Vor Kurzem verbrachte ich ein paar Tage in Paris. Nach einem Besuch im Musée d’Orsay setzte ich mich auf die Fußgängerbrücke “Passerelle Léopold-Sédar-Senghor“ gleich daneben und schaute auf die Seine. Es ist eine jener Brücken an denen zum Zeichen ewiger Liebe eine Vielzahl kleiner bunter Schlösser hängen. Ich war einige Jahre zuvor schon einmal in Paris gewesen, damals mit meinem Exfreund. Wir genossen eine wundervolle Woche in der französischen Hauptstadt voller Liebe und Leidenschaft, Zuneigung und Freundschaft. Auf der Brücke sitzend erinnerte ich mich an Momente vor der Bailika Sacré-Cœur, an lange Spaziergänge und Regenschauer, an Käsekuchen den wir teilten und war dankbar.
In Gedanken versunken bemerkte ich erst einige Augenblicke später, wie eine ganze Truppe von Bauarbeitern damit begonnen hatte die Brücke von den Schlössern zu befreien. Der Wind wehte kühl um mein Gesicht, während ein um das andere Schloss zu Boden fiel. Wie traurig dachte ich mir und wie wahr zugleich, denn nichts wehrt ewig, alles fließt, geht vorbei, Zeit bringt zusammen, Zeit entzweit. Im Endlichen liegt aber nicht nur Tragik, sondern auch Kostbarkeit. Ein Schloss als Symbol für die Liebe, als Zeuge für das Glück zweier oder mehrerer Menschen, als Beweis dafür, dass wir schöne Momente festhalten wollen. Und bald steht Weihnachten vor der Tür, wieder einmal und nie war mir so bewusst, wie in diesem Jahr, dass das schönste Geschenk, dass wir anderen und uns selbst machen können gut verbrachte Zeit ist. Auch wenn Urlaube enden, Beziehungen zerbrechen oder Freundschaften vergehen, sowie die Schlösser an der Passerelle Léopold-Sédar-Senghor, so bleibt doch immer die Erinnerung an kostbare Augenblicke in unserem Herzen und prägt unser Leben.
Passend dazu habe ich einen kleinen Weihnachtsfilm von OTTO entdeckt und möchte diesen gerne mit euch teilen. Unter dem Motto „Schenke das wertvollste, das du hast: Zeit“ kreierte OTTO einen 2-Minüter der vom Ablauf eines stressigen Jahres im Leben einer dreiköpfigen Familie erzählt. Zwischen Beruf, Schule und anderen Verpflichtungen geht jeder der Protagonisten seinem Alltag nach, bis ihnen bewusst wird, dass sie sich immer wieder verpassen. Nur mit vereinter Kraft gelingt es ihnen, das Uhrwerk, auf welchem siel leben, anzuhalten und zueinander zu finden. Unterlegt mit einer Neuinterpretation des Songs „Time after time“ vom Wiesbadener Frauenchor geht der Film unter die Haut und ruft mit dem Hashtag #ZeitGeschenk zu mehr Qualitytime auf.
https://www.youtube.com/watch?v=GoA7UJPqBRo
Wir sollten uns manchmal einfach bewusst machen, dass unsere Zeit und die der Menschen, die uns lieb sind begrenzt ist, sollten uns nicht davon einschüchtern lassen, dass Glücksmomente flüchtig sind, sondern versuchen dankbar für jene Augenblicke zu sein, die wir gemeinsam genießen oder verschenken können.
Lasst uns wie der kleine Mäuserich Frederick die Farben sammelt Glücksmomente sammeln und teilen. Lasst uns Buddhas Zitat „The problem is you think you have time“ in Erinnerung rufen und lasst uns nicht traurig sein, wenn wir sehen, wie die Schlösser zu Boden fallen, sondern erfüllt von den schönen Momenten, die sie symbolisieren, die wir zwar nicht festhalten können, aber in uns tragen und von denen wir weitere verschenken können. Macht auch ihr einen #ZeitGeschenk.
Wir sagen danke, OTTO für dieses zauberhaft animierte kleine Weihnachtsvideo.
In Zusammenarbeit mit OTTO