Auch wenn bisher der Eindruck entstanden sein mag, ich wäre im Urlaub, muss ich doch unbedingt nochmals auf meine geheime Mission, abseits von Palmen und Buffet hinweisen: Den TUI Travel Check der PUMA FITNESSZEIT! Was ich dafür zu tun hatte, war mir schnell klar:
1. Es galt meine Sportklamotten auszupacken und 2. Den reichaltigen Kursplan der kommenden Tage zu erkunden. Gesagt, getan! Nachdem ich einmal mit GINGA, dem ultiamtiven PO-Workout von Multitalent Fernanda Brando angefangen hatte, stand diese Stunden nun jeden Tag fest in meinem Timer! Ich bin scharf auf meinen neuen Knackpo! Doch dabei wollte ich es nicht belassen, denn neben dem brasilianischen Temperamentsbolzen, heizt uns Gästen hier ebenso die süße Fitnessqueen Kate ein. Also habe ich den Plan gefasst, auch hier mal ein wenig zu schnuppern und zu schwitzen!
Ich beschließen mich im BODY SHAPE Kurs ein wenig umzusehen, merke in der Stunde aber sehr schnell, dass ich hier weder groß zum Beobachten, noch zum Fotografieren komme. Stattdessen hantiere ich mit Felxbändern, und shape und drille mein Selbst so sehr, dass mir das Salzwasser, trotz langsamer esoterischer Säuselmusik, in Strömen von der Stirn tropft. Ok, ich verstehe, hierher kommen Menschen, die sich richtig auspowern wollen. Ich kämpfe mit meinem doofen Gymnastikband! Während alle anderen das Ding locker und flockig auf Schulterhöhe befördern und ihren Armen zur neuen Höchstform verhelfen, zerre und zupfe ich verbissen an meinem Stummel von Band herum, ohne dass sich das Mistding auch nur irgendwie dehnen mag. Ich bin kurz vorm Verzwifeln, bis Kate mich rettet und mir ein längeres Exemplar zugesteht. Ich könnte jetzt so tun, als ob es damit besser ginge, tat es aber nicht. Also Energie Booster an und Armpower auf Anschlag, diese seitlichen Dinger da an meinen Körper, kann ich definitiv für den Rest des Aufenthaltes nicht mehr bewegen! Aber he: Sie zittern vor Kraft und Eleganz. Auftrag Arm-Shaping ausgeführt!
Es wäre ja aber höchst dumm von mir, wenn ich nun mit dem Training aufhören würde. Nachdem ich täglich meinen Po mit GINGA drille und nun die Arme auch in Bestform sind, fehlt mir noch einiges mehr zum Glück! Also rein ins Bikinihöschen und ab zur AQUA FITNESS! Aber huch, diesen Kurs gibt auch Kate, meiner Meinung nach müsste sie fix und alle irgendwo in der Ecke liegen, nach der Leistung von eben, aber nein, Kate schnappt sich die großen Wasser-Wedel-Handschuhe und verteilt sie ans freudige Fitnessvolk. Ich greife natürlich auch zu und schon geht’s los! 30 Minuten pure Wassernympheneleganz später, zucken meine Rückenmukkis unkontrollierbar entsetzt über den absoluten Drill. Wow! was für ein Workout, dass könnte ich jeden Tag machen! Ich spüre jeden einzelnen meiner hinten liegenden Muskelstränge und fühle mich gleich ganz sexy. Die Rückseite ist nun also auch transformiert! Wunderbärchen!
Als kleinen Tipp sage ich euch aber, zieht dabei keinen eure tollen Bikinis an, ihr springt und hüpft und strampelt so sehr, da verabschieden sich Hose und Oberteil gerne im Wechsel! Glaubt mir! Next time, AQUA FIT im Sportbra und ich bin definitiv wieder dabei.
Und weil es so schön ist, machen wir doch gleich noch was für die Beine! Wie wäre es mit einer Runde ZUMBA und anschließender Joggingrunde durch den Ort? Während sich das Hüpfen und Hüftenshaken beim ZUMBA (übrigens auch abgehalten von Kate, ich raste langsam aus, so fit ist diese Frau) als sehr lustige und unterhaltsame Trainingseinheit erwies, entwickelte sich meine Running-Runde zum Fiasko.
Ihr müsst allerdings wissen, dass am Sonntag hier auf der Insel der TUI INSEL LAUF stattfindet, an dem ich teilnehmen möchte. Deshalb wollte ich mich natürlich auch darauf bestmöglich vorbereiten, schlüpfte in meine Laufschuhe und düste drauf los. Nach diesen ganzen Gruppenworkouts brauche ich dann auch einfach mal meine Musik und etwas Zeit für mich. Also beschloss ich durch den kleinen Fischerort Porto Petro zu laufen und mich nach dem Ortsausgang einfach mal treiben zu lassen.
Gesagt getan. Doch als ich mich in glühendem Sonnenschein durch den Staub der Landstraßen schleppte, wurde mir schnell klar, dass dies hier mit meinen bisherigen Laufgewohnheiten wenig zu tun haben würde. Es war ätzend anstrengend und nach schlappen 3 Kilometern in der Pampa beschloss ich gerade den Rückweg anzutreten, als ich Gesellschaft bekam.
Zwei süße Wachhunde, mit äußerst scharfen Zähnen, sehr lauten Kehlen und fruchteinflößendem Geknurre hetzten mir entgegen. Zeit die Beine in die Hand zu nehmen und zu flüchten, nur wohin so schnell. Ihr lacht euch schlapp, aber mir nichts, dir nichts, war ich auf eine dieser kleinen Steinmauern am Wegesrand geklettert und von dort aus hiefte ich mich schwerfällig mit zitternden Ärmchen in das Geäst des nächstliegenden Baumes. Und da saß ich nun, während die kleinen Racker mich umkreisten, bellten und an dem Baum hochsprangen. Eine grandiose Idee also, dieser einsame Run. Sollte ich das hier überleben, würde ich morgen wieder schön dem Gruppensport fröhnen! Diese Abenteuer auf eigene Faust, das bringt doch nichts!
Handyempfang Fehlanzeige! Die Chance, dass man mich hier finden würde? Wohl auch nicht! Und die Aussicht hier die ganze Nacht zu sitzten war wenig verlockend. Arg!! Also redete ich snaft und lieb auf die Mistviecher ein und versuchte mich möglichst uninteressant zu machen. Nach gefühlten Stunden zogen sie ab. Und so traute ich mich dann, ganz leise und heimlich vom Baum und nahm meine Beine so was von in die Hände! Beinworkout des Tages: Überlebt und done!