Seit ein paar Tagen ist es wieder so weit, ihr habt die unglaubliche Chance euch für den kommenden 43. BMW BERLIN MARATHON 2016 Plätze zu sichern. Nein, ich scherze nicht! Denn wer rennen will, muss in diesem Falle auch schnell sein! Der Berliner Lauf zählt neben den Veranstaltungen in New York, Paris und London zu den größten und gefragtesten Marathonläufen der Welt, von daher lohnt es sich schon jetzt, über eure sportiven Vorsätze für den kommenden September nachzudenken!
Doch wer meint, so einen Marathon, das möchte ich auch mal machen, dem möchte ich diesen Bericht ganz dringend ans Herz legen. Haltet jetzt nicht die Luft an, ich werde euch keinesfalls davon abhalten, mit euch selbst in den sportlichen Ring zu steigen und 3 bis 5 Stunden durch mein schönes Berlin zu spurten. Ganz im Gegenteil! Nachdem ich in diesem Jahr live und in Farbe am Streckenrand mit dabei sein konnte, mitgefiebert habe und mit einigen der teilnehmenden Top-Athletinnen sprechen durfte, ist mir eins klar geworden: Ein Marathon ist wie ein großes Volksfest, jeder kann mitmachen, doch nicht alle kommen heil durch die Nacht, leider! Denn was viele unterschätzen ist, dass wir nicht mal eben so fluffige 42.195 Meter aus der Hüfte joggen. Mit so einem Vorhaben begibt sich der normale, sonst das Auto oder die Bahn nehmende Großstadtmensch definitiv weit hinaus aus seinem sonstigen Radius der Gemütlichkeit!
Wer Marathon laufen will, der muss seinen Körper auf Höchstleistungen trimmen und wenn es auch noch Spaß machen soll, dann gehören dazu jede Menge Zeit, ausgeklügelte Vorbereitungen, viel Geduld und auch viele Pausen! Denn mindestens genau so wichtig wie das aktive Trainieren ist die aktive Regeneration! Und wo wären wir, wenn es in Sportlerkreisen nicht auch dafür ein Fachwort geben würde: Tapering! Und genau dieses Tapiren beinhaltet die Reduzierung des Trainings in der letzten Phase der Vorbereitung. Hier soll der Körper sich vom harten Training erholen, damit am eigentlichen Wettkampftag die bestmöglichen Ergebnisse erzielt werden können. Doch natürlich gilt gleiches auch für die Tage nach dem großen Run! Auch hier sollte man unbedingt darauf achten dem Körper ausreichend Ruhe zu gönnen, um sich wirklich zu erholen!
In diesem Zusammenhang hat uns HOLIDAY INN Hotels & Resorts, offizieller Hotelpartner des BMW Berlin Marathon eingeladen, nicht nur eine Nacht innerhalb der stylishen 4 Wände zu verbringen und selbst die Beine hoch zu legen, sondern bot Tobi und mir auch die Möglichkeit, uns gemeinsam mit Teilnehmern des Laufes in diese ganz besondere Stimmung hineinzubegeben! Die Hotelmarke mit sieben Hotels in der Hauptstadt selbst bietet nämlich nicht nur butterweiche Federn für müde geschundene Sportlerknochen, sondern eine ganz besondere Atmosphäre – und diese würden wir euch in diesem Artikel gerne in Bild, Wort und Video zeigen!
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Na, was sagt ihr zu unseren bewegten Aufnahmen vom großen Tag? Ich hoffe wir konnten euch ein bisschen einstimmen, denn so ein Marathonwochenende in der Hauptstadt, das bewegt!
Gemeinsam mit vielen der Teilnehmer des Berlin Marathons kamen Tobi und ich am Samstag im HOLIDAY INN Berlin – City East Side an. Am Puls der Zeit gelegen empfing uns das Hotel von seiner sonnigsten Seite und während aufgeregte Läufer mit ihren Running Packs an der Rezeption auf und ab huschten, entschiedenen wir uns dafür, unser erstes Lager innerhalb des gemütlichen Open Lobby-Bereiches aufzuschlagen und bei einem großen Kaffee, die allgemeine Lage abzuchecken!
