Nepal wird für mich immer das Land der vielen Tempel, buntesten Farben und der höchsten Berge sein. Ein Land voller Gastfreundlichkeit, Hilfsbereitschaft und lachender Gesichter. Ein Land, in das es sich definitiv zu reisen lohnt. Deshalb möchte ich euch unbedingt von meinen Eindrücken unseres kleinen Trekking Trips durch Nepal berichten, um euch Mut machen, dieses tolle Fleckchen Erde zu besuchen.
Auch wenn ich in meiner Freizeit sehr gerne der Wanderlust fröne und schon etliche Touren in die Berge unternommen habe, stand Nepal auf meiner Reisewunschliste nicht ganz oben. Außer seiner riesigen Gebirge war mir von diesem Land nicht viel bekannt und normaler Weise hüte ich mich gerne vor Erdregionen, mit einer dermaßen hohen Luftfeuchtigkeit.
So war es dann dem Zufall und meiner doch immernoch überraschenden Spontanität zu verdanken, dass ich in dieses Abenteuer gestolpert bin. Meine Schwester meinte zu mir, ein Freund von uns absolviere im Herbst ein Praktikum in Nepal. Sie würde ihn gerne besuchen und ich könnte sie doch begleiten. Ich sagte nein, ich hätte keinen Urlaub übrig und eigentlich wolle ich ja auch ganz wo anders hin reisen. Nun kam aber die Zeit heran und um so mehr ich von ihrer Reiseplanung erfuhr, um so interessierter und trauriger wurde ich, diese Chance nicht genutzt zu haben. Als ich sie zum Flughafen brachte meinte sie noch zum Spaß, vielleicht überlegst du es dir ja noch.
Als ich dann zwei Tage darauf von meiner Arbeit erfuhr das ich die darauffolgenden Woche frei bekäme, war der Ärger noch größer. Es war Sonntag morgen, ich schaute doch nochmal nach Flügen und was soll ich sagen, da war es, ein so genanntes Schnäppchen. Ich meinte nur noch zu Freedi: „Schnell! Schnell, ich muss mich beeilen! Wo ist mein Rucksack?“ Sie schaute mich nur verständnislos an. Ich meinte, mein Flieger gehe in ein paar Stunden, ich flieg nach Nepal. Und dann grinste sie breit und sagte: „Dafür liebe ich dich.“ Gesagt. Getan. Nicht mal einen Tag später landete ich in Kathmandu der Hauptstadt von Nepal.
meine Ankunft in Kathmandu
Es war kurz vor Sonnenuntergang und ich war mega kaputt als ich ankam. So machte ich mich auf, mir einen Bus Richtung Innenstadt und ein Hotel für die Nacht zu suchen, als plötzlich neben mir ein Pärchen aus dem Flieger meinte: „Bestell dir lieber gleich hier im Flughafen ein Taxi und einen Schlafplatz.“ Wir kamen ins Gespräch und ich schloss mich kurzerhand den beiden an.
Ein Schritt raus aus dem Gebäude und mir war klar – was sie meinten. Auf einmal kamen hunderte freundlich strahlende Nepalesen angerannt und es rief und brüllte aus allen Richtungen: „Kommen sie dort ist mein Taxi! Ich nehme ihr Gepäck! Mein Hotel ist der Hammer! Sie müssen doch bestimmt noch was essen! Wollen Sie morgen eine Tour machen? Haben Sie irgendwelche Wünsche?“ Völlig überfordert aber irgendwie auch mit dem Gefühl eines Rockstars der von seinen Fans umzingelt wird, versuchte ich zu antworten, dass ich schon ein Taxi habe, mein Gepäck selbst tragen könnte und auch sonst wunschlos glücklich sei.
Schon jetzt war ich völlig sprachlos von den kurzen Einblicken in diese für mich neue Kultur. Natürlich erkennt man schnell, dass Nepal zu den ärmsten Ländern der Welt zählt. Alles weist darauf hin: Die sehr frei interpretierbare Infrastruktur, die Substanz der Gebäude und Straßen, die vorwiegend unbefestigt sind und vielerlei anderer kleiner Dinge. Was aber auch sofort auffällt ist das quirlig bunte Treiben in den Straßen. Sie sind voller freundlich strahlender Gesichter, herum trabender Kühen, quischender und knarrender Autos, Mopets, Fahrräder und sonstiger Transportmittel.
