Das schöne Hamburg hat mich gerufen und brav bin ich gefolgt, wie so oft, wenn mich etwas reizt. So packte ich also meine zweiundvierzig Sachen, ergatterte ein Stück Papier für die Bimmelbahn und traute mich über die Grenze in den Westen. Ein paar Minuten Hamburger Luft geschnuppert, musste ich feststellen, dass auffällige Farben und Verkleidungslust hier wohl nicht jedermanns Sache sind. In der Hansestadt legt man Wert auf Eleganz und lässt Luxus durchblinkern, selbst, wenn ihn nicht jeder besitzt. Mit klassischem Weiß, Schwarz und sanften Farbnuancen und einem akkurat gerade geschnittenen Pony versucht Hamburg mich von seiner Modeansicht zu überzeugen. Hier gibt die Geradlinigkeit mit einem Hauch Eleganz den Ton an. Wessen Herz für den Berliner Lifestyle schlägt, so wie das FreinSeinDesign´sche, für den bedeutet Mode nicht nur „etwas anziehen“. Es geht schlicht darum sich durch den eigenen Stil zu definieren, manchmal in eine andere Rollen zu schlüpfen, sich auszutoben, ab und an alles mit allem zu kombinieren oder auch einfach nur darum, einen schönen Look casino online zu kreieren. Eine persönliche Note. Genau solche Leute würden (möchte man meinen) alles andere eine modische Verkrampftheit nennen. Für mich ist es die Idee – Minimalismus als modischen Trend aufzugreifen – optimistisch und vollkommen rein. Die amerikanischen Designer ALEXANDER WANG oder NARCISO RODRIGUEZ entsprechen für mich dieser Idee von Stil und beeindrucken mit konstruierten Looks, puristischen Blazern und Seidenkleidern. Die Trägerinnen dieses Looks müssen Mut beweisen, denn in einer Welt, in der jeder auffallen will und das Motto „ Weniger ist mehr „ schon lange als abgeschrieben gilt, ist es nicht immer leicht, alles auf eine schlichte Karte zu setzen. Wie vorhin schon erwähnt, sind wir von FreiSeinDesign wahre Verwandlungskünstler und Farb – Liebhaber. Egal, ob ihr uns schlicht oder auffällig wollt, wir möchten alles ausprobieren. So habe ich für mich beschlossen, nicht voreingenommen zu sein und meinen Stilhorizont zu erweitern. Und weil ich fast sicher bin, dass es mich nochmal gen Westen ziehen wird, weiß ich, dass ich dann meine geblümten Schuhe zu Hause lasse und die neu erworbene weiße Seidenbluse einen neuen Stammplatz in meinen Köfferchen gewinnt. Ahoi!
Text Lisbeth Borck /// Fotos: ALEXANDER WANG & NARCISO RODRIGUEZ