Das Coole: STARBUCKS hat eine eigene Koffeinbar innerhalb des Hotels, dazu gibt es diverse gemütliche Sofas und designinspirierte Sessel, tolle Bücher und Rechner, hinter die man sich hätte klemmen können! Und hätten wir keine Mission gehabt, glaubt mir, wir hätten das Wochenende auch hier verbringen können, doch das war nicht unsere Mission! Diese lautete nämlich der Bedeutung des Slogans #RESTANDRUN, welchen sich HOLIDAY INN für dieses Wochenende ganz groß auf die grünen Fahnen geschrieben hatte, zu ergründen!
Also Kaffee geschlürft, auf unsere Mitstreiterin Mandy von GO GIRL! RUN! gewartet und zu dritt auf Beobachtungsposten gegangen! Während Mandy sich selbst davon überzeugen wollte, wie geeignet das Hotel für den aktiven Laufsport sei, entschieden Tobi und ich uns dafür, uns der aktiven Regeneration zu widmen! Die konnten wir auch bitternötig brauchen, denn noch am Vormittag hatten wir selbst ein Muskelschmerzen bereitendes, hinreißendes Training mit der #BOOTSBERLIN Community hingelegt!
Uns in hoch motivierte Freizeit- und Leistungssportler hineinzuversetzten sollte also unser geringstes Problem darstellen!
Viel schwieriger wurde es da mit den Treppen! Der Muskelkater ereilte uns so rasant, dass wir gegen Nachmittag, als wir uns auf den Weg zu unserem Zimmer machen wollten, vor Schmerzen kaum mehr rühren konnten! Das konnte ja heiter werden, also ab in den Fahrstuhl!
Um so mehr verstand ich nun aber, warum auch die HAHNER TWINS, mit welchen ich am Vorabend ein kleines Laufpläuschchen halten durfte, dringend dazu rieten, es in der Zeit vorm eigentlichen Lauf doch etwas ruhiger angehen zu lassen und auf Ruhe und Ernährung zu achten! Das vielseitige und ausgewogene Essen, in Kombination mit einer ausreichenden Versorgung mit Wasser gehört nämlich ebenso zum Tapering und zum Sport, wie die Bewegung selbst und der gute Schlaf!
Gerade Marathonläufern wird geraten in den letzten Tagen vorm Run viel mehr zu schlafen als sonst! Natürlich ist das für die meisten im Alltag gar nicht umsetzbar, aber vielleicht doch die Gelegenheit, sich mittels eines gemütlichen Hotelaufenthaltes die verdiente Auszeit zu gönnen!
Und genau danach verlangte mein Körper nun auch – ungeachtet der Tatsache, dass ich den anstehenden Marathon nicht wie all die anderen zu Fuß erobern wollte, sondern mit meinem geliehenen HOLIDAY INN Drahtesel neben der Strecke her fahren würde, um all meine Motivationskräfte gehörig unters Volk zu schleudern und viele meiner Freunde so zu begleiten und alle, die, mich hören können würden, zu pushen!
Tobi, Mandy und ich würden am großen Tag nicht nur beim Start dabei sein, wenn hunderte Luftballons in die Luft wirbeln und die 58.776 Teilnehmer aus 127 Nationen (inklusive Frühstückslauf und weiteres Disziplinen) sich in Bewegung setzen würden, wir wollten sie auch begleiten! Unser Plan, uns mit den Rädern an verschiedenen Abschnitten der Strecke zu positionieren und die Klatschpappen zum Glühen zu bringen, zu jubeln und anzuspornen, wurde noch am selben Abend, beim Nudelbuffet zur beschlossenen Sache!
Doch während wir so dasaßen und fleißig unsere Nudeln verspachtelten und die Kohlenhydratspeicher für den kommenden Tag aufluden fiel mir auf, wie gemischt das Publikum des HOLIDAY INN überhaupt war. Man hätte meinen können, wir befänden uns auf einer Familienfeier! Von jung bis alt war alles vertreten! Das sorgte gerade beim Essen für eine urgemütliche und familiäre Atmosphäre. Aufregung und Vorfreude lagen spürbar in der Luft.
Selbst am Buffet wurde sich über Bandagen, Fitnessriegel, Nippeltapes und Trinkflaschenhalterungen ausgetauscht, als wären dies die normalsten Dinge auf Erden!