Über den Straßen leuchten oft bunte Lichter, es wehen Fahnen und wahrscheinlich Tausende von Kilometer Stromkabel suchen sich ihren Weg von Mast zu Mast, wieder zurück und kreuz und quer. Ich war angekommen in einer anderen Welt und ich war sprachlos.
Mein Hotel befand sich in dem Stadtteil Thamel, dem wohl kunderbundesten und quirligsten Teil der Stadt. Die untersten Etagen der meisten Häuser waren vollgestopft mit Restaurants, Bars und natürlich unzähligen Shoppingläden, wo man jede Art von Kitsch, Kunsthandwerk, oder Dinge des täglichen Lebens bis hin zu sämtlicher Expeditionsausrüstung erwerben konnte. Auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt schon reif für mein Bett gewesen war, musste ich noch eine kleine Erkundungstour durch die Straßen starten. Es war laut und hektisch, aber irgendwie vollkommen faszinierend. Natürlich dauerte es auch nicht lange und man wurde von jede Seite lauthals angerufen, man solle doch Dieses oder Jenes kaufen, alles “best Quality“, einmal kurz umgedreht flüsterte es aus der einen Ecke “Want to change money?!‘‚ und aus der anderen “Hashish? Opium?‘‚
Dieses Rufen war aber nicht weiter störend, da in Nepal ein kurzes Abwinken oder ein bestimmtes „No thank you.“ reichte, um diese Händler wieder los zu werden. Andererseits kann es aber auch sehr lustig sein, bei der Auswahl der neuen Outdoorausrüstung mit den Verkäufern ins Gespräch zu kommen. Also plant an dieser Stelle genügend zeit und Kleingeld ein!
Nun musste ich nur noch kurz die nepalesische Küche abchecken und dann viel ich auch schon wie ein Stein in den Schlaf und freute mich auf das – was kommen sollte.
Am nächsten Morgen war mein Besuch in der Hauptstadt auch vorerst beendet und es ging zurück zum Flughafen, um zu meinen eigentlichen Ziel, der in der Mitte des Landes gelegenen Stadt Pokhara zu gelangen.
nepalesische Airport Abenteuer
Am Airport angekommen nahm ich Kurs zum Hauptgebäude des Flughafens, welches mir vom Vorabend noch gut bekannt war. Doch halt! Auf einmal zeigten die domestic Terminal Pfeile zu einer, in der Ferne liegenden Baracke und mit Fragezeichen in den Augen, ob das sein könne, machte ich mich auf den Weg dorthin.
15 Minuten später stand ich dann vor einer großen verschlossenen Tür. Das hatte ich jetzt davon. Ich schaute mich fragend um, bis plötzlich eine freundliche nepalesische Stimme erklang. Nur von wo kam sie? Siehe da! In Hüfthöhe entdeckte ich ein kleines Fenster mit Gitterstäben, hinter welchem die nette Stimme nach meinem Anliegen fragte. Ich brachte meinen schlacksigen Oberkörper in waagerechte Position, um durch das Fenster zu schauen, fragte nach meinen Flieger und zeigte meinen Reisepass vor. Und siehe da – stand ich in mitten einer ziemlich geräumigen Halle, die mich mehr an einen riesigen Basar, als an eine Flughafenwartehalle erinnerte. Leute liefen kreuz und quer und riefen ständig in einer mir fremder Sprache. Hühner wurden für den Transport in Kisten verpackt, wobei das eine oder andere Huhn diese Chance nutzen wollte, um einen Weg nach draußen zu finden! Schaffte es dies, lief es wild gackernd umher… Es war ein umwerfendes Spektakel! Und dann waren da noch diese zwei Türen, an denen man auf einen netten Mitarbeiter warten musste, der dann für die jeweiligen Flüge die Namen der Passagiere aufrief.
Für mich war alles nur super aufregend und das Abenteuer ging weiter und weiter. In Pokhara angekommen nahmen wir in einem kleinen, einer Bushaltestelle ähnelnden Gebäude Platz, in welches kurze Zeit später unser Gepäck durch ein offenes Fenster geschmissen wurde.
