Gemeinsam mit Suzuki durfte ich eine ganz besondere Reise nach Irland unternehmen, die viele schöne Spuren in mir hinterlassen hat. Vielleicht kennt ihr dieses Gefühl, das sich einstellt, wenn man aus der Stadt heraus und rein in die Natur fährt. Ein Gefühl der Verbundenheit mit der Welt, das suggeriert, dass man für einen Moment dazu gehört zu dieser Landschaft, dass man diese nicht durchfährt und dabei denkt „das betrifft mich nicht, das ist das Leben der anderen, hier klammere ich mich aus“. Das wären Stadtgedanken, Stadtgedanken die kommen, wenn ich morgens die Warschauer Straße entlang radle und das genaue Gegenteil von Verbundenheit empfinde. Dann wird koexistiert, toleriert, dann grenze ich mich ab von den anderen und denke an die eigenen To Do’s und Wehwehchen.
Hinter dem Lenkrad des Vitara S sitzend, ziehen jetzt Felder an mir vorbei. Weite macht sich breit. Dann führt die Straße ähnlich einer Allee mitten durch einen Wald, der immer dichter wird, immer erhabener und so fühle ich mich immer unbedeutender, immer kleiner, meine Sorgen werden es auch, werden kurzzeitig trivial.
Die Natur rückt mir den Gedankenwust zurecht, Momente der Freiheit, aufgeräumtere Momente, Zugehörigkeit.
Je weiter ich raus fahre, desto intensiver wirkt die Natur auf mich ein, desto ruhiger werde ich, ruhiger und wacher, ich bin auf Entdeckungstour durch Irland und dank Suzuki darf ich so einiges kennen lernen! Meine Empfehlung an euch? So einen Roadtrip am Besten immer von Dublin aus planen, denn dort werdet ihr wahrscheinlich ankommen und euer Abenteuer starten.
„Der irische Seestern“
Ganz früh am Morgen habe ich mich auf den Weg gemacht, zunächst von der urigen BrookLodge in Macreddin, wo wir übernachteten, nach Arklow, einer kleinen Stadt an der Ostküste Irlands. Frost lag auf den Blättern am Wegesrand und die Schafherden schienen noch ganz verschlafen von den eisigen Nächten.
An der irischen See angekommen, atmete ich das erste Mal so richtig auf. Irgendwie hat es immer etwas Magisches, nach längerer Zeit wieder an einer Küste zu stehen. Ich schlenderte ein bisschen am Wasser entlang, machte Fotos, dann fuhr ich weiter gen Süden bis Wexford, einer einst von den Wikingern gegründeten Stadt.
Von Wexford aus gelangt man mit dem Auto in 15 Minuten an einen der schönsten Strände der irischen Ostküste, Curracloe Beach. Hier drehte Spielberg den preisgekrönten Kriegsfilm „Der Soldat James Ryan“. Hier war kaum jemand und ich einfach nur bezaubert von der vor mir liegenden Schönheit.
Curracloe erinnerte mich an Kindertage auf der Nordseeinsel Langeoog: Sanddünen, Farne, Ruhe, Platz und Muscheln über Muscheln. Mein Sammlerherz war sofort aktiviert, aber zunächst damit beschäftigt, die am Strand liegenden Seesterne vor dem Vertrocknen zu retten. Ganz vorsichtig trug ich sie wieder ins Meer, eine Erfahrung, die ich niemals vergessen werde.
Seesterne wie diese hier sind weich und haben eine gewisse Schwere. Wenn man sie vorsichtig an ihrer Oberfläche berührt, fühlt sich das reptilienartig und fest an, stachlig aber nicht unangenehm. Ich war ganz in meine Rettungsaktion versunken, als mich Lliam ansprach, ein älterer Herr in weiß, der am Curracloe Beach aufgewachsen ist. Wir spazierten ein Stück miteinander und er erzählte mir, dass es hier im Sommer ganz anders sei, voller Badegäste und dass früher nicht so viele Seesterne an den Strand gespült wurden.