Ach, dafür liebe ich Sport einfach noch mehr! Er verbindet so herrlich! Uns selbst wir waren mittendrin, obwohl es mir kurzzeitig schon ein bisschen peinlich war zu sagen, dass wir selbst nicht mitlaufen würden! Aber entgegen meiner Annahme, dass sich vielleicht jemand darüber lustig machen würde, dass wir es eben nicht auf uns nehmen würden, unsere Gesundheit gehörig auf die Probe zu stellen, ernteten wir begeisterten Zuspruch!
Viele der Gäste freuten sich, am kommenden Morgen wirklich angefeuert und zusätzlich motiviert zu werden! Natürlich hatten einige ihre Familien und Freunde dabei, aber andere waren auch allein oder zu zweit angereist und nutzten den Lauf, um anschließend ein paar weitere, entschleunigte Tage in der Hauptstadt zu verbringen und auch sie machte es stolz, dass wir uns extra einen Tag Zeit nehmen würden, um ihnen bei ihrem großen Lauf zuzusehen und beizustehen!
Ich habe vorher noch nie so bewusst darüber nachgedacht, aber ich selbst freue mich ja auch wie ein vegetarisches Schnitzel, wenn mich bei meinen Läufen jemand anfeuert, oder einfach an schwierigen Stellen ein gutes Wort zu mir herüber brüllt! Auch wenn es sich so simpel anhört, das lässt einen weiter laufen, weckt neue Kräfte und so hält man durch! Nicht umsonst kann man bei Sportveranstaltungen und Wettkämpfen ganz andere Kräfte mobilisieren, als beim alleinigen Training!
Also verabredeten wir uns für den nahenden Tag bei Kilometer 35! Wir würden in der HOLIDAY INN FAMILY AND FRIENDS ZONE, die extra für die Familien und Freunde der Hotelgäste eingerichtet worden war, natürlich heftigst jubeln und pfeifen, wenn unsere Homies an uns vorbei gepest kommen würden!
Und obwohl unsere Kissen – je nach Geschmack ganz sanft und fluffig weich, oder doch lieber etwas fester – auf uns warteten, wurde es ein langer Abend, welcher von Laufgeschichten und tollen Running-Anekdoten nur so wimmelte!
Mandy und ich haben uns ja beispielsweise im vergangenen Jahr auch übers Laufen kennengelernt und jetzt sind wir wirklich gute Freundinnen! Und Tobi und ich, wir laufen auch, egal bei welchem Wetter und egal, wie sehr die Beine irgendwann auch schmerzen! Nur durch ihn habe ich es mal geschafft, innerhalb einer Woche 42 fröhliche Marathonkilometer zu meistern – und das war schon viel für mich!
Und meine Family? Nun, bei uns zu Hause am schönen Schweriner See stehen im Zimmer meiner Mutti so einige Halbmarathonpokale herum, die regelmäßig gewienert werden! Laufen ist einfach wirklich ein genialer Sport!
So müde ich auch war, das Willkommensgeschenk des Hotels für die laufenden Gäste, ein Entspannungsbad samt alkoholfreiem Bierchen, musste ich mir an diesem Abend noch gönnen! Schließlich merkte ich schon sehr deutlich, wie jeder dieser verfluchten Walking Lunge des Vormittages den Oberschenkeln deutliche Signale sendete!
Ich sage euch, ich hab geschlafen wie ein Stein! Hätte der Wecker uns nicht in aller Frühe aus unseren süßen Träumen gerissen, wir hätten bestimmt bis zum Mittag das Bett nicht freiwillig verlassen!
Aber – wie ihr wisst, eine Mission, ist eine Mission! Und so packten wir uns gekonnt im Zwiebellook warm ein, füllten die leeren Mägen, schlürften heißen Kaffee und düsten los!
Berlin war an jenem Morgen wie ausgestorben! Die meisten Straßen waren leer oder eben aufgrund des Marathons gesperrt! Mit dem HOLIDAY INN Leihrad Richtung Brandenburger Tor zu düsen, war daher die beste und schnellste Idee des Tages!
Uns begegneten zwischenzeitlich ein paar Partygänger und ansonsten dominierten, um so näher wir dem Zentrum kamen, Leute mit Laufklamotten, eingekuschelt in Tüten, Trainingsanzüge und Wollpullover das Stadtbild! Es war tierisch frisch, obwohl es ein sonniger und wirklich schöner letzter Spätsommertag werden sollte!
