Vom Regen in die Traufe, oder besser gesagt, vom Gewitter ins Blitzlichtgewitter, schleuderte es mich vergangenen Montag, als das neue STARBUCKS Coffee House im SONY CENTER zur Kollektionspräsentation von Nachwuchsdesignerin Alice M. Huynh einlud. Während ich hingerissen war, meine TOPMODEL Mädels mal hautnah zu erleben, jodelte MC FITTI irgendwo umher, moderierte Host Bonnie Strange in zwei Sätzen die Show, glitzerte Nackedei Micaela Schäfer (wohl bemerkt bekleidet) was die Birne her gab und kämpfte Fashionista Enie van de Meiklokjes mit ihrem aufgeblasenen GRAZIA-Event-Mops!
Dazu reihte sich sämtliches Bloggervolk, das bereits zur nahenden Fashion Week angereist und aufgebretzelt war et voilà lustwandelten wir in perfekter Partystimmung durchs Häusle, begleitet von kreischenden Teenies, die leider draußen bleiben mussten. Ehrlich gesagt, ich hätte die Guten rein gelassen, das hätte den Promi vs. Groupiefaktor der Veranstaltung noch deutlich steigern können. Denn während ich mich an die Fersen der Modelmädels Lovelyn Enebechi und Maike van Grieken heftete, war ich selbst damit beschäftig, für Fanfotos zu posieren. Witzig!
Aber kehren wir zurück in die dicke STARBUCKS-Blase und betrachten wir mal die gezeigten Entwürfe.
Die erstmalig für die auserwählte Öffentlichkeit zugänglich gemachte Kollektion von Nachwuchs-Designerin Alice M. Huynh, die den Online-Wettbewerb „Discover a fashion talent with Starbucks Discoveries®“ gewonnen hatte, tendiert mit ihren schwarzen Farben und neoprenartigen Stoffen eher ins Triste als ins Avantgardistische. Sehnsucht, der Oberbegriff der Reihe, kam bei mir lediglich nach einem weiteren Kaffee auf und so verstörte es mich auch nicht, als die Show nach 10 Minuten bereits ihr jähes Ende fand.
Für eine so minimalistische, geometrische und geradlinige, kleine Kollektion, einen derartigen Trubel zu veranstalten, der viel lauter, schriller und sehr eigennütziger vor sich hin schillert, als die zu präsentierende Mode selbst, nun das scheint mir etwas kurz gedacht.
Ich haderte einen Moment mit mir und machte mich auf zur nächsten Veranstaltung, man munkelte, irgendwo sollte es eine Poolparty geben…