So wühlte ich mich durch einen großen Haufen an Koffern und Taschen, um an meinen Rucksack zu gelangen und ab ging es zu Fuß Richtung Innenstadt, wo die anderen schon im Hotel auf mich warteten.
Pokhara & seine malerischen Aussichten
Pokhara ist die zweitgrößte Stadt des Landes und liegt direkt an dem wunderschönen Phewa-See im Süden und grenzt im Norden an die Ausläufer des Annapurna Massivs, welches man in der Ferne trotz einiger Wolken doch schon recht gut bewundern konnte. Bei meinen definitiv etwas länger als geplant dauernden Spaziergang durch die Stadt wurde mir schnell klar, das Pokhara doch eine um einiges ruhigere und geschichtlich gesehen auch modernere Stadt als Kathmandu ist. Es gibt hier zwar weniger Sehenswürdigkeiten zu bewundern, dafür ist sie aber landschaftlich traumhaft gelegen und ein idealer Ausgangspunkt für Trekking-Touren um das Annapurna Massiv.
Am Hotel angekommen warteten nicht nur meine glückliche Schwester und unsere Freunde auf mich. Der Besitzer Harry beherbergte außerdem junge Studenten aus Deutschland und der Welt, welche im nahe gelegenen Krankenhaus ihr Praktikum absolvierten. Man war das ein wildes Treiben. Ich fühlte mich gleich pudelwohl. Nach einem kurzen Snack samt Plauderei gingen wir zum abendlichen Treffpunkt, dem Rooftop des Hauses. Hier erwarteten mich nicht nur eine gesellige Runde mit Bier, sondern auch begleitende Gitarrenmusik und ein unvergesslicher Blick auf die mit Schnee bedeckten Berge in der Ferne. Die perfekte Kulisse, um Pläne für die nächsten Tage zu schmieden!
Am nächsten Morgen sprangen wir auf einen dieser bis aufs Dach mit Menschen bepackten Busse und es ging raus aus der Stadt, hin zu einer nahegelegenen Höhle. So ne Busfahrt ist bei einen Besuch in Nepal defenitiv Pflicht. Überall springen Leute auf und ab, irgendwelche skurrilen Gegenstände werden aufgeladen und der Bus tuckert bei interessanten Klängen aus dem Radio durch diese wundervolle Landschaft dahin. Doch wir hatten natürlich mehr vor, als nur chauffiert zu werden! Unsere Ausrüstung griffbereit und es ging los!
Nachdem wir mit Stirnlampe bewaffnet das Innenleben der Berge erkundet hatten, ging es nun für die nächsten Stunden fleißig bergauf zu einem von vielen Klöstern in der Umgebung. Den Abend ließen wir dann erneut auf einem der unzähligen Dächer ausklingen.
Unsere Ereignisreiche Tagestour rund um den Poon Hill
Der nächste Tag stand vorerst im Zeichen der Vorbereitung auf unseren mehrtägigen Marsch. Entschieden haben wir uns für den Poon Hill Trek. Dafür benötigten wir allerdings noch eine Erlaubnis, ein PERMIT, um in diesem Gebiet wandern zu dürfen. Weiterhin mussten noch der Transport zum Startpunkt, die Verpflegung und noch diverse Kleinigkeiten organisiert werden. Doch mit vereinten Kräften, kostete es uns nur ein paar Stunden startklar zu sein!
Am Nachmittag machten wir uns mit geliehenen Mopeds auf nach Sarangkot, da dieser Punkt in 1592 Meter Höhe für ein überwältigendes Bergpanorama berühmt ist und einen der besten Bergausblicke der Welt bietet.
Die Fahrt dorthin war das pure Abenteuer. Es ging auf Schotterpisten steil bergauf. Oft kamen noch dicker Schlamm und mindestens 30 Zentimeter tiefe Spurrillen dazu.
Mein Roller und ich hatten aber eine Menge Spaß, so dass wir für ein kurzes Stück sogar noch einen schottischen Wandersmann auf der schmalen Bank mitnahmen. Wir rauschten so dahin, bis es mir auf einmal mein Hinterrad in so eine Spurrille zog – und ich durch mein ungeschicktes Beschleunigen einen Abgrund hinunter stürzte. Zum Glück fing ein Hausdach ungefähr in zwei Metern Tiefe, meinen Sturz ab!
Zum Glück ist bis auf einen etwas tieferen Kratzer am Allerwertesten fast nichts passiert.
Ich schüttelte mich kurz und während ich versuchte das Dach der Holzhütte wieder etwas zu richten und meinen Roller wieder irgendwie auf die Straße zu bringen bemerkte ich auf einmal, dass aus dem nahegelegenen Dörfchen die Leute angerannt kamen um mir zu helfen.
Manchmal frag ich mich ob das in meiner Heimat überhaupt jemanden interessiert hätte. Nachdem mein Gefährt wieder auf der Straße war, bedankte ich mich mehrmals, wechselte noch ein paar nette Worte mit den hilfsbereiten Menschen vor Ort und schon konnte die Tour weiter gehen.
Nach dem mir die vielen Ärzteanwärter im Hotel meine Wunde gereinigt hatten, gönnten wir uns noch ein paar Stündchen Schlaf, denn mit beginnenden Sonnenaufgang, sollte am kommenden Morgen, unsere Trekking Tour starten.
Zuerst ging es mit dem Bus nach Nayapul, dem Ausgangspunkt unserer 4 tägigen Expedition.
UNSERE 4 TÄGIGE TREKKING-TOUR UM DAS ANNAPURNA MASSIV
Gemütlich wanderten wir eigentlich nur zu Beginn durch ein paar Dörfer und an einigen Tourist Check Points vorbei. Danach ging es stetig aufwärts, an einem Fluss entlang. Die Wege waren teilweise sehr provisorisch und öfter auch mal durch Steinlawinen überschüttet. Nach einer Weile schlängelten sich dann gefühlte Tausende Treppenstufen durch das Gebirge, Richtung Himmel. Wie wir in den nächsten Tagen feststellen sollten, hieß es ab nun an fleißig: „Rauf, rauf, rauf – immer schön die Treppe rauf!“ Ich war mir sicher, wäre Freedi dabei gewesen, hätte sie es sich nicht nehmen lassen an diesem Punkt aus ihrem fundierten HERR DER RINGE Schatz genau diesen Satz zu zitieren!
Unser Weg führte uns durch dichtesten Bambuswald, vorbei an saftig grünen Reisfeldern, über Flüsse bis hin nach Tikhedhunga, unserem Ziel für den Tag. Dieses kleine bunte Dörfchen hatte einige kleine Guesthäuser zur Auswahl, so dass es für uns kein Problem war, eine Bleibe für die Nacht zu finden.
Die Unterkünfte sind in dieser Gegend von Ort zu Ort sehr ähnlich. Die Häuser sind vorwiegend aus Holz gebaut und es gibt meist Mehrbettzimmer mit einfachen Betten und dünnen Matratzen. Meiner Meinung nach völlig ausreichend, gemütlich und sauber.
Und so konnten wir den Abend bei einer Flasche Bier und einen wundervollen Blick in die Berge und auf unseren zurückgelegten Weg ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen stand die härteste Etappe des Poon Hill Treks auf dem Programm. Das erste Stück war noch recht leicht – trügerisch leicht, denn es ging teilweise wieder bergab. Wir überquerten ein paar Flüsse und wir schlenderten durch das grüne Dickicht, bestehend aus Rhododendron- und Farnenwäldern so dahin.
Doch dann kamen wieder diese Treppen und von nun an ging es stetig aufwärts bis in das auf 2874 Meter hoch gelegene Ghorepani. Von diesem wundervoll gelegenen Dörfchen hätte man den perfekten Ausblick auf das Kali Gandaki Valley, welches als das tiefsten Tal der Welt gilt! Bei der Luftfeuchtigkeit und den nicht abziehenden Wolken, entpuppte sich die Tiefe des Tales allerdings als recht schwer auszumachen! Leider!
Als es langsam Abend wurde, bemerkte ich die Temperaturunterschiede. Es wurde nun auch schon spürbar kälter. Wir genossen noch bei letzten Sonnenstrahlen den atemberaubenden Blick auf das Annapurna Gebirge mit seinen vielen Achttausendern und nach einem guten Essen ging es dann auch schnell ins Bett, denn beim kommenden Sonnenaufgang wollten wir den in 3210 Meter Höhe gelegenen Poon Hill genießen. Natürlich sind wir extra dafür mitten in der Nacht los marschiert. Leider hatten wir auch an diesem Morgen nicht das beste Wetter, so dass sich nur ab und zu mal ein Gipfel aus der Wolkenwand heraus wagte.
Nach Sonnenaufgang gingen wir weiter über Tadapani nach Ghandruk. Unterwegs begegneten wir an diesem Tage zahlreiche Sherpas die zwei bis drei Rucksäcke auf einmal trugen und Einheimische, die alles mögliche transportierten: Angefangen von Steinplatten, über Möbel (Kühlschrank), große Körbe mit Holz oder lebendigen Hühner, bis hin zu langen Stahlmasten.
Ich mit meiner vollständigen Outdoorausrüstung staunte nicht schlecht, wie die Leute trotz schwerer Lasten mit ihren einfachen Sandalen oder manchmal auch Barfuß meist noch schneller waren als wir.
In Ghandruk angekommen wurde uns schnell klar, warum dieses als das schönste Dorf des Bergvolkes der Gurung zählt. Von hier aus genossen wir einen malerischen Ausblick auf die Berge Machhapuchhare, Hiunchuli, Anapurna III, Gangapurna und Anapurna Süd. Den Abend verbrachten wir in einer super geführten kleinen familiären Lodge und waren gut damit beschäftigt, die kleinen Blutegel, welche sich den Tag über zu uns gesellt hatten, an unseren Körpern abzusammeln. Faszinierte Mediziner waren wir jedenfalls genug. Eklig blieb aber eklig.
Nach einer guten Mütze Schlaf ging unser Wanderpfad an diesem Tag nur noch steil hinab, zurück nach Nayapul, wo unsere Wanderung ihr Ende nahm.
Rückblickend muss ich sagen, bemessen an unserer begrenzten Zeit war dieser kleine aber feine Trek die optimale Tour, um ein wenig Höhenluft zu schnuppern und einen fantastischen Einblick in die Wunderwelt der höchsten Berge unseres Planeten zu bekommen.
Ich muss sagen, mich hat es voll erwischt und das nächste Mal bring ich einfach mehr Zeit und meine liebe Frau mit, um weiter in dieses Bergmassiv vorzudringen.
Trekking in Nepal: Das Ende meiner faszinierenden WanderWoche
Den letzten Abend in Pokhara verbrachten wir dann nochmals in geselliger Runde bevor es am nächsten Tag zurück nach Kathmandu ging.
Dort angekommen nutzen wir noch die wenige Zeit die wir hatten und liefen kreuz und quer durch die engen Gassen, in denen es teilweise wie auf einem türkischen Basar zuging. Dann sprangen wir in eines der zahllosen Taxis am Wegesrand, welches uns auf die zentral gelegene Anhöhe, den sogenannten „Affentempel„ brachte. Von hier aus hatten wir einen grandiosen Blick über die Dächer der Stadt!!!
Mit dem Wissen um das schreckliche Erdbeben, welches im April diesen Jahres Nepal in die Katastrophe stürzte – macht es mich unendlich traurig, wie viele der historischen Gebäude und Stätten – und natürlich welche enorme Menge an Menschen zu Opfern der großen Zerstörung geworden sind.
Ich für mich weiß, dass ich entgegen meiner anfänglichen Erwartungen, dieses grandiose Land wieder besuchen werde. Es war eine kurze aber intensive und sehr einprägsame Zeit, in der wir mit vielerlei Herausforderungen, wie den tropischen Temperaturen, den gierigen Blutegel, der reichlichen Höhenmeter und anderer kleiner Dinge kämpften. Beim Trekking in Nepal lernten wir fantastische und so liebevolle wie hilfsbereite Menschen kennen, die wenig hatten und dennoch viel gaben! Und wir erfreuten uns an Ausblicken, die wir so zuvor noch nie gesehen hatten und die ich für immer ganz tief in meinem Herzen bewahren werde.