Sandra
Dresden
Ehrlich gesagt, hasse ich es, mich selber vorzustellen (ein extrovertierter Mensch könnte sagen, ich sei introvertiert). Ich entwerfe tagelang verschiedenste Textskizzen, die ich schließlich als zu kraftlos verwerfe (ein ungeduldiger Mensch könnte sagen, ich sei perfektionistisch). Ist die Deadline verstrichen, entschlüpft dem wirren Gedankenknäuel meist ein farbenfrohes Konzept (ein bürokratischer Mensch könnte sagen, ich sei kreativ), dass solange gewalkt wird, bis ein harmonisches Ganzes entstanden ist. Denn: Das Ganze ist immer mehr als die Summe seiner Bestandteile (ein ungebildeter Mensch könnte sagen, ich sei altklug.) Warum also nicht einfach meine Gedanken darstellen, die ich denke, wenn ich eine Selbstdarstellung schreiben soll. Denn das weiß ich von mir selbst zu sagen, dass ich aufrichtig bin.