Lliam zeigte mir außerdem The Raven, ein Waldstück, das sich am Ende des Strands befindet. Niemals zuvor hatte ich in einem so lichten, freundlichen Wald gestanden. Die Sonnenstrahlen trafen bis auf den hügligen Boden, der Wind wehte eine frische Meeresbriese durch die Nadeln, man sah die Dünen und hörte das Rauschen der See. Ein Strandwald, ein Waldstrand, eine großartige Kombination.
Jeder ein Stück Farn in den Händen schlenderten Lliam und ich auf den Dünen zurück zu unseren Autos, rechts von uns das Meer, links die hohen Tannen, über uns strahlte die Sonne. Er erzählte mir von seiner Jugend, vom Golfen in San Francisco und schoss ab und zu ein Foto von mir. Ich glaube Woody Allen hätte an jener Szene seine wahre Freude gehabt.
Durch das Landesinnere flitzte ich mit dem Suzuki Vitara S zurück gen Macreddin, darauf bedacht große Straßen zu meiden. Bei Aughrim angekommen entschied ich mich noch für einen Abstecher in die Wicklow Mountains. Wer Natur will, der bekommt sie hier pur und ich erkundete mit meinem treuen Allradler entspannt jeden kleinen Weg, der mir entgegenlachte.
„Die Suzuki Allgrip Xpedition“
Nach diesem Abenteuer stand ein weiteres an. Ich durfte Suzukis Allradmodelle offroad testen. Mit dem mir bereits bestens vertrauten Ignis ging es durch kleinste Serpentingassen und über holprige Matschwege, mit dem Suzuki Vitara auf Kiesstraßen, Waldwegen und durch tiefste Wasserlöcher und mit dem Suzuki Jimny so steile Wege hinauf und hinunter, dass ich die Straße vor beziehungsweise unter mir kaum noch sehen konnte. Unterstützt hat mich auf dieser Tour der Fahrprofi Niki Schelle.
Nach dem Motto „Allrad für Alle!“ bietet Suzuki ein passenden Allrounder für jedes Bedürfnis an:
Das Allgrip Auto System findet ihr beim Ignis. Das System ist komfortabel und effektiv, da es dank Visco-Kupplung selbstständig, ohne Zutun des Fahrers, auf veränderte Straßenbedingungen reagiert.
Mit Allgrip Select sind der Vitara, Vitara S und der SX4 S-Cross ausgestattet. Dieses intelligente System ist noch vielseitiger und zudem individuell einstellbar. Wählen kann man hierbei zwischen vier Fahrmodi:
AUTO für die normale Fahrweise auf trockenen Straßen,
SPORT bei sportlicher Fahrweise auf trockenen Straßen,
SNOW bei rutschigem Untergrund und
LOCK für losen Untergrund sowie im Gelände.
Für ganz Wilde eignet sich der Geländeklassiker Allgrip Pro am Besten. Damit ausgestattet ist der Jimny, ein robuster Wagen mit robustem System, der eher im harten Gelände und auf unbefestigten Wegen zu Hause ist, als auf der Autobahn.
Es war definitiv ein Tag voller Action, an ich ich viel über das Auto- und Allradfahren gelernt habe. Es war erstaunlich zu erleben, was so ein Suzuki kann, wie viel der Wagen und seine Systeme einem abnehmen und welch krasse Untergründe sie scheinbar unbeeindruckt meistern. Ich habe mich definitiv wohler hinter dem Steuer und im Offroad-Park gefühlt, als erwartet. Ansonsten ist das bei uns im Hause Freiseindesign ja eher Freedis und Tobis Lieblingsterrain!
Durch den Vierradantrieb hatte ich spürbar mehr Spaß, Erfolg und Sicherheit auf jeder Piste.