Wir beschlossen uns den Start aus der Ferne anzusehen und postierten uns unterhalb der Goldelse! Auf einer der Emporen bot das Brandenburger Tor in der Morgensonne und die tausenden von bunten Läufern, die dort starteten, ein herrliches, wie unvergessliches Bild!
Ich fragte mich, was es wohl für ein Gefühl wäre, hier einmal wirklich mit dabei zu sein! Selbst mit zu laufen! Aber nachdem, was ich den Tag über so sah, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich definitiv nicht zum Marathonmädchen mutieren werde. Das ist nicht abschätzig, noch sonst was gemeint! Ich glaube nur einfach, in diese Richtung, wird mich mein sportlicher Ehrgeiz nicht treiben! Einfach eine Feststellung!
Denn so leichtfüßig und elegant viele der Marathonläufer auch an uns vorbei geschwebt sind, so viele andere habe ich gesehen, die sich gequält haben! Vielleicht nicht von Anfang an, aber mit jedem Kilometer wurden die Beine natürlich schwerer, die Sonne brannte mehr und mehr und die Strecke ging nun einfach mal 42 und ein paar zerquetschte Kilometer durch die gesamte Stadt! Das ist eine enorme Distanz!
Ich sah fröhliche Gesichter, fast fliegende Füße, schnatternde Pärchen, tratschende Mädels, sprintende Jungs, verbissen kämpfende Männer, sich an den Händen haltende Frauen! Es wurde sich am Streckenrand übergeben, die Beine krampften, der Kreislauf spielte verrückte und man knickte um! Auch das ist Marathon!
41.224 Läuferinnen und Läufer sind am Sonntag um 9 Uhr gestartet! Zusätzlich waren 5900 Helfer und 1400 Polizisten am Marathon-Wochenende im Einsatz, um die Veranstaltung zu ermöglichen. 280 medizinische Massagehelfer verkneten an diesem Sonntag 250 Liter Massageöl! 145.000 Bananen, 80.000 Kekse, 45.000 Äpfel und 10.000 Joghurtdrinks wurden beim Run verspachtelt! Zudem wurden von etlichen Helfern eine Million Trinkbecher für 240.000 Liter Wasser ausgeschenkt und 40.500 mit Wasser getränkte Schwämme zur Erfrischung angeboten. Unter den Läufern waren nur mal ganz nebenbei bemerkt neun Läufer mit über 80 Jahren und etliche, die gerade mal das Mindestalter von 18 erreicht hatten! Ein Volkslauf, der ganz besonderen Dimensionen und Witterungen! Denn während man im Schatten verweilte, fröstelt und fror man bei jedem Windhauch und sobald man in die Sonne trat, hätte man sich am liebsten in den Bikini geworfen und sich einen Liegestuhl geschnappt! Keine einfachen Bedingungen, um mehrere Stunden lang konzentriert und motiviert zu rennen!
Um so wichtiger also, sich wirklich effektiv und konzentriert auf so eine Herausforderung vorzubereiten!
Nichtsdestotrotz kann ich nur erahnen, wie es sich wohl anfühlen mag, am Ende eines solchen Tages, nach 3, 4 oder 5 Stunden Laufen in und mit der Menge, durch diese einzigartige Kulisse, vorbei an den vielen jubelnden Zuschauern, an den Trommlern, Bands, Paraden, Chearingpoints, historischen Gebäuden und vorbei am wahnsinnig schönen, alltäglichen Berlin.
Wie es ist, sich durchzubeißen, zu kämpfen und mit den eigenen Grenzen umzugehen. Ich habe wirklich die größte Achtung vor all den Teilnehmern, die sich jedes Jahr dieser besonderen Herausforderung stellen und bin für mich selbst sehr froh, in diesem Jahr am Streckenrand, gemeinsam mit meinen Freunden, auch Teil des 42. BMW BERLIN MARATHONs geworden zu sein!
Doch wie sieht es denn bei euch aus? Hat es bei euch mit einer einfachen Laufleidenschaft begonnen und nun seid ihr auch bereit, jede Herausforderung anzunehmen? Oder seid ihr eher so drauf wie Zwerg Gimli und ich, so die Sprinter auf kurzen Distanzen? Nehmt ihr euch im nächsten Jahr am 25. September vielleicht auch vor mit mir am Streckenrand zu stehen und die begeistere Atmosphäre zu genießen, oder wollt ihr selbst eure Laufschuhe schnüren?