungebremste Abenteuerlust zu. Als kleiner Tipp, lasst das besser. Und wenn ihr Probleme mit dem Rücken habt, dann auf alle Fälle Finger weg. In unserem Alter denkt man an so was meisten nicht, weiß es hinterher aber dann doch besser!
Und auf gar keinen Fall solltet ihr dann vergessen, das in Besitz genommene Gebiet am nächsten Morgen ausgiebig zu erkunden und zu dokumentieren, das entschädigt für jede blaue Nase und das Ziepen hinten rum.