Folgende Tricks habe ich mitgenommen:
1. Wenn man sehr steile Wege hinunter fährt, sollte man auf keinen Fall den Fuß auf der Kupplung lassen, sondern den Wagen im ersten Gang einfach ganz alleine fahren lassen, ohne Gas zu geben. Man macht also nichts mit den Füßen, außer bei Bedarf kurz die Bremse zusätzlich anzutippen, der Motor bremst ansonsten von alleine.
2. Wenn ich im Stau stehe und der Verkehr leicht vor mir rollt, muss ich nicht permanent im ersten Gang Gas geben um dann wieder abzubremsen. Es reicht völlig aus das Auto auch in dieser Situation alleine im ersten Gang, also mit Standgas, fahren zu lassen. Hierzu die Kupplung behutsam kommen lassen, ohne Gas zu geben und anschließend beide Füße entspannen. Nach leichtem anfänglichen Ruckeln geht der Motor nicht wie erwartet aus, sondern fährt langsam weiter.
3. Wenn ihr euch offroad bewegt und der Untergrund sehr uneben ist, hilft es, die Seitenspiegel nach unten auszurichten, damit man sieht, was dort vor sich geht.
4. Durch tiefe Wasserlöcher sollte man nicht zu schnell hindurch fahren, da es sein kann, dass sich große spitze Steine in ihnen befinden, außerdem kann der Wagen aufsetzen, wenn ihr ihn zu hektisch durch sehr unebenes Gelände fahrt.
5. Solltet ihr einmal fest stecken, versucht den Wagen zu befreien, indem ihr abwechselnd und behutsam versucht nach vorne zu fahren und dann wieder nach hinten. Hierdurch vermeidet ihr das sich der Wagen tiefer eingräbt oder vor sich eine Bugwelle aus Schlamm bildet.
Falls euch dieser Beitrag Lust auf einen Offroad-Trip durch Irland macht hat, solltet ihr noch folgende Infos über den Straßenverkehr in Irland mitnehmen: Es herrscht Linksverkehr! Daher im Kreisverkehr unbedingt nach links einbiegen und wer auf der Geraden überholen will tue dies über rechts.
Geschwindigkeitsbegrenzungen in Irland:
Autobahn 120km/h
Schnellstraße 100 km/h
Regionalstraße 80 km/h
Stadt 50 km/h
besondere Beschränkungen (Schulen etc.) 30 km/h
Notfallnummern:
Polizei, Ambulanz, Feuerwehr und die irische Küstenwache sind unter 112 und 999 zu erreichen.
Und by the way: Die Promillegrenze beträgt für Autofahrer 0,5.
Es gibt außerdem viele enge Straßen mit Heckenbegrenzungen. Hinter diesen befinden sich fast immer scharfkantige Steinmauern. Auch ist es nicht ungewöhnlich, dass Schafherden einem die Bahn versperren. Also Urlaubsfeeling genießen und schön ruhig machen!
„Das Suzuki Survival-Camp“
Zudem hatt ich das Glück, an einem kleinen Survival-Workshop teilnehmen zu dürfen. Wo nun schon mal in die Wildnis gegurkt waren, eine hervorragend Idee! Wer „Into the Wild“-mäßig Offroadtouren raus aus der Zivilisation macht, will oder muss vielleicht auch mal in der Natur ausharren und deswegen war es auch für mich sehr gut, einiges darüber zu lernen.
Ich lernte beispielsweise, dass wir etwa 3 Tage ohne Wasser und etwa 3 Wochen ohne Nahrung auskommen können. Puhhh, was für eine unangenehme Vorstellung!
Auch kann man 3 Monate ohne menschlichen Kontakt ausharren, ohne große Veränderungen oder denen wir es mal seelische Folgeschäden. Danach wirkt sich jedoch eine gänzliche Isolation auf die Psyche aus. Zu guter Letzt sei gesagt, dass ein normaler Mensch bis zu 3 Minuten ohne Sauerstoff auskommen kann. Natürlich ist jeder Mensch völlig verschieden gebaut und auch nicht mit derselben mentalen Stärke ausgestattet. Lauft also nicht drauf los und verlasst euch darauf, dass ihr die nächsten 3 Wochen nichts essen müsst. 😉
Wenn ihr euch fragt „Bin ich unterkühlt?“ könnt ihr es so herausfinden: Man beginnt zu unterkühlen, wenn es schwer wird, die Fingerspitzen von Daumen und kleinem Finger einer Hand zu schließen oder treffsicher zueinander zu führen. Das ist spätestens der Moment, in dem ihr unbedingt ein Feuer machen solltet!
Und wie stellen wir das mit ein paar einfachen Hilfsmitteln an?
Wichtig ist zu wissen, dass ihr auf eure Offroad Touren immer ein Feuerzeug und am besten auch Feuerstarter mitnehmen solltet – es wird euch zum Feuer machen gute Dienste leisten!
Zunächst präpariert ihr einen Untergrund aus Stöckchen, achtet darauf, dass um eure geplante Feuerstelle herum genügend Platz ist, dass sich nichts anders (z.B. herabhängende Zweige / trockenes Gras) entzünden kann – denn ein Waldbrand ist nicht das, was euch jetzt helfen wird.
Danach geht ihr auf die Suche nach geeignetem Brennholz: Vor allem wenn es feucht ist, solltet ihr nicht unbedingt Zweige vom Boden sammeln, sondern möglichst senkrecht gewachsene Zweige und Äste von den Bäumen klauben oder (im Notfall auch) brechen, da diese am wenigsten nass sein werden, weil die Feuchtigkeit an ihnen hinunter läuft und nicht haftet.
Wenn ihr genügend Stöckchen gefunden habt, unterteilt ihr diese nach ihrem Durchmesser (Stockdicke). Dann stellt ihr die dünnsten Äste wie ein kleines Holzzelt auf den präparierten Untergrund. Feuer klettert gerne, also türmt, so hoch ihr könnt.
Nun noch ein Geheimtrick für die Damen: Nehmt ihr ein Tampon zur Hand und befreit es vom Plastik. Haltet das Tampon an beiden Enden fest und dreht dieses als würdet ihr damit Fahrrad fahren. So lockert sich die Baumwolle und wird schön fluffig. Am Ende sollte das Tampon aussehen wie eine kleine Zuckerwattekugel, so kann später viel Sauerstoff an die Flamme gelangen.
Alternativ kann ich mir vorstellen, dass das Ganze auch wunderbar mit Wattepads funktioniert., oder wie Tobi mir empfohlen hat, mit Kartoffelchips.
Je nachdem, wofür ihr euch entscheidet, bettet ihr euren Retter auf die Stöckchen und umringt diese mit den zweitdicksten Zweigen. Jetzt könnt ihr beginnen mit einem Feuerstarter oder Feuerzeug die Watte unten anzuzünden.
Mein Tipp für die Männer und Naturmädels im Notfall: Wenn ihr ein wenig Gummi vom Reifen abschabt – brennt auch das wie Zunder.
Wenn auch die Stöckchen zu brennen beginnen, legt ihr allmählich immer dicker werdende Zweige nach. Aber Achtung! Wie auch beim Autofahren nicht vom ersten in den dritten Gang schalten, sondern kontinuierlich dickere Zweige verwenden.
Natürlich sind Tampon, Wattepad, Reifengummi und Chips & andere verarbeitete Dinge nur als Hilfsmittel für den Notfall gedacht. Wenn genügend Zeit ist, versucht, euch mit organischen, natürlichen Hilfsmitteln zu eurem Feuer vorzuarbeiten, das macht wesentlich mehr Freude und ist auch besser für Mutti Natur.
Et voilà, nun brennt es, euer DIY-Feuer, das Feuer in eurem Herzen und für die Wanderlust. Damit sage ich „Bis Bald!“ und freue mich schon auf das nächste Abenteuer! Doch bevor es soweit ist, bedanke mich ganz herzlich für einmal mehr schöne Tage mit dem großartigen Team von und um Suzuki Deutschland. Ihr seid super!