Die Erkenntnis, mit der COCAL COLA zum Food Workshop nach Berlin lud, war nicht grundlegend neu oder bahnbrechend, aber ich finde definitiv einen Erfahrungsaustausch wert, denn „Zusammen schmeckt’s besser“.
Ich bin wohl selbst der beste Beweis dafür! Sobald ich keine Gesellschaft habe, verlege ich meine Mahlzeiten vor den Rechner oder lese nebenbei Fachartikel. Einfach nur mal da sitzen und in Ruhe genießen, das gönne ich mir in der Woche ganz einfach nicht. Ich rede mir natürlich ein, nicht die Zeit zu haben und kann dies auch tatkräftig untermauern, fand aber gerade deshalb die Einladung von COCA COLA so spannend.
Gemeinsam mit meiner Lieblings-Mia von UBERDING, den Geschwistern Lisa LEBEBERLIN und Sarah SANZIBELL, den Köchen von KITCHEN GUERILLA, zwei Redakteuren von CHEFKOCH DE, Matthias Stocker Vertreter von HELLO FRESH und Felix Picker, dem Social Head of COCA COLA und dem zornigen WURSTSACK, ging es an einen Tisch. Zwar sollte dieser Tisch laut meinen Vorstellungen mit den schönsten Leckereien gefüllt sein, aber das hatten sich die COCA COLA Leutchen wohl anders gedacht. Bevor es ans Essen ging wurde erstmal ausführlich darüber beraten, wer mit wem, wo, am besten speist und warum wir uns eigentlich wirklich keine Zeit für eine ausgewogene und gesunde Ernährung nehmen.
Ich stecke zwar ständig voller guter Vorsätze, aber dann kommt der Alltag und auf ihm reitet ein riesiger Schweinehund daher. Bevor ich allein für mich koche, wurschtele ich mir lieber ein Brot zusammen oder lasse auch mal einen Gang ausfallen. Ein Dauerzustand ist das natürlich nicht, ganz besonders, wo ich es im Vergangenen Jahr dank dem 10 WEEKS BODY CHANGE PROGRAMM geschafft habe, meine Essgewohnheiten relativ vernünftig zu gestalten.
Aber wie es immer so ist, dann kommt eine Ausnahme hier und eine da, dann ein zweimonatiger Tripp durch Mexiko und schon steckt Frau voller Maisfladen und glättet die Falten von innen her.
Und so saß ich also da, tuschelte heimlich mit Mia, trank viel zu viel COLA, um ein lautes Aufschreien meines hungrigen Magens zu unterbinden und lauschte den Präsentationen. Ihr glaubt gar nicht, wie viel spannende Projekte es derweilen rund ums Thema Essen gibt!
Als Hendrik Haase alias der WURSTSACK, der zu einem der wichtigsten Foodblogger Deutschlands zählt, von seine Kraut und Rüben Kochaktionen berichtete, kam ich schon kurzzeitigg in Versuchung meine Möhren kommenden Sommer auch mal selbst zu ernten. Aber vielleicht bin ich auch zu unangagiert. Wie ich so darüber nachdenke, bin ich mir sicher, dass die Bauern der Region sich garantiert auch freuen, wenn ich weiterhin ihre Waren einfach bei REWE aus der Gemüseabteilung beziehe. Ich habe großen Respekt vor der Aufklärungsarbeit, die Hendrik auf dem Gebiet der Lebensmittelkunde leistet, bin aber auch einfach zu bequem meine Nahrung selbst zu erlegen, sei es Karotte oder Tofuferkel und trotz Lebensmittelskandalen. Aber spannend ist sein Engagement auf alle Fälle und ich kann euch einen Besuch seines Blogs nur wärmsten empfehlen.
Deshalb ist das Prinzip von HELLO FRESH definitiv das Richtige für mich. Die Idee ist, dass ich mir gesunde, frische Zutaten samt Rezept, Gewürzen und viel Liebe, direkt nach Hause liefern lassen kann, gefällt mir einfach. Ich spare folglich die nervige Zeit des Supermarktbesuches, oder ne wir sind ja in Berlin, des zum Bioladen wackelns. Ich lasse liefern. Und das, habe ich dann auch direkt mal probiert! Wenn man nicht gerade mäkelig ist und bestimmte Sachen einfach absolut nicht mag, ist HELLO FRESH ne gute Sache. Der Postbote klingelt einmal die Woche und da kommt auch schon eine Fuhre frische Zutaten! In 30 Minuten schaffte sogar ich es ein Cyrrygericht zu zaubern, dass weder einen meiner Töpfe sein Leben kostete, noch unansehnlich oder ungenießbar endet.
Ganz anders wiederum gehen die feshen Jungs von KITTCHEN GUERILLA ans Thema Essen heran. Sie kochen und servieren an ungewöhnlichen Orten echte Hausmannskost und kommen so nicht nur gehörig rum, sondern bringen die unterschiedlichsten Menschen gemeinsam an eine Tafel. Ich hab mir auf alle Fälle fest vorgenommen, den beiden demnächst auch mal einen Besuch abzustatten, nur muss man da tatsächlich gut planen, nicht umsonst gehört diese Form der individuellen Bewirtung und des Erlebens zu einer der gefragtesten Geschäftsküchenideen unserer Zeit.
Was das ganze jetzt mit COCA COLA zu tun hat? Nun, natürlich ging es auch um die Marke an sich. Als Sponsor verschiedenster Aktionen hat auch COLA als Lifestylemarke ein großes Interesse daran Projekte zu unterstützen, die Menschen glücklich machen. Das kann beinhalten, dass man die eigene Nachbarschaft mit Discokugeln und Schaukeln ein bisschen verschönert, oder es sich eben zusammen schmecken lässt.
Und kurz bevor ich vor lauter Reden über das Thema Essen ohnmächtig samt Zuckerschock in mich zusammen brechen konnte, sattelten wir die Pferde und wurden ins KOCHHAUS BERLIN chauffiert. Natürlich gab es hier für Mia und mich kein Halten mehr. Schluss mit brav am Tisch sitzen und zuhören, wir brauchten Action! Gemeinsam sind wir wie zwei kleine aufgedrehte Erdmännchen, die alles unterhalten wollen und über denen ständig rosa Herzwölkchen schweben. Bisschen beste Bloggerfreundinnen und so! Daher dauerte es auch nicht lange, bis wir irgendwie zu lebhaft wurden.
Auf dem Programm stand kochen unter Anleitung des süßen TV Promi Kochs Tolga von THE TASTE. Das war gut und schön, aber wir hatten einfach Hunger. Um uns davon abzuhalten die Zutaten schon vorm Dinner roh zu verspachteln, wurden wir folglich fix mit Aufgaben wie dem Tischdecken und dem Einfetten der Förmchen betraut. Es duftete fantastisch! Und dann, war es soweit: Wir saßen endlich an einer großen, gemeinsamen Tafel und haben auf einen interessanten Tag angestoßen und es uns gut gehen lassen. Denn bei all der Überlegerei und Grübelei rund ums Thema Essen, darf man natürlich eines nicht vergessen zu erwähnen:
„Zusammen schmeckt’s besser“