Dieses Jahr habe ich den Valentinstag nicht mit meinem Mann Tobi verbracht, sondern beschlossen, meiner Mum und mir etwas ganz Besonderes zu schenken: Zeit. Endlich mal nicht nur am Telefon über alle Ereignisse schnattern, oder Whats App schreiben, sondern einen gemeinsamen Ausflug machen! Und da wir beide geborene und glückliche Nordlichter sind, lag nichts näher, als ein paar Tage an der Ostsee zu verbingen. Wobei ich zugeben muss, dass dies gerade im Winter nicht unbedingt das einfachste Unterfangen ist. Die meisten Pensionen und Hotels haben geschlossen und verbringen muntere Ferien, doch wir haben uns davon natürlich nicht abschrecken lassen und sind letztendlich super happy mit unserer Entscheidung, dem neuen Beach Motel in Heiligenhafen einen dreitägigen Besuch abgestattet zu haben.
Ich kannte den großen Bruder des im Dezember letzten Jahres eröffneten Hotels schon von der Nordsee, aus St. Peter Ording und als ich meiner Mutti vorschlug diesem lässigen, wie auch schönen Hotel einen Besuch abzustatten und dies mit langen Spaziergängen am Meer zu verbinden, waren wir auch schon so gut wie unterwegs.
Zu unserer Überraschung ist Heiligenhafen im Februar ein wirklich ruhiges und verträumtes Örtchen, in dem sich guter Kaffee schlürfen lässt, die Parkplätze im Winter kostenfrei sind und auch die Friseure in der Innenstadt spontan Zeit haben Mutter und Tochter mit einem Valentinsverwöhnprogramm wieder schnieke aussehen zu lassen! Was für ein Glück! Kaum waren wir angekommen und hatten uns mit Koffein und duften Leckereien vom Bäcker versorgt, fanden wir uns auch schon beim Schneiden, Färben und Styling wieder, um anschließend mit Wallemähne und einigen grauen Strähnen weniger einen mehr als gekonnten Check-In im Beach Motel auf die Planken zu legen.
Wir haben uns während unseres Aufenthaltes für die Junior Suite „pad Home Design Concept“ entschieden. Und diese ist definitiv jeden einzelnen Cent der 179 Euro, die sie pro Nacht kostet, wert. Bis zum i-Tüpfelchen durchgestylt wirkt das Raumkonzept harmonisch, beruhigt in sanftem Türkis und verwöhnt mit direktem Blick aufs Meer – und das egal wo man sich gerade befindet! Auf dem Bett kann man genauso gut beobachten, wie die Wellen sich tummeln, wie vom Sofa, dem Waschtisch oder der Dusche aus. Wahnsinn!
Außerdem, ihr habt es auf meinem Instagram Kanal vielleicht schon gesehen, befand sich in unserem Zimmer eine riesige kupferfarbene, freistehende Badewanne! Ich sage nur, Leinen los und rein gehüpft!
Nachdem wir unsere Tage mit wunderschönen und stürmischen Strandspaziergaängen verbracht haben, die neue Pieranlage erkundeten und es uns in der Bretterbude bei Flammkuchen und Tee hatten gut gehen lassen, war so ein heißes Bad alles was unser Glück perfektionierte. Danach haben wir uns in die gemütlichen Bademäntel gekuschelt und einen Ausflug auf den zum Zimmer gehörenden Balkon gewagt! So heiß, wie mein Tauchgang war, genoss ich jede Sekunde der Abkühlung.
Doch damit nicht genug, in unserer pad Junior Suite, verlockte außerdem ein urst gemütliches Sofa mit kuschligster Kissenlandschaft zum Chillen und es war auch genügend Platz, zum Start in den Tag die Yogamtte auszubreiten und einen Morgengruß der intensiven und liebevollsten Art in den Tag zu senden. Und während ich der Wintersonne entgegen strahlte, genoss meine Mutti die Vorzüge des hauseigenen, kleinen Schwimmbereiches und zog ihre Bahnen.
In die Sauna und die Spa-Oase haben wir es bei der Kürze unseres Aufenthaltes tatsächlich nicht geschafft. Aber man kann sich ja auch noch was für den nächsten Besuch aufheben! Denn neben den normalen Zimmern und Appartements, die es in unterschiedlichen Größen und Ausstattungen gibt, warten auch noch ein paar ziemlich coole Themensuiten auf einen Besuch! Soweit ich es im Netz gesehen habe, geht die MINI Suite sogar über zwei Etagen! Wenn man dort auch mit seinen Freunden mal einchecken kann, dann lohnt sich die Investition bestimmt!
Wir haben auf jeden Fall unseren Aufenthalt wirklich genossen und uns gegönnt, wonach der Sinn stand. Natürlich hatten wir auch unsere Laufsachen mit Gepäck und sind fleißig drauf los gespurtet, die unterschiedlichen Strand- und Inselabschnitte zu erkunden. Ab und an begegneten wir dabei anderen Ausflüglern oder Hotelgästen, die wir schon mal auf den Fluren, oder in der Lobby sitzten gesehen hatten. Auch Hündin Kiri, die wir direkt bei unserer Ankunft, während des Valentinskonzertes, schon in die Herzen geschlossenen hatte, begleitete uns ein paar Laufschritte entlang eines Düneweges. Es gibt einfach nichts besseres, als sich zusammen an der frischen Luft auszutoben, sich Zeit füreinander zu nehmen und gemeinsame Erinnerungen zu schaffen, die einen noch lange durch den irgendwann wieder eintrudelnden Alltag begleiten werden.
Wenn ich jetzt mit Mutti schreibe oder telefoniere, beenden wir keine Unterhaltung, ohne ein weiteres Erinnerungsbild zu senden, oder uns gegenseitig noch mal zu beteuern, was für eine herrliche Zeit diese Tage doch waren. Manchmal liegt das Gute wirklich nahe, man muss nur die Gelegenheit beim Schopfe packen! Und auch wenn ihr vielleicht noch nie über einen Küstenbesuch im tiefsten Winter nachgedacht habt, lasst euch gerne von all unseren Fotos zur Reiseplanung beflügeln. So ruhig und entspannt wie in diesen Monaten, wird es im Sommer dort oben garantiert nicht mehr zugehen, also nichts